Zustimmung.Zitat von Fars
Das wäre schon mal ein ganz ordentlicher Ansatz für einen akzeptablen Gebrauch von Anglizismen und Fremdwörtern allgemein.
Das sehe ich etwas anders. Die Deutsche Sprache mag zwar im Schnitt etwas länger sein als die Englische, darin sehe ich aber nicht das Problem.Zitat von Fars
Auch nicht im phonetischen Wohlklang, sondern im psychologischen!
Tatsächlich ist doch nicht einzusehen, warum wir z.B. das Wort "cool" tatsächlich als cool empfinden und es deswegen benutzen, während uns "kühl" oder kalt" absolut holperig vorkämen. Tatsächlich bedeutet "cool"
aber wörtlich übersetzt "kühl" und unterscheidet sich phonetisch gesehen nur um einen einzigen Vokal u-->ü .
Hier zu sagen "cool" klingt besser als "kühl" oder "kalt" hielte ich für nicht nachvollziebar. Von der Bedeutung her käme es dem Wort "kalt" sehr nahe. Ein "cooler Typ" ist einer der eben "(eis)kalt" (ohne Gefühlsregung) agiert. Dennoch sagen wir gerne "cool".
Und solche Beispiele gibt es nicht wenige.
Für mich hat es tiefenpsychologische Gründe. Die Englische Sprache scheint uns zu gefallen, weil wir damit eine kulturelle Welt verbinden, die uns anzieht und die wir -mehr oder weniger offen- bewundern. Es ist eine vermeintliche "Welt der Sieger" (nicht nur historisch bedingt) die aus ihrem Selbstbewußtsein heraus die Kraft schöpft, Geschmäcker zu beeinflussen.
So sehe ich das, und je mehr ich darüber nachdenke um so sicherer bin ich mir. Zumindest was den Überschwang an verwendeten Anglizismen betrifft.
Daß einige davon recht sinnvoll sind bestreite ich aber durchaus nicht.
Gruß,
Manfred