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Thema: Literatur; schnurrige und andere Geschichten

  1. #1
    in memoriam Benutzerbild von Klaus E. Daniel
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    Als die hohenzollerischen Lande 1850 Bestandteil der preußischen Rheinprovinz wurden, begann ein hohenzollerischer Pfarrer seine Sonntagspredigt so:


    "Im Auftrag seiner Majestät, des Könings von Preußen, muß ich ich heute darüber zu Euch sprechen. daß wir preußisch geworden sind.
    Zweitens will ich darüber will ich darüber sprechen, daß wir dies um unserer Sünden willen auch nicht nicht besser verdient haben."


    Gefunden bei Hanswilhelm Haefs


    Schmunzel

    K.E.D.

    Edit: Titelzeile, die man hier wenigstens nach Tippfehlern edieren kann!
    2. Edit: Jetzt langt es mir.

  2. #2
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    "Der Bonner Moses Hess "erfand" den Kommunismus, deshalb veröffentlichte die Akademie der DDR nur diejenigen seiner Schriften, die sich mit dem Zionismus beschäftigten.

    Der Bonner Moses Hess "erfandt" den Zionismus, deshalb veröffentlichte ein Prof. der Universität in Tel Aviv nur diejenigen seiner Schriften, die sich mit dem Zionismus beschäftigten.

    Moses Hess bekehrte in Bonn den Trierer Hegelianer Karl Marx zum Kommunismus und machte ihn zum Redakteur der "Rheinischen Zeitung",

    Moses Hess bekehrte in Elberfeld den Industriellensohn Friedrich Engels zum Kommunismus.

    Moses Hess machte Karl Marx mit Friedrich Engels bekannt.

    Moses Hess übersetzte in Paris Marx' "Das Kapital" ins französche, schrieb danach die grundlegende Kritik am "Kapital" und Marx sprach kein Wort mehr mit ihm."


    Die eigentliche Quelle liegt mir nicht vor, jedenfalls nicht mit Sicherheit, deshalb habe ich der Transcription vo Hanswilhelm Haefs bedient. Ein unbestechlicher Sachkenner auf vielen Gebieten.

  3. #3
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    Ein Fischer sitzt am Strand und blickt auf das Meer, nachdem er die Ernte seiner mühseligen Ausfahrt auf den Markt gebracht hat. Warum er nicht einen Kredit aufnehme, fragt ihn ein Tourist. Dann könne er einen Motor kaufen und das Doppelte fangen. Das brächte ihm Geld für einen Kutter und einen zweiten Mann ein. Zweimal täglich Fang hieße das Vierfache verdienen. Warum er eigentlich herumtrödele. - Auch ein dritter Kutter wäre zu beschaffen; das Meer könnte viel besser ausgenutzt werden, ein Stand auf dem Markt, Angestellte, ein Fischrestaurant, eine Konservenfabrik - dem Touristen leuchteten die Augen. "Und dann?" unterbricht ihn der Fischer. "Dann brauchen Sie gar nichts mehr zu tun. Dann können Sie den ganzen Tag sitzen und glücklich auf ihr Meer hinausblicken!" - "Aber das tue ich doch jetzt schon", sagte der Fischer.

    Heinrich Böll

  4. #4
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    Als George Washington Oberbefehlshaber der US-amerikanischen Streitkräfte war, lehnte er ein Gehalt ab, und arbeitete gegen Erstattung der Unkosten; das brachte ihm 400000 Dollar mehr ein, als sein Gehalt betragen hätte. Als er Präsident der USA wurde, bot er wieder Verzicht auf Gehalt gegen Erstattung der Unkosten an; diesmal verweigerte der Kongreß seine Zustimmung und bestand auf einem regulären Gehalt.

    nach Hanswilhelm Haefs, DTV, 1998

  5. #5
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    Ein Herr geht duch eine stille Straße eines besseren Londoner Viertels. Am Eingang einer kleinen Villa
    siehr er, wie ein Mann sich bemüht, ein Pferd in den Hauseingang zu bugsieren.. Er bleibt stehen und
    sieht zu. Nach einer Weile dagt der Mann zu ihm: "Wissen Sie, wenn Sie Zeit haben, könnten Sie mir ein
    bißchen helfen.".

