Integrationsgipfel
Wowereit sieht Berlin als Einwandererstadt
Berlin hat nach Ansicht des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) eine Zukunft als Einwandererstadt.
Bei einem Integrationsgipfel im Roten Rathaus forderte Wowereit am Freitag die in der Stadt lebenden Einwanderer auf, ihre kulturelle Individualität einzubringen. Er kündigte an, dass sich der Senat noch in diesem Jahr mit einer Bundesratsinitiative für das kommunale Wahlrecht von Nicht-EU-Bürgern einsetzen werde.
Er betonte, dass die Verbesserung der Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten ein zentraler Integrationsbaustein sei. Zukünftig sollten deshalb vor allem die Sprachförderung verbessert und die Eltern verstärkt in den Bildungsprozess einbezogen werden.
Wowereit sprach sich für freie Religionsausübung in der Stadt aus. Es sei "ein Wahnsinn zu glauben, den Bau von Gotteshäusern verhindern zu können". Wowereit betonte, dass Fundamentalismus "strafrechtlich konsequent" bekämpft werde.
Zugleich räumte er ein, dass es in der Stadt auch ernste "Tendenzen zur Ausgrenzung" gebe, besonders in Bezirken, in denen Rechtsextreme in den Parlamenten säßen. Deshalb sei der Kampf gegen Rechts auch Teil des neuen Integrationskonzeptes des Senats.
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Die Restdeutschen in Berlin integrieren sich nach Ansicht der Roten einfach nicht schnell genug, den Verdacht hatte ich auch schon immer