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Thema: Braucht Deutschland einen Kaiser ?

  1. #51
    Fryheit für Lindenwirth! Benutzerbild von Odin
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    Standard AW: Braucht Deutschland einen Kaiser ?

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Wenn Du wirklich die Nachfolge des Heiligen Roemisches Reiches sehen willst, dann schau auf die EU. Diese hat in ihrem Selbstverstaendnis und bis hin zu Strukturen mehr Aehnlichkeit mit dem Heiligen Roemischen Reich als mit irgent einem anderen Gebilde europaeischer Geshichte. Das geht hin bis zu institutionellen Details. Vergleiche einmal die Augabenstellung des Reichskammergerichts mit der des Europaeischen Gerichtshofs in Luxemburg oder Reichserzkanzlei mit der der Kommision in Bruessel. Die Uebereinstimmungen sind erstaunlich.
    Einige scheinbare Übereinstimmungen ergeben sich aus dem Plan der SS zur Neuordnung Europas. Das will natürlich niemand von den technokratischen Völkerverrätern hören.
    Laßt Lindenwirth fry!
    Und Mjölnir und Seher und Wirrkopf und Grendel und Stahlschmied und Enzo und Zarados und Bodenplatte und Bulli und ODESSA und all die anderen!

  2. #52
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Braucht Deutschland einen Kaiser ?

    Zitat Zitat von Odin Beitrag anzeigen
    Einige scheinbare Übereinstimmungen ergeben sich aus dem Plan der SS zur Neuordnung Europas. Das will natürlich niemand von den technokratischen Völkerverrätern hören.
    Klar - und die SS plante ein Parlament und einen unabhaenigen Gerichtshof?

  3. #53
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    Standard AW: Braucht Deutschland einen Kaiser ?

    Eigentlich ist doch eine Bundesrepublik, die beste "Art" einen Staat zu bilden. Ansonsten: Wer sollte den bitte der Kaiser werden? Einer von diesen Spaßadligen? Diese lächerlichen Hohenzollern oder Otto Habsburg?

  4. #54
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Braucht Deutschland einen Kaiser ?

    Zitat Zitat von Der kritische Denker Beitrag anzeigen
    Eigentlich ist doch eine Bundesrepublik, die beste "Art" einen Staat zu bilden.
    Du meinst: Nach Niederlage in einem Krieg, totaler Zerstörung und durch 'n Haufen linker und rechter Sozen?
    Naja...
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  5. #55
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Braucht Deutschland einen Kaiser ?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Du meinst: Nach Niederlage in einem Krieg, totaler Zerstörung und durch 'n Haufen linker und rechter Sozen?
    Naja...
    Nun, seit der der Einigung 1871 ist die BRD nicht nur der laengst existierende Staat, sondern auch wohl was aeussere Sicherheit und Wohlstand angeht der erfolgreichste.

  6. #56
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Braucht Deutschland einen Kaiser ?

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Nun, seit der der Einigung 1871 ist die BRD nicht nur der laengst existierende Staat, sondern auch wohl was aeussere Sicherheit und Wohlstand angeht der erfolgreichste.
    Sicher, keine Frage dies.

    Ändert aber nix daran, dass ich das Zustandekommen nicht als "die beste Art" bezeichnen würd.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  7. #57
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    Standard AW: Braucht Deutschland einen Kaiser ?

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Wenn Du wirklich die Nachfolge des Heiligen Roemisches Reiches sehen willst, dann schau auf die EU. Diese hat in ihrem Selbstverstaendnis und bis hin zu Strukturen mehr Aehnlichkeit mit dem Heiligen Roemischen Reich als mit irgent einem anderen Gebilde europaeischer Geshichte. Das geht hin bis zu institutionellen Details. Vergleiche einmal die Augabenstellung des Reichskammergerichts mit der des Europaeischen Gerichtshofs in Luxemburg oder Reichserzkanzlei mit der der Kommision in Bruessel. Die Uebereinstimmungen sind erstaunlich.
    Es ist ja momentan "in", die EU permanent in die Tradition aller möglichen -positiv bewerteten- Dinge zu stellen. Unter Althistorikern z.B. lacht man sich mittlerweile schlapp über die diesbezüglichen Bemühungen im Hinblick auf das alte Rom.
    Aber gut, EU und Altreich. Beide lassen sich nicht im Sinne einer Deckungsgleichheit von Staatlichkeit und ethnokultureller Gemeinschaft verstehen. Darin mag eine Parallele liegen.
    Dann stellt sich aber die Frage, was an die Stelle dieses einenden Bandes treten soll.
    Du selber hast im Hinblick auf das Altreich die Religion ins Spiel gebracht.
    Europa, auch MITTELeuropa ist keineswegs religiös geeint, von einer starken Stellung der Kirche lässt sich auch nicht sprechen. Die EU versteht sich -ebenso wie die in ihr zusamengeschlossenen Staaten- selbst als säkular. (Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das Hickhack, das es um die Frage des Gottesbezuges in der "Verfassung" gab).
    Bleibt noch der Rückzug auf den Herrscher als solchen. Wenn ich mir die EU so anschaue, ist "Charismatischer Führer" nicht gerade die Bezeichnung, mit der ich dort allzu viele Köpfe belegen würde.
    Hinzu kommt die Hierachieproblematik. Die EU ist durch ihre vielen Teilvölker und -staaten, unter denen keiner klar dominiert, effizient vor allem darin, sich selbst zu neutralisieren. Darin sind -je nach Perspektive- Frankreich, Grobritannien, BRD, Italien einfach "über".
    Auch ein nicht mit dem Religiösen unmittelbar identischer Reichsmythos, eine imperiale Mission, die Zugkraft entfalten könnte, gibt es nicht. Ausser dem ewigen liberalen Wohlstandsblabla und der drögen Rechnerei, allenfalls noch der immer gleiche stolze Verweis, durch die Verschränkung würden Kriege in Europa unmöglich.