    "Aber gern,"

    Sie bugsieren also zusammen das Pferd die Treppe hinauf. Als sie im ersten Stock angekommen sind, will
    der Herr sich verabschieden.

    "Ach nein", sagt der andere, enschuldigen Sie vielmals. Das Pferd muß nämlich noch in die Badewanne"

    Nach einer weiteren halben Stunde haben die beiden das Pferd in der Badewanne verstaut. Es legt den Kopf
    auf den Rand und bleckt mit den Zähnen.

    Als der Herr sich verabschiedet, fragt er höflichst: Verzeihen Sie, ich möchte nicht undiskret sein,
    aber können Sie mir, nachdem ich Ihnen jetzt eine Stunde geholfen habe, nicht verraten, warum das Perd
    in die Badewanne mußte?"

    "Ja, gewiß! Ja gewiß!" sagte der Mann. " Ich habe nämlich eine Freundin. die die Gewohnheit hat, immer
    nur "Na und?" zu sagen. Schnke ich ihr ein ein Theaterbillet, sagt Sie "Na und?". Schenke ich ihr eine
    Rivierareise, sagt sie "Na und". Schenke ich ihr einen Brilliantring, sagr sie "Na und?"

    "Schon recht, aber was hat das mit dem Pferd in der Badewanne zu tun?"

    "Nun sehen Sie, in einer Stunde wird meine Freundin nach Hause kommen. Sie wird ins Badezimmer gehen, um
    sich die Hände zu waschen. Sie wird zu mir gestürzt kommen:"Um Himmels willen! In der Badewanne ist ein
    Pferd!" Und ich werde sagen:'Na und!' "

    Nach Peter Bamm.

    Die Geschichte ist natürlich aus einer anderen Epoche.

    Schmunzel

    K.E.D.

    Edit Tippfehler

  6. #6
    Rachegöttin Benutzerbild von Nemesis
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    Das ist die Geschichte des Bauern Al Hafed, der im alten Persien lebt. Eines Tages erfährt Al Hafed von einem greisen Schriftgelehrten zum ersten Mal in seinem Leben etwas über Edelsteine. "Sie sind sehr wertvoll", sagt der Alte. "Ein einziger Diamant, nicht größer als dein Daumen, ist soviel Wert wie zwölf Bauernhöfe." Mit einem Schlag ist Al Hafed ein armer Mann, arm, weil er auf einmal unzufrieden war und unzufrieden, weil er dachte, daß er arm sei. Er verkauft Haus, Hof und Felder und begibt sich auf die Suche nach den geheimnisvollen Edelsteinen, nach den Diamanten. Zunächst schürft er im eigenen Land. Doch erfolglos. Dann zieht er weiter nach Palästina und Ägypten. Als er auch dort nichts findet, durchstreift er halb Europa, doch nirgendwo macht er sein Glück. Jahre um Jahre vergehen, bis er schließlich all seinen Besitz aufgebraucht hat und eines Tages, in Lumpen und dem Verhungern nahe, bettelarm an der spanischen Küste landet. Dort steht er nun zu Füßen der Säulen des Herakles, wie man die Felsen auf beiden Seiten der Straße von Gibraltar nennt. Mit leeren Augen blickt er in die Wellen, stürzt sich ins Wasser und ertrinkt. Der Mann aber, dem einst Al Hafed seinen Hof verkauft hatte, führt eines Tages sein Kamel zur Wasser- stelle im Garten und sieht plötzlich im flachen Wasser Diamanten aufblitzen - wie sich später herausstellt, eines der größten Diamantfelder der Erde.

    Russell Conwell
    Eine der erogensten Zonen der Frau ist ihre Intelligenz.
    (Shirley MacLaine Beaty)

  7. #7
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    Über die Entwicklung der marxistichen Utopie zum Realsozialismus durch die Mitwirkung der SED erzählt der Arbeiter der Dermbacher Hütte:


    "Mein Sschwiegervater, ein alter Glasmacher, hat 1945, als es keine Kohlen gab, Stöcke gerodet und sie verbrannt, damit der Glasofen in der Hütte wieder glühte.
    Damals war es noch nicht ihre Hütte. aber die Arbeiter sagten liebevoll 'unsere Hütte'.
    Heute (das heißt damals K.E.D.) ist es unsere Hütte, aber keiner nennt sie mehr so.

