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Thema: GRUNDGESETZ (GG) Artikel 4 - 7

  1. #81
    Hail to the King, baby! Benutzerbild von Hexenhammer
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    Standard AW: GRUNDGESETZ (GG) Artikel 6

    Zitat Zitat von Cash! Beitrag anzeigen
    Ich finde das zwar sehr radikal, aber wenn du meinst.....
    Anders wirst Du ein Gebährverbot nicht durchsetzen können. Es wäre einfach zu teuer, jedem Hartz4-Paar einen Beischlafs- und Verhütungsbeauftragten ins Bett zu setzen.

    Eimy

    Requiem aeternam dona ei, Domine.
    Et lux perpetua luceat ei.
    Requiescat in pace.

  2. #82
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    Standard AW: GRUNDGESETZ (GG) Artikel 6

    Wir sollten unbedingt über ein Gebährverbot für Leute mit langen Nasen und Segelohren reden.

    Es kann nicht angehen, das deren Kinder potentiell gemobbt werden.


  3. #83
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    Standard AW: GRUNDGESETZ (GG) Artikel 6

    Zitat Zitat von Cash! Beitrag anzeigen
    Das war, wenn du dich erinnerst, sogar dein Hauptargument gegen das Adoptionsrecht. Du must dich nun schon entscheiden.




    Hierbei kann ich nur auf die Studie vom Rheinländer verweisen.

    Aber noch ein Wort zur Ehe. Ich bin der Meinung der Staat solltre nicht das potential belohnen Kinder zu bekommen, sondern er sollte die Kinder direkt fördern.

    Es gibt Tausende Paare die zwar verheiratet sind aber gar nicht daran denken Nachwuchs zu bekomen. Wie rechtfertigt sich da noch eine steuerliche Ungleichbehandlung zu den Lebenspartnerschaften?
    Nein, wenn ich mich recht erinnere war dies nur mein Argument gegen die Unterstellung, es gäbe viele "Umgebungen" wo diese Kinder nicht gemobbt werden würde. Ich wies daraufhin darauf hin, dass ich keine solche Gegenden kenne.

    Die Studie muss ich mir erst noch genauer anschauen.

    Du hast Recht, kinderlose Ehepaare steuerlich zu begünstigen macht wenig Sinn, deshalb sollten meiner Meinung nach auch Kindergeld und Steuerrecht enger verknüpft werden.

  4. #84
    Mitglied Benutzerbild von Cash!
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    Standard AW: GRUNDGESETZ (GG) Artikel 6

    Zitat Zitat von Chanan Beitrag anzeigen

    Du hast Recht, kinderlose Ehepaare steuerlich zu begünstigen macht wenig Sinn, deshalb sollten meiner Meinung nach auch Kindergeld und Steuerrecht enger verknüpft werden.
    Die Förderung kinderloser Ehen macht für den Staat lkeinen Sinn. Deshalb wäre ich dafür die Eheprivilegien völlig abzuschaffen und diese nur noch daran festzumachen, ob auch wirklich Kinder im Haushalt leben. Wem es um die Kinder geht, der muss mir zustimmen!

  5. #85
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    Standard AW: GRUNDGESETZ (GG) Artikel 6

    Zitat Zitat von Cash! Beitrag anzeigen
    Die Förderung kinderloser Ehen macht für den Staat lkeinen Sinn. Deshalb wäre ich dafür die Eheprivilegien völlig abzuschaffen und diese nur noch daran festzumachen, ob auch wirklich Kinder im Haushalt leben. Wem es um die Kinder geht, der muss mir zustimmen!
    Es geht ja aber nicht nur um die Kinder an sich, sondern auch um Kinder in ehelichen Familien, welche zusätzlich gefördert werden sollten. Tut man das nicht, dann unterstellt man dass ein/e Alleinerziehende/r eine gleichwertige Umgebung für ein Kind aufzuwachsen ist wie eine Ehe, und man unterstellt das auch für die Homo-Ehe. Das aber würde voraussetzen, dass zwischen Mann und Frau keine biologischen, für die Elternrolle relevanten Unterschiede bestehen. Das bezweifel ich sehr, beschäftigen sich doch ganze Wissenschaftszweige mit den speziellen Beziehungen von Vater und Kind bzw Mutter und Kind (oft noch nach Sohn/Tochter spezifiziert).

