Hier ein weiteres Beispiel dafür wie nervig es sein kann ständig antiislamisches Spambombardement hören und lesen zu müssen. Ich habe nichts gegen Christen und suche den Dialog mit den Christen und dieser Strang dient nur der Demonstration, wie nervig antiislamische Spams sind. Spams zu schreiben ist kein Problem. Ich könnte Hunderte davon schreiben. Also macht euch mal Gedanken ob das richtig ist.
"Buschbabies nennt man sie
Die Kindersoldaten der "Gottesarmee"
Afrika - der schwarze Kontinent möchte von Europa lernen. Ein afrikanisches Parlament, eine Kommission wie die in Brüssel, eine eigene Friedenstruppe - solch schöne Zukunftsideen wurden gerade bei der Gründung der "Afrikanischen Union" beschlossen. Doch realistisch gesehen dürfte diese Union noch lange mehrheitlich ein Club der Kriegsherren und Diktatoren bleiben. Eine der brutalsten Rebellentruppen Afrikas kämpft im Norden Ugandas gegen die Armee der Regierung und gegen die eigene Bevölkerung. Der ostafrikanische Staat hat die Schreckensjahre unter Idi Amin längst überwunden - doch im Norden verüben selbsternannte, angeblich christliche Gotteskrieger schlimmste Verbrechen, um an die Macht zu kommen. Dabei werden Kinder geraubt, vergewaltigt, zu Krieg und Mord gezwungen. Tausende sind schon zerbrochen und werden, da wird auch von der neuen "Afrikanischen Union" nichts zu erwarten sein, auch weiter sterben.
"Buschbabies" nennt man sie in Norduganda - hier sind einige auf dem Weg nach Hause. All diese Halbwüchsigen sind gerade der "Gottesarmee" entkommen - geflohen, befreit oder von den Rebellen selbst weggeschickt. Inn der Provinzstadt Gulu finden sie erste Zuflucht in auffanglagern. Die Jungen waren zu Kriegern in Joseph Konys berüchtigter "Lord's Resistance Army" gemacht worden, die Mädchen zu Soldatenbräuten. Neue Kleider tun nach aussen schon ganz gut - die Seele wird länger brauchen. Noch als Kinder waren sie alle gewaltsam entführt worden - jetzt bringen sie selber welche aus der Verschleppung mit. Abertausende solcher Minderjähriger soll der christliche Fanatiker Kony in 15 Terrorjahren brutal missbraucht haben - als Mörder, Räuber und Arbeitssklaven. Alles im Namen des Herrn. Auf dem Schulweg gefangen und einem Kommandenten zur Frau gegeben worden war Grace im Alter von 14. Sieben Jahre Albtraum sind vor ein paar Tagen zu Ende gegangen.
Die Jagd auf den Mann, der die Regierung stürzen und Uganda nach den Zehn Geboten regieren will, läuft auf vollen Touren. Und seit Kony von den Amerikanern auf die Terroristenliste gesetzt worden ist, darf Ugandas Armee ihn bis in den Sudan hinein verfolgen - dort genoss er lange Unterstützung. Eiserne Faust heisst die grenzberschreitende Operation. Zu Gesicht bekommt man kony bislang nur auf Fotos, gefunden in verlassenen Camps. Seine Rebellen, ein paar Tausend an der Zahl, haben sich als Folge des militärischen Drucks aufgeteilt, und versetzen Norduganda in Schrecken wie lange nicht mehr. Halbwegs sicher ist man nur noch in grösseren Städten wie Gulu. In seinem Hauptquartier versucht der Distriktchef, die internationalen Hilfsorganisationen zu beruhigen - ohne die bräche hier oben das zivile Leben zusammen.
(...)
Filmautor: Werner Zeppenfeld, ARD-Nairobi "