    Landolf Schrezer in 'Der Erste'.

  8. #8
    Rachegöttin Benutzerbild von Nemesis
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    Mein Arsch!

    Mein Arsch, das ist ein Schweinehund.
    Mitunter treibt er's gar zu bunt.
    Schon oft in später Mitternacht
    hat er mich aus den Bett gebracht.
    Auch einstmals quälte er mich sehr,
    dass ich's kaum konnt' erhalten mehr.
    Ich klemmte die Arschbacken zu.
    Er ließ mich aber nicht in Ruh.
    Endlich aber schlief ich ein,
    und dacht, es könnte ein Furz nur sein.
    Ganz anders kam's, o jeh, mein Schreck,
    denn plötzlich lag ich in dem Dreck.
    Schnell ich aus dem Bette sprang
    und schiss dabei die Stub entlang.
    Das Hemde aus, die Hosen an
    und nach dem Scheißhaus rannt' ich dann.
    Aber gerade wir zum Possen,
    war die Scheißhaustür verschlossen.
    Ich trippelte nun hin und her,
    denn halten konnte ich's nicht mehr.
    Wie ich nun so betrübt da stehe,
    ich meinen Nachbarn eilen sehe,
    mit seiner Hose in der Hand
    kam er aufs Scheißhaus zugerannt.
    Doch eh er noch den Schlüssel dreht,
    der Dreck ihm in die Hose geht.
    Die Hosen waren voll zum Strotzen,
    da fing er auch noch an zu kotzen.
    Als ich denselben kotzen sah,
    da ging es ebenfalls mir nah,
    und ach, mein Wille war es nicht,
    ich kotzt ihm mitten ins Gesicht.
    Nun hätten Sie nur müssen seh'n,
    was zwischen uns ist nun gescheh'n.
    Mein Nachbar kotzte und ich piss,
    dann kotzte ich, derweil er schiss.
    Bei dieser Kotz- und Scheißerei
    ging unter uns das Brett entzwei.
    Und nun ging's Adieu Partie
    hinab in den Dreck, bis an die Knie.
    Zu unserm Glück kam auch noch
    'ne Frau ging gerade übers Loch,
    Weil sie's nicht länger konnt' verbeißen,
    fing sie im Stehen an zu scheißen.
    Kaum war der Arsch von Scheiße leer,
    da seechte sie noch hinterher
    und zwar in einer solchen Weise,
    als wenn geöffnet eine Schleuse.
    Wir waren, es ist ungelogen,
    von Scheißdreck ganz und gar bezogen. -
    Bis ungefähr des Morgens vier. -
    Da kam ein Bauer, Mist zu laden,
    er lachte über unsern Schaden.
    Er fühlt sich endlich doch bewogen
    und hat uns aus dem Dreck gezogen.
    Wir mussten uns nun schnell bequemen
    ein kaltes Sturzbad anzunehmen.
    Doch hatten wir begonnen kaum,
    erwachte ich, es war ein Traum.
    Eine der erogensten Zonen der Frau ist ihre Intelligenz.
    (Shirley MacLaine Beaty)

  9. #9
    in memoriam Benutzerbild von Klaus E. Daniel
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    Nemesis,

    ich fürchte, das ist keine Geschichte der anfänglich skizzierten Art.

    Nichts für ungut, aber ich habe sie mühsam abgetippt.

    Klaus E. Daniel

  10. #10
    Rachegöttin Benutzerbild von Nemesis
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    @ K.E.D.

    Ich habe länger überlegt, ob ich diese kleine Geschichte hier einfügen sollte oder doch besser nicht. Das Sie ihnen möglicherweise nicht ganz gefallen würde war mir klar aber sie hatte mir in diesem Moment einfach zu gut gefallen.

    Mein großes Pionierehrenwort, das es in diesem Strang eine einmalige Aktion war.
    Eine der erogensten Zonen der Frau ist ihre Intelligenz.
    (Shirley MacLaine Beaty)

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