Umfrageergebnis anzeigen: Was nervt euch an eurem Leben?

Teilnehmer
21. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • 1. Geldsorgen, Angst um die materielle Existenz

    9 42,86%
  • 2. Perspektivlosigkeit, Angst vor der Zukunft

    10 47,62%
  • 3. sinnloses Leben

    5 23,81%
  • 4. Erwerbslosigkeit

    7 33,33%
  • 5. alltäglicher, nerviger Kleinkrieg

    7 33,33%
  • 6. Mobbing, kleinliche Schikanen

    3 14,29%
  • 7. Keine befriedigende Aufgaben

    5 23,81%
  • 8. Keine Wertschätzung erbrachter Leistungen

    12 57,14%
  • 9. nervige Nachbarn

    2 9,52%
  • 10. Aggression, Gewalt auf der Straße

    6 28,57%
  • 11. Vereinsamung, keine Freunde und Familie

    3 14,29%
  • 12. große Probleme im sozialen Umfeld

    4 19,05%
  • 13. politische oder religiöse Extremisten

    12 57,14%
  • 14. Diskriminierung

    3 14,29%
  • 15. Lügen von Politikern, Journatlisten, Bürokraten

    15 71,43%
  • 16. zu wenig Sex

    8 38,10%
  • 17. mangelnde Solidarität im Umfeld

    9 42,86%
  • 18. anderes

    4 19,05%
Multiple-Choice-Umfrage.
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Thema: "Mein neoliberaler Alltag" oder "Fit gemacht für dem Umsturz"

  1. #1
    Mitglied
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    Standard "Mein neoliberaler Alltag" oder "Fit gemacht für dem Umsturz"

    Ich erlebe mein Leben zunehmend in einer Art und Weise, die mich an Texte in der Art von "der sozialistische Alltag" erinnert. Also Tristesse, Bevormundung, Gängelung - ein Freund von mir hat das bezüglich der Endphase der DDR sinngemäß als "Party mit Stasi-Opfern" bezeichnet.

    Nur ist der Sozialismus vorbei und ein anderes System macht seine spezielle kranke Party. So nach dem Motto: wir schikanieren die Menschen so lange und so gekonnt, bis sie ausrasten :rolleyes: Wo Horror-Systeme der "alten Schule" qua KZ und co. zu eindeutigen "Lösungen" greifen, entwickelt ein plurales System den pluralen (Psycho-)Terror:

    1. Geldsorgen, Angst um die materielle Existenz
    2. Perspektivlosigkeit, Angst vor der Zukunft
    3. sinnloses Leben
    4. Erwerbslosigkeit
    5. alltäglicher, nerviger Kleinkrieg
    6. Mobbing, kleinliche Schikanen
    7. Keine befriedigende Aufgaben
    8. Keine Wertschätzung erbrachter Leistungen
    9. nervige Nachbarn
    10. Aggression, Gewalt auf der Straße
    11. Vereinsamung, keine Freunde und Familie
    12. große Probleme im sozialen Umfeld
    13. politische und/oder religiöse Extremisten
    14. Diskriminierung
    15. Lügen von Politikern, Journatlisten, Bürokraten

    Dass die BRD rote und braune Blütenträume nicht erfüllt, kann ich ihr wahrlich nicht zum Vorwurf machen. Einiges andere schon :rolleyes:

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Mauser98K
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    Standard AW: "Mein neoliberaler Alltag" oder "Fit gemacht für dem Umsturz"

    Beverly, bei allem Respekt, aber mit Deinen Depressionen solltest Du mal zum Psychiater gehen.

    Das ist ja beängstigend!

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von von Bingen
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    Standard AW: "Mein neoliberaler Alltag" oder "Fit gemacht für dem Umsturz"

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    Ich erlebe mein Leben zunehmend in einer Art und Weise, die mich an Texte in der Art von "der sozialistische Alltag" erinnert. Also Tristesse, Bevormundung, Gängelung - ein Freund von mir hat das bezüglich der Endphase der DDR sinngemäß als "Party mit Stasi-Opfern" bezeichnet.