    Wenn Du als Entkräftigung dieser Aussage "auf die Studie von Rheinländer verweist", so wird Dir aber aufgefallen sein, dass diese "Studie" lediglich ein Forderungskatalog ist, welcher an einer einzigen Stelle die "Fußnotenschar" "1-9" anfügt um unten auf Literatur zu verweisen, welche wiederum auf andere Literatur verweisen, mit dem Hinweis dass die untersuchten samples klein und die Forschung am Anfang ist.

  6. #86
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: GRUNDGESETZ (GG) Artikel 6

    Zitat Zitat von Chanan Beitrag anzeigen
    Wenn Du als Entkräftigung dieser Aussage "auf die Studie von Rheinländer verweist", so wird Dir aber aufgefallen sein, dass diese "Studie" lediglich ein Forderungskatalog ist, welcher an einer einzigen Stelle die "Fußnotenschar" "1-9" anfügt um unten auf Literatur zu verweisen, welche wiederum auf andere Literatur verweisen, mit dem Hinweis dass die untersuchten samples klein und die Forschung am Anfang ist.
    Sie ist eben hier "nicht am Anfang" sondern laeuft schon seit ueber 20 Jahren. Hier die Liste der Referenzstudien auf die sich AAP ruft in ihrer Entscheidung:

    # Laumann EO. National Health and Social Life Survey. Chicago, IL: University of Chicago and National Opinion Research Center;1995
    # Barret RL, Robinson BE. Gay Fathers. Lexington, MA: Lexington Books;1990
    # Bigner JJ, Bozett FW. Parenting by gay fathers. In: Bozett FW, Sussman MB, eds. Homosexuality and Family Relations. New York, NY: Harrington Park Press;1990 :155 –175
    # Patterson CJ, Chan RW. Gay fathers and their children. In: Cabaj RP, Stein TS, eds. Textbook of Homosexuality and Mental Health. Washington, DC: American Psychiatric Press;1996 :371 –393
    # Turner PH, Scadden L, Harris MB. Parenting in gay and lesbian families. J Gay Lesbian Psychother.1990; 1 :55 –66
    # Harris MB, Turner PH. Gay and lesbian parents. J Homosex.1985; 12 :101 –113[Medline]
    # Bigner JJ, Jacobsen RB. Adult responses to child behavior and attitudes toward fathering: gay and nongay fathers. J Homosex.1992; 23 :99 –112[Medline]
    # Flaks DK, Ficher I, Masterpasqua F, Joseph G. Lesbians choosing motherhood: a comparative study of lesbian and heterosexual parents and their children. Dev Psychol.1995; 31 :105 –114
    # Green R, Mandel JB, Hotvedt ME, Gray J, Smith L. Lesbian mothers and their children: a comparison with solo parent heterosexual mothers and their children. Arch Sex Behav.1986; 15 :167 –184[CrossRef][Medline]
    # Golombok S, Tasker F, Murray C. Children raised in fatherless families from infancy: family relationships and the socioemotional development of children of lesbian and single heterosexual mothers. J Child Psychol Psychiatry.1997; 38 :783 –791[Medline]
    # Golombok S, Spencer A, Rutter M. Children in lesbian and single-parent households: psychosexual and psychiatric appraisal. J Child Psychol Psychiatry.1983; 24 :551 –572[Medline]
    # Kirkpatrick M. Clinical implications of lesbian mother studies. J Homosex.1987; 14 :201 –211[CrossRef][Medline]
    # Miller J, Jacobsen R, Bigner J. The child’s home environment for lesbian vs heterosexual mothers: a neglected area of research. J Homosex.1981; 7 :49 –56[CrossRef][Medline]
    # Kirkpatrick M, Smith C, Roy R. Lesbian mothers and their children: a comparative survey. Am J Orthopsychiatry.1981; 51 :545 –551[Medline]
    # Patterson CJ. Children of lesbian and gay parents. Adv Clin Child Psychol.1997; 19 :235 –282