    Ein säkulares, multikulturelles, missionsloses Häuflein ohne Sinn, Richtung, Ziel, ohne große Führer. Ein Land für "Aufklärer" und Betriebswirte.

    Mit Verlaub: Das lockt keinen Hund hinterm Ofen vor.


    Es geht mir bei der Verherrlichung des Altreiches weniger um Fragen der Institutionenordnung. Das ist politisch-staatsrechtlicher Formalismus, der Geschichte als Staatengeschichte und die wiederum als Verfassungs(urkunden)geschichte versteht, am besten noch eingereiht in die Verkündung eines "allgemeinen Fortschritts", den voranzubringen der jeweiligen Ordnung angeblich erst ihre Legitimität verleiht. Und am Schluss steht die Weltrepublik, das Weltbürgertum, die Herrschaft der Vernunft, der ewige Friede. Ihr Götter, ist das öde.

    Es geht mir im Hinblick auf das Altreich um den Geist der Zeit, um das Leben der Menschen und gerade auch um das, was man heute -nachdem man die Übernationalität gelobt hat- als bedauerliche Rückständigkeit etrachtet. Die Geisteshaltung einer definitiv (noch) nicht aufgeklärten Gesellschaft. Eine machtvolle Position der Kirche (und die lange Zeit sogar noch mehr oder weniger einig). Die Abwesenheit eines modernen Verwaltungsstaates. Im Zusammenhang damit: die Dezentralität der Herrschaftsordnung. Die -verglichen mit heute- schwach ausgeprägte Urbanisierung, die absolute Dominanz der Landwirtschaft. Die ständische Gliederung der Gesellschaft.
    Ein intaktes Moralempfinden, das in etwas gänzlich anderem besteht als einem stumpfen "Jeder wie er mag, solange er niemandem schadet".
    Gegen all das lässt sich selbstverständlich immer das Argument einwenden, selber dort leben würde man dann aber doch nicht wollen. Üblicherweise wirft man dann das Wort "Zahnarzt" in den Raum, und hält damit das Kapitel über diese Zeit für beendet. Das ist in meinen Augen ein bischen billig.
    Wobei mir gerade auffällt, dass ich ein wenig dazu tendiere, das Altreich auf seinen mittelalterlichen Abschnitt zu beschränken, was so eigentlich nicht zulässig ist. Andererseits halte ich seine wesentliche Substanz mit abnehmender zeitlicher Distanz zur heutigen Ordnung für ausgehöhlt.


    Es ist an sich richtig, wenn man in Europa erkennt, dass der moderne Nationalstaat allein die Aufgaben der Zukunft nicht bewältigen kann, und dass es wenig Sinn macht, sich in internen Kriegen munter selbst zu zerfleischen, während andere Mächte emporsteigen und frohen Mutes die Welt unter sich aufteilen. Die Frage ist nur, wie weit man das, was ergänzend hinzutritt, eine Eigendynamik entwickeln lässt.
    Und davon abgesehen stellt sich eben auch die Frage, welchen Sinn es macht, die Eigenheit zu wahren, indem man sie aufgibt. Welchen Sinn es macht, den USA etwas entgegenzusetzen, indem man zu einer Art europäischer Kopie ihres Wesens wird.
    Was hebt Europa noch vom "Westen" derart ab, dass seine Erhaltung und Förderung wünschenswert erscheinen ließe?
    Solange man im Grunde mehr oder weniger am amerikanoiden Gesellschaftsmodell festhalten will (was sich irgendwann aufgrund von dessen Zerfallstendenz von selbst erledigen wird), kann man sich eigentlich auch weiter politisch von Washington führen lassen. Das ist ehrlicher.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  8. #58
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    Standard AW: Braucht Deutschland einen Kaiser ?

    Eindeutig ja. Immer nur Jacobs, Tschibo, Eduscho, Dallmayer und wie sie alle heißen, ist auf die Dauer auch nichts.

  9. #59
    Laird of Glencairn Benutzerbild von Berwick
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    Standard AW: Braucht Deutschland einen Kaiser ?

    Zitat Zitat von Verrari Beitrag anzeigen
    Deutschland hat doch schon einen Kaiser.
    Ich glaube er heißt Beckenbauer.
    Das dachte ich auch gerade. Und vor kurzem war Kaisers Geburtstag!

  10. #60
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    Standard AW: Braucht Deutschland einen Kaiser ?

    Zitat Zitat von Berwick Beitrag anzeigen
    Das dachte ich auch gerade. Und vor kurzem war Kaisers Geburtstag!
    Sag mal, Berwick, hat das einen speziellen Grund, dass Du immer diese ganzen alten Stränge ausbuddelst?
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
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