    Nur ist der Sozialismus vorbei und ein anderes System macht seine spezielle kranke Party. So nach dem Motto: wir schikanieren die Menschen so lange und so gekonnt, bis sie ausrasten :rolleyes: Wo Horror-Systeme der "alten Schule" qua KZ und co. zu eindeutigen "Lösungen" greifen, entwickelt ein plurales System den pluralen (Psycho-)Terror:

    1. Geldsorgen, Angst um die materielle Existenz
    2. Perspektivlosigkeit, Angst vor der Zukunft
    3. sinnloses Leben
    4. Erwerbslosigkeit
    5. alltäglicher, nerviger Kleinkrieg
    6. Mobbing, kleinliche Schikanen
    7. Keine befriedigende Aufgaben
    8. Keine Wertschätzung erbrachter Leistungen
    9. nervige Nachbarn
    10. Aggression, Gewalt auf der Straße
    11. Vereinsamung, keine Freunde und Familie
    12. große Probleme im sozialen Umfeld
    13. politische und/oder religiöse Extremisten
    14. Diskriminierung
    15. Lügen von Politikern, Journatlisten, Bürokraten

    Dass die BRD rote und braune Blütenträume nicht erfüllt, kann ich ihr wahrlich nicht zum Vorwurf machen. Einiges andere schon :rolleyes:

    Das ist ja ein sehr bedrückendes Bild.
    Solche Stimmungstendenzen kenne ich. Aber nicht in dem Umfang und Maß.

  4. #4
    Mitglied
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    Standard AW: "Mein neoliberaler Alltag" oder "Fit gemacht für dem Umsturz"

    Zitat Zitat von Mauser98K Beitrag anzeigen
    Beverly, bei allem Respekt, aber mit Deinen Depressionen solltest Du mal zum Psychiater gehen.

    Das ist ja beängstigend!
    dir geht's also gut?

  5. #5
    Mitglied
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    Standard AW: "Mein neoliberaler Alltag" oder "Fit gemacht für dem Umsturz"

    Zitat Zitat von von Bingen Beitrag anzeigen
    Das ist ja ein sehr bedrückendes Bild.
    Solche Stimmungstendenzen kenne ich. Aber nicht in dem Umfang und Maß.
    Ich glaube, auch in der besten aller Gesellschaften wären miese Stimmung und Konflikte normal. Nur glaube ich, unsere Gesellschaft treibt derzeit Leute, die sich unter normalen Umständen im Griff hätten, bewusst und vorsätzlich in die Depression. Siehe Hartz IV und co., siehe die zynische Hetze und Propaganda in den Medien. Lustigerweise fühle ich mich z. B. als Transe eher wenig diskriminiert, weil die Gesellschaft diesbezüglich auch viel für mich tut. Aber hinsichtlich anderer Faktoren ist es dafür um so schlimmer.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von von Bingen
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    Standard AW: "Mein neoliberaler Alltag" oder "Fit gemacht für dem Umsturz"

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    Lustigerweise fühle ich mich z. B. als Transe eher wenig diskriminiert, weil die Gesellschaft diesbezüglich auch viel für mich tut. Aber hinsichtlich anderer Faktoren ist es dafür um so schlimmer.
    O.k. Da gebe ich dir recht.
    Es gibt keine konsequente Toleranz.

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Mauser98K
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    Standard AW: "Mein neoliberaler Alltag" oder "Fit gemacht für dem Umsturz"

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    dir geht's also gut?
    Ja, mir geht es ziemlich gut.

    Aber Dein Seelenzustand macht mir Angst, ehrlich.

    Beverly, Deinen Beiträgen ist zu entnehmen, daß Du klug und sympathisch bist.

    Wenn Du wirklich depressiv bist, laß Dir helfen.

  8. #8
    Selbstdenker Benutzerbild von Bran
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    Standard AW: "Mein neoliberaler Alltag" oder "Fit gemacht für dem Umsturz"

    Ich habe diese drei Punkte angekreuzt:

    1 - Keine befriedigende Aufgaben

    Als Freiberufler kann ich mir zwar manche Aufgabe selbst stellen, aber die, von denen man leben kann bzw. muß sind selten befriedigend. Wobei ich der Meinung bin, daß das Wesen unserer "globalisierten" Wirtschaft befriedigende Aufgaben mittelfristig ausmerzt, weil diese dem "Primat des schnellen Euro" nicht standhalten. Ich rede von gemeinnütziger und sozialer Arbeit, bestimmten Bereichen des öffentlichen Dienstes, Kunst und Kultur. Dieser Punkt führt direkt zu...

    2 - Keine Wertschätzung erbrachter Leistungen


    ...denn gerade die wertvollen Leistungen in den o.g. Bereichen werden menschenunwürdig bezahlt, sofern sie nicht sowieso schon wegrationalisiert sind. Das betrifft mich und mein Arbeitsumfeld auch ganz konkret. Da gibt es m.E. ein riesiges Gerechtigkeitsdefizit, wenn z.B. ein Altenpfleger weniger verdient als ein Lagerarbeiter und dieser wiederum so rund 4.400 Jahre arbeiten müßte, um das zu verdienen, was Mannesmann-Chef Esser als Belohnung dafür erhielt, daß er die Mobilfunksparte an Vodafone verscherbelt hat (ich hab's nachgerechnet...).

