06.06.2004 14:12 Uhr News-ID: 520703

Peter Scholl-Latour wirbt für die rechtsorientierte "Junge Freiheit"
Wie das Magazin 'Der Spiegel' berichtet, rührt Peter Scholl-Latour für die rechts gerichtete Zeitung 'Junge Freiheit' die Werbetrommel. Scholl-Latour bezeichnet die Journalisten der 'Jungen Freiheit' als mutig, da sie gegen den Strom schwimmen.
Dieter Stein ist Chefredakteur der 'Jungen Freiheit', die laut Verfassungsschutz eindeutig dem Rechtsradikalismus zugerechnet wird. Zum Spiegel meinte Scholl-Latour: 'Zensur von rechts und links brauchen wir nicht.'
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Also ich kenne zwar die "Junge Freiheit" nicht, ich kenn nur das Logo von der Zeitschrift, das haben ja einige hier in ihren Sig. und Avataren, aber wenn Peter Scholl-Latour sich für die einsetzt, dann doch bestimmt nicht aus Halbwissen über deren politische Orientierung etc.

Der weiß genau was er sagt und tut.
Ich lese gerade das neue Buch von dem, bin auf Seite 215 und wenn ich ma so n' Zwischenfazit geben kann: Das bestätigt sich hier durch... bei diesen ganzen arabischen Namen kann man schon mal den Überblick verliehren, aber der verliehrt ihn nicht und der ist fast so alt wie mein Oppa :]

Glücklicher Weise handelt es sich hier auch um einen, den die Medienlandschaft nicht einfach wie ne heiße Kartoffel (er sieht ja fast so aus ) fallen lassen kann. DAS kann selbst DIE sich nicht leisten!
Wenn er was zu sagen hat, WIRD er gehört.... hoffentlich kommen da aber nicht so ein paar Populisten und werfen ihm bei Christiansen, wenn sie das nächste Mal da zusammensitzen etwas diesbezüglich vor!

Bei Talkshows ist er sowie etwas fehlplatziert... um das zu verstehen, was er sagt, muss man sich schon zumindest mit seinen Reportagen auseinander gesetzt haben, besser noch mit seinen Büchern.
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hier noch ein paar gute Zitate von ihm, die ich auch bei shortnews gefunden hab, vielleicht etwas ausem Zusammenhang, aber egal:

"Seit dem zweiten Golfkrieg können zwei Feststellungen getroffen werden: Zunächst sind die USA [...] eisern entschlossen, ein weltumspannendes Energie-Monopol an sich zu reißen. »We are in the Persian Gulf to stay«, so lautete schon die Carter-Doktrin. [...] Eine
andere Behauptung steht auf schwächeren Füßen, wird aber in amerikanischen Diplomaten-Kreisen, ja in der Umgebung des Weißen Hauses immer wieder hinter vorgehaltener Hand geäußert: »Die Nahost-Politik Washingtons wird in Jerusalem gestaltete, oder - in krasserer Form -»der israelische Schwanz wedelt mit dem amerikanischen Hund«. Ich werde mich auch hier hüten, prominente Namen zu zitieren."

»So arbeitet nun einmal die Demokratie, mögen manche sagen.
Aber leider arbeitet so das Geld. Hier handelt es sich um die Macht der Plutokratie, nicht um die Macht
des Volkes, und wir sind weit entfernt von jener informierten Nachdenklichkeit, an der sich Madeleine Albright als ehemalige Universitätsprofessorin gern ausrichten würde.
Niemals zuvor ist die amerikanische Außenpolitik so eindeutig den Kräften von Privat- und Gruppeninteressen sowie der politischen Demagogie ausgeliefert gewesen. Dieser Zustand kommt ironischerweise über uns zu einem Zeitpunkt, da manche Kommentatoren den angeblichen Aufstieg der USA zum internationalen >Imperium< bejubeln. Wie der neo-konservative Intellektuelle Irving Kristol einräumt: >Dieses ist ein Imperium mit einem Minimum an moralischer Substanz.<"

"Ich kenne die Türkei gut. Ich habe mit Professoren in Ankara darüber gesprochen, was freies Niederlassungsrecht bedeutet.
Die sagten: Sie glauben, da kommen fünf Millionen Türken nach Deutschland? Zehn Millionen kommen! Dann gibt es Bürgerkrieg. Ich habe nichts gegen die Türken, man kann ihnen auch nicht mit dem blöden Argument kommen: Ihr seid nicht demokratisch genug. Das ist eine Beleidigung. Man muss ihnen sagen: Ihr seid eine Ordnungskultur im Nahen und Mittleren Osten, ihr habt eine ganz andere Perspektive! Aber doch keine Fusion mit der EU! Schröder versündigt sich aus wahlpolitischen Gründen an der Nation. "

Und noch eins:
"Schröder kenne ich gar nicht. Er ist ja ohne jeden historischen Instinkt. Das ist das Erschreckendste bei dieser Nachkriegsgeneration: diese Unkenntnis der Geschichte und der Welt! Eine Form von Selbsthass." ( :] :2faces: )

Quelle: Focus Online unter
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