    # Patterson CJ. Children of the lesbian baby boom: behavioral adjustment, self-concepts, and sex role identity. In: Greene B, Herek GM, eds. Lesbian and Gay Psychology: Theory, Research, and Clinical Applications. Thousand Oaks, CA: Sage Publications;1994 :156 –175
    # Bailey JM, Bobrow D, Wolfe M, Mikach S. Sexual orientation of adult sons of gay fathers. Dev Psychol.1995; 31 :124 –129[CrossRef]
    # Gottman JS. Children of gay and lesbian parents. Marriage Fam Rev.1989; 14 :177 –196
    # Patterson CJ. Children of lesbian and gay parents. Child Dev.1992; 63 :1025 –1042[CrossRef][Medline]
    # Tasker FL, Golombok S. Growing Up in a Lesbian Family: Effects on Child Development. New York, NY: Guilford Press;1997
    # Allen M, Burrell N. Comparing the impact of homosexual and heterosexual parents on children: meta-analysis of existing research. J Homosex.1996; 32 :19 –35[CrossRef][Medline]
    # Huggins SL. A comparative study of self-esteem of adolescent children of divorced lesbian mothers and divorced heterosexual mothers. J Homosex.1989; 18 :123 –135[CrossRef][Medline]
    # Tasker F, Golombok S. Adults raised as children in lesbian families. Am J Orthopsychiatry.1995; 65 :203 –215[Medline]
    # Patterson CJ. The family lives of children born to lesbian mothers. In: Patterson CJ, D’Augelli AR, eds. Lesbian, Gay, and Bisexual Identities in Families: Psychological Perspectives. New York, NY: Oxford University Press;1998 :154 –176
    # Steckel A. Psychosocial development of children of lesbian mothers. In: Bozett FW, ed. Gay and Lesbian Parents. New York, NY: Praeger;1987 :75 –85
    # Stacey J, Biblarz TJ. (How) Does the sexual orientation of parents matter? Am Sociol Rev.2001; 66 :159 –183
    # Tasker F. Children in lesbian-led families: a review. Clin Child Psychol Psychiatry.1999; 4 :153 –166
    # Patterson CJ. Families of the lesbian baby boom: parents’ division of labor and children’s adjustment. Dev Psychol.1995; 31 :115 –123
    # Chan RW, Brooks RC, Raboy B, Patterson CJ. Division of labor among lesbian and heterosexual parents: associations with children’s adjustment. J Fam Psychol.1998; 12 :402 –419[CrossRef]
    # Patterson CJ, Hurt S, Mason CD. Families of the lesbian baby boom: children’s contact with grandparents and other adults. Am J Orthopsychiatry.1998; 68 :390 –399[Medline]
    # Emery RE. Interparental conflict and the children of discord and divorce. Psychol Bull.1982; 92 :310 –330[CrossRef][Medline]

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  7. #87
    marc
    Gast

    Standard AW: GRUNDGESETZ (GG) Artikel 6

    Zitat Zitat von Zimbelstern Beitrag anzeigen
    dann erinnere dich an den eingangsbeitrag von mir hier: es ist bescheiden für das kind, wenn es sich im Kindergarten oder in der schule "outen" muss, zwei väter oder zwei mütter zu haben.
    Das Ideal sollte eine Gesellschaft sein, in der gar kein Druck besteht, sich "outen" zu müssen, so wie auch Heterosexuelle nicht in den Zugzwang geraten, "beichten" zu müssen, dass sie heterosexuell sind, und eine gesetzliche Gleichstellung der Homo-Ehe inkl. Adoptionsrechten wäre ein guter Schritt hin zu diesem Ideal, und ich denke, dass es einen großen Unterschied macht, ob ein Kind gegen den "verfassungspolitischen" Konsens gehänselt wird, oder im Einklang mit diesem Konsens.

    In dem Link von Rheinländer steht gleich zu Beginn ein, wie ich finde bedenkenswerter Satz, der da lautet: "Children deserve to know that their relationships with both of their parents are stable and legally recognized. This applies to all children, whether their parents are of the same or opposite sex."