    3 - Lügen von Politikern, Journatlisten, Bürokraten

    Das brauche ich wohl nicht weiter zu kommentieren.

    Die Punkte Geldsorgen, Angst um die materielle Existenz und Perspektivlosigkeit, Angst vor der Zukunft sind mir auch nicht unbekannt, aber ich habe sie weitgehend überwunden. Nicht etwa, weil wir mittlerweile in Geld schwimmen würden, ganz im Gegenteil, sondern weil meine Lebenserfahrung gezeigt hat, daß man wenigstens immer genau soviel Geld hat, wie man auch braucht - das Erfüllen bestimmter Vorbedingungen vorausgesetzt. Das näher zu erläutern würde aber zu komplex und wohl auch zu "esoterisch".

    EDIT: Ich sehe in Beverlys Ausführungen keine Depression, sondern ein nachvollziehbares Verzweifeln am real existierenden Kapitalismus. Das läßt sich nur durch Revolution behandeln.
    Geändert von Bran (14.07.2007 um 14:40 Uhr)

  9. #9
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: "Mein neoliberaler Alltag" oder "Fit gemacht für dem Umsturz"

    Zitat Zitat von Beverly
    Lustigerweise fühle ich mich z. B. als Transe eher wenig diskriminiert, weil die Gesellschaft diesbezüglich auch viel für mich tut. Aber hinsichtlich anderer Faktoren ist es dafür um so schlimmer.
    Magst du eigentlich den Film "Agnes und seine Brüder"? Ich komm da jetzt zwar über die Transenassoziation drauf, aber gerade in diesem Film ist ja eine Menge Alltagshölle in glänzender satirischer Art dargestellt.

  10. #10
    Mitglied
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    Standard AW: "Mein neoliberaler Alltag" oder "Fit gemacht für dem Umsturz"

    Zitat Zitat von Bran Beitrag anzeigen
    Ich habe diese drei Punkte angekreuzt:

    1 - Keine befriedigende Aufgaben

    Als Freiberufler kann ich mir zwar manche Aufgabe selbst stellen, aber die, von denen man leben kann bzw. muß sind selten befriedigend. Wobei ich der Meinung bin, daß das Wesen unserer "globalisierten" Wirtschaft befriedigende Aufgaben mittelfristig ausmerzt, weil diese dem "Primat des schnellen Euro" nicht standhalten. Ich rede von gemeinnütziger und sozialer Arbeit, bestimmten Bereichen des öffentlichen Dienstes, Kunst und Kultur. Dieser Punkt führt direkt zu...

    2 - Keine Wertschätzung erbrachter Leistungen


    ...denn gerade die wertvollen Leistungen in den o.g. Bereichen werden menschenunwürdig bezahlt, sofern sie nicht sowieso schon wegrationalisiert sind. Das betrifft mich und mein Arbeitsumfeld auch ganz konkret. Da gibt es m.E. ein riesiges Gerechtigkeitsdefizit, wenn z.B. ein Altenpfleger weniger verdient als ein Lagerarbeiter und dieser wiederum so rund 4.400 Jahre arbeiten müßte, um das zu verdienen, was Mannesmann-Chef Esser als Belohnung dafür erhielt, daß er die Mobilfunksparte an Vodafone verscherbelt hat (ich hab's nachgerechnet...).
    @Bran, die beiden Punkte treffen auch bei mir den Nerv. Man kann zwar trefflich darüber streiten, ob nicht eine Altenpflegerin aufgrund des emotionalen und körperlichen Knochenjobs mehr verdienen sollte, als all die Künstler und Intellektuellen, zu denen ich gehöre, aber ich habe immer wieder die bittere Erfahrung gemacht, dass im kulturellen Bereich erbrachte Leistungen und Opfer einkommensmäßig mit exakt 0 "bewertet" werden. Heerscharen nutzloser und parasitärer Bürokraten haben ein bequemeres und sichereres Leben als die Altenpflegerin oder ich, von dem Manager ganz zu schweigen.

    Nachtrag: "Keine Werschätzung erbrachter Leistung" führt bei den monierten Lebensumständen. Das wohl mit Recht, denn aus der fehlenden Wertschätzung ergeben sich meines Erachtens auch viele materielle und soziale Nachteile.

    Zitat Zitat von Bran Beitrag anzeigen
    Ich sehe in Beverlys Ausführungen keine Depression, sondern ein nachvollziehbares Verzweifeln am real existierenden Kapitalismus. Das läßt sich nur durch Revolution behandeln.
    Eine Psychosen, die mir kollektiv scheint, lässt sich auch nur durch kollektives Handeln überwinden. Sozusagen die Urschrei-Theorie als Praxis auf den brennenden Barrikaden.
    Geändert von Beverly (14.07.2007 um 15:43 Uhr)

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