Stille Unterdrückung

Von Jürgen Krönig

Die Verfolgung von Christen nimmt immer größere Ausmaße an. Sie findet weltweit statt, vor allem aber in muslimischen Ländern.

"[...] Die Wirklichkeit sieht anders aus. Nirgends genießen Muslime mehr religiösen und politische Freiheit als in den liberalen Demokratien der westlichen Welt. Dagegen werden Christen in wachsendem Maße rund um die Welt verfolgt. [...] Rund 200 Millionen Christen in mehr als 60 Ländern werden wegen ihres Glaubens verfolgt oder erleiden schwere Nachteile in ihrem privaten wie beruflichen Leben. Selbst das buddhistische Königreich Bhutan mit einer Religion, die normalerweise mit Toleranz assoziiert wird, weigert sich, die Existenz des christlichen Glaubens anzuerkennen. [...]

Am düstersten aber sieht es für Christen aus, die in der islamischen Welt leben. [...] Gottesdienste sind untersagt, christliche Literatur verboten. [...] An Universitäten erzielen muslimische Studenten bessere Resultate, weil ihnen für die Kenntnis des Korans automatisch 20 Punkte gutgeschrieben werden. Gewaltsame Übergriffe häufen sich, in Pakistan, in der Türkei und in Nigeria. [...]

Es bleibt unleugbar, dass die meist verfolgte Religion der Welt das Christentum ist. Und es gibt keinen Staat, der sich für die bedrängten Christen verantwortlich fühlte."


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Während Kritik an Christen und Kirchen im Westen populär ist, da man weder Anschläge, Fatwas, Boykottaufrufe und wütende Straßenproteste fürchten muss, stößt das Diskriminierungs- und Ausgrenzungsgeklage muslimischer Integrationsverweigerer immer wieder auf offene Ohren, wird unendlich viel Verständnis für muslimische Positionen aufgebracht, und die hausgemachten Probleme muslimischer Zuwanderer durch eine fundamentalistische Religionsauslegung, wie sie sich durch Kopftücher und Burka zeigt, als bunte Bereicherung verklärt.

Großmoscheen werden gegen den Willen der Bevölkerung durchgepeitscht, und somit der Demokratie einen Bärendienst erwiesen, islamistische Institutionen mit Dialog belohnt und immer noch eine Migrationspolitik betrieben, die auf Sicherheit, Kultur und Selbstbestimmung der Einheimischen zu wenig Rücksicht nimmt.

Immerhin traut man sich im Westen inzwischen, Religionskritiker auszuzeichnen wie Salman Rushdie oder Seyran Ates. Doch auch im zumindest ersteren Fall gab es umgehend harsche Reaktionen, aus islamischen Staaten wie Pakisten kommen die ersten Rechtfertigungen für Selbstmordattentate zur Vergeltung dieser symbolischen Gesten.

Es wird dringend Zeit, die Vernachlässigung des Christentums, das die Wurzel viele unserer Werte, Sitten, Gebräuche und des Grundgesetzes darstellt, zu beenden. Deutschland sollte sich lautstark für die Beendigung von Verfolgung und staatlicher Repressionen einsetzen, und religiös-fundamentalistische Strömungen im eigenen Land besonders kritisch unter die Lupe nehmen.