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Rechtsextreme Jugendorganisation wird beobachtet
Die [Links nur für registrierte Nutzer] soll, wenn genügend belastendes Material gegen sie gesammelt werden kann, verboten werden. Die HDJ gilt als Nachfolgerin der bereits verbotenen Wiking-Jugend. Kinder und Jugendliche werden hier mit militärischem Drill auf Linie gebracht.
Der Verfassungsschutz beobachtet die rechtsextreme Jugendorganisation Heimattreue Deutsche Jugend (HDJ) und sammelt Material für ein mögliches Verbot der Gruppierung. Falls es für ein Verbotsverfahren ausreichen würde, dann werde dies auch erfolgen, sagte ein Sprecher von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) in Berlin. Er fügte aber hinzu: „In dieser Phase sind wir noch nicht.“
Die HDJ gilt als Nachfolgeorganisation der verbotenen Wiking-Jugend, der eine „Wesensverwandtschaft“ mit der NSDAP und der Hitler-Jugend bescheinigt worden war. Auch die HDJ gilt als Organisation, die Kinder und Jugendliche mit militärischem Drill zum Rechtsextremismus erzieht.
Der damalige Bundesinnenminister Manfred Kanther (CDU) hatte die neonazistische Wiking-Jugend im November 1994 bundesweit verboten. Die damals rund 400 Mitglieder zählende Wiking-Jugend wollte junge Leute mit Abenteuer-, Lagerfeuer- und Pfadfinderromantik für den Rechtsextremismus gewinnen. Ziel der 1952 in Wilhelmshaven gegründeten Gruppe war laut Innenministerium die Schaffung eines nationalsozialistischen Staates. Dazu sollte das Grundgesetz notfalls auch mit Gewalt abgeschaffen werden.
Der Bundesinnenminister kann Gruppen wie die Wiking-Jugend oder die HDJ aus eigener Amtsvollmacht verbieten. Dagegen ist das Verbot von Parteien Sache des Bundesverfassungsgerichts. Nach einem Bericht der Berliner „tageszeitung“ sind sich die Innenminister von Bund und Ländern derzeit aber nicht einig, wer für ein Verbot der HDJ zuständig wäre.
Bekannte Mitglieder der H(D)J:
Tino Müller - Fraktionsvizechef im Schweriner Landtag für die NPD
Jörg Hähnel - Mitglied im NPD-Bundesvorstand („Referat Neue Medien“) - bekannt geworden dadurch, dass er einen Schlagstock in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern mitnehmen wollte
Darüber hinaus organisierte die [Links nur für registrierte Nutzer].:
Diese Bilder führten zu Ermittlungen und schlussendlich zu Hausdurchsuchungen:Die Verdächtigen hatten im Juli 2006 an einem Sommercamp in Wilsum bei Nordhorn (Landkreis Grafschaft Bentheim, Emsland, Niedersachsen) teilgenommen, das von der NPD, sogenannten "Freien Nationalisten" und der "Heimattreuen Deutschen Jugend" (HDJ) organisiert worden war. Während dieses Lagers entstanden Digitalfotos, auf denen Teilnehmer mit Waffen posierten, paramilitärische Übungen unternahmen und Hinrichtungen nachstellten.
Osnabrück. Zahlreiche Waffen und Munition hat die Polizei heute bei Hausdurchsuchungen gegen die rechtsextreme Szene in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ermittelt wegen Bildung einer bewaffneten Gruppe und Verstößen gegen das Waffengesetz. Zu den Verdächtigen gehören zwei Kreisvorstandsmitglieder der NPD.