    Und dass Kinder deswegen gehänselt werden könnten, würde ich aus mehreren Gründen nicht als Argument zählen wollen, weil erstens mit diesem Argument einst auch das Adoptionsrecht für Paare bestritten wurde, die nicht kirchlich verheiratet sind, es noch zahlreiche andere Gründe geben kann, wegen denen ein Kind gehänselt werden kann (Armut wurde ja z.B. genannt), diese Ärgereien in den meisten Fällen von Erziehern unterbunden werden können, es einen Unterschied macht, ob man gegen unsere Verfassung Homosexuelle mobbt, oder ob man diese auf ihr stehend mobbt, natürlich auch deshalb, weil man schlecht beraten ist, wenn man Gesetze danach ausrichtet, ob irgendwelche Assos irgendwen dann mobben könnten, anstatt zu versuchen, die Assos zu ändern, und auch deswegen, weil ein Kind aus einer gut situierten Homofamilie besser mit Hänseleien umgehen kann, als ein Kind aus einer zersoffenen Prekariatsfamilie, das daheim erstmal einen aufs Maul kriegt, oder nach der Schule wieder ins Heim muss.

    Übrigens habe ich meinen Zivildienst in einem Kinderheim getan, und wenn man sich da mal angeschaut hat, wie oft die Polizei da war, und diejenigen Kinder mit Strebsamkeit, Eifer und Wissensdurst durch dieses halb-kriminelle Milieu haben leiden müssen, dann wären einige mit Sicherheit bei einem homosexuellen Akademikerpaar wesentlich besser aufgehoben.
    Im Übrigen sind die Ansprüche an Paare, die Kinder adoptieren wollen sehr, sehr hoch, ich weiß das noch von meinen alten Hetero-Nachbarn die keine Kinder adoptieren durften, obwohl sie ein Eigenheim hatten, zu einer gymansialen Mittelschicht gehörten, und ein regelmäßiges, gutes Einkommen. Homopaare, die diese Kriterien erfüllen, sollten auch ein Kind adoptieren dürfen.

    Grundsätzlich fände ich zwar den Gedanken begrüßenswert, dass Paare, die Kinder zeugen können, in irgendeiner Form auch besonder gefördert werden, wobei "besonders gefördert" im Umkehrschluß ja bedeuten würden, dass Homosexuelle Paare in irgendeiner Form benachteiligt werden, was ich allerdings nicht möchte. Das ist natürlich ein Konflikt, aber einer, der ohnehin kaum noch Relevanz besitzt, weil "Paare, die Kinder zeugen können" vor vielleicht 50 Jahren noch auf "kirchliche Ehe" hinauslief, aber heute eine glücklicherweise größere Bandbreite, eine größere Möglichkeit an Beziehungen, Lieben, Partnerschaften möglich ist. Eine Kollegin von meiner Mutter z.B. ist schon seit über 40 Jahren mit ihrem Mann "zusammen", aber nicht verheiratet. Tjoa. Stellt sich also die Frage, ab wann dieses "Paar, das Kinder zeugen könnte", eigentlich beginnt.
    In dieser Hinsicht scheint auch mir der Trend sinnvoll zu sein, vom Potential zum Konkreten hin zu fördern, und ... das Problem muss ja nicht zwangsläufig sein, dass es zu wenige Kinder gibt, sondern dass zu viele Kinder keine Aufstiegschancen haben, irgendwo in der Hauptschule vergammeln oder gar keinen Schulabschluß bekommen.

    Ein ausgeweitetes Adoptionsrecht, das sich an der Gegenwart orientiert und nicht an irgendwelchen katholischen Relikten, die sowieso kaum noch jemand ernst nehmen kann.
    Das Problem ist ja: Die metaphysische Basis der Religionen kann ja wirklich kaum noch jemand ernst nehmen, und Umfragen zeigen ja, dass selbst die meisten Kirchgänger nicht mehr an Engel, Teufel, Erbsünde, Himmel und Hölle glauben, ohne die die Erlösungstat Jesu aber im Übrigen gar keinen Sinn macht, aaaaaaaaber: an den ethischen Konsequenzen dieser Relikte wollen sie noch festhalten , also auch einem überholten hetero-monogam-genital-erbsündbefleckten-Ehebild.

  8. #88
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    Standard AW: GRUNDGESETZ (GG) Artikel 6

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Sie ist eben hier "nicht am Anfang" sondern laeuft schon seit ueber 20 Jahren. Hier die Liste der Referenzstudien auf die sich AAP ruft in ihrer Entscheidung:

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    willst Du jetzt mit der schieren Anzahl an Literaturverweisen beeindrucken, oder willst Du mir ernsthaft sagen Du könntest von allen aus eigener Erfahrung behaupten, sie seien nicht auf kleine Samples beschränkt und wenig theoretisch unterfüttert?

    Ich kann es jedenfalls nicht weil ich die unmöglich alle lesen kann und will. Die eine Quelle die ich gelesen habe klang wenig überzeugend, dort fanden sich auch die Angaben "kleine samples" und "Forschung steht am Anfang".

  9. #89
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    Standard AW: GRUNDGESETZ (GG) Artikel 6

    Zitat Zitat von marc
    Grundsätzlich fände ich zwar den Gedanken begrüßenswert, dass Paare, die Kinder zeugen können, in irgendeiner Form auch besonder gefördert werden, wobei "besonders gefördert" im Umkehrschluß ja bedeuten würden, dass Homosexuelle Paare in irgendeiner Form benachteiligt werden, was ich allerdings nicht möchte.
    Förderung schließt immer auch Nicht-Förderung mit ein, klar, aber das ist unumgänglich, will Politik etwas erreichen. Jede Entscheidung, jede Handlung beruht auf Differenz.
    seit über 40 Jahren mit ihrem Mann "zusammen", aber nicht verheiratet. Tjoa. Stellt sich also die Frage, ab wann dieses "Paar, das Kinder zeugen könnte", eigentlich beginnt.
    In dieser Hinsicht scheint auch mir der Trend sinnvoll zu sein, vom Potential zum Konkreten hin zu fördern
    Da steht vielleicht noch das romantische Ideal im Hintergrund, dass die Ehe eine höhere Erwartungssicherheit mit sich bringt, da sie nicht so leicht auseinandergeht. Das mag überholt sein, da viele geschieden werden. Ich meine aber wohl, dass nicht-eheliche Beziehungen noch häufiger getrennt werden. Von dem her nicht unsinnvoll

  10. #90
    Mitglied Benutzerbild von Cash!
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    Standard AW: GRUNDGESETZ (GG) Artikel 6

    Zitat Zitat von Chanan Beitrag anzeigen
    Es geht ja aber nicht nur um die Kinder an sich, sondern auch um Kinder in ehelichen Familien, welche zusätzlich gefördert werden sollten.
    Diese Interpretation der Ehe ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar. Das Grundgesetz verbietet eine Benachteiligung Nicht-ehelicher Kinder. Deshalb kann von "zusätzlicher" Förderung gar keine rede sein. es sei den man nehme an Nicht-eheliche Kinder seien weniger wert oder hätten eine solche Förderung nicht verdient. Die Eheprivilegien, wie sich uns heute darstellen, sind vieles, aber sicher keine Priviligerung von Kindern. Die Zahl der Kinder ausserhalb ehelicher Gemeinschaften wächst ständig. Wenn der Staat also wirklich Kinder fördern wollte, so würde er kaum weiter kinderlose Ehepaare begünstigen, sondern diese Privilegien abschaffen und sie direkt den Kindern zukommen zu lassen.

    Die Ehe heute, ist nicht mehr als der Versuch, den Staat aus der Unterhalstpflicht für seine Bürger zu entlassen und dies dem Partner aufzuzwingen. Mit Kinderförderung hat das nichts zu tun.



    Das bezweifel ich sehr,
    Das darfst du gerne tun. Nur ist unser GG keine natuwissenschaftliche Ausarbeitung sondern ein Verfassungstext, der die Rahmenvorgaben bzgl. der Staatsaufgaben und seinem Verhältnis zu den Bürgern regelt. Nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat Zitat von Chanan Beitrag anzeigen
    Ich meine aber wohl, dass nicht-eheliche Beziehungen noch häufiger getrennt werden.
    Dafür hätte ich gerne eine Quelle.

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