“Ein Staat, d.h. die politische Einheit eines Volkes
ist einer Rechtfertigung, Rechtmäßigkeit, Legitimität usw. so wenig fähig, wie in der Sphäre des Privatrechts der einzelne lebende Mensch seine Existenz normativ begründen müsste oder könnte“
-Carl Schmitt-
Lol Bei einigen Usern hier merkt man ganz deutlich,dass sie jahrelang keinen anständigen Streik erlebt haben. Das wird offensichtlich mal wieder Zeit. Streikrecht hat nichts mit Terrorismus zu tun,sondern ist ein verbrieftes Recht,ob "Schlüsselberufstand" oder nicht.
Bezahlt man die Leute anständig,gibt es auch keinen Streik,so einfach ist das.
Mitglied der Linksfraktion
Der Schaden entsteht dem deutschen Steuerzahler, das vergisst du gerne. Die Forderung bedeutet pro Monat ca. 250 EUR netto mehr, also brutto ca. 450 EUR und in Folge Mehrkosten für die Bahn von 250 Mio. EUR.
Ein Lokführer erhält derzeit ca. 2.100 EUR, ein Fahrdienstleiter ca. 1.900 EUR jeweils brutto. Dazu kommt ein beamtenähnlihcer Status, also sicherer Arbeitsplatz etc.
Das Problem ist, dass 5 % der Bahnmitarbeiter in ihrer Hebelwirkung einen Schaden verursachen, der in keinem Verhältnis zum Ziel steht.
Ein weiteres Problem ist, dass die Tarifveträge, die bereits mit den 95 % der Bahnmitarbeiter abgeschlossen sind, wieder neu verhanbdelt werden müssen. Bei dieser Tarifveinigung wurde vereinbart, dass neu verhandelt wird, wenn dieser Tarifkampf zu anderen Ergebnissen führt.
Ich sehe hier nur die Einzelinteressen einer kleinen Gruppe, die ohne Rücksicht handelt, das englische System, wie man es von früher kannte.
Eine Tarifforderungen in dieser Höhe ist in D ohne Beipiel. Wird sie durchgesetzt, wird man diese Lokführer mittelfristig ersetzen.
Diese Minigewerkschaft spaltet die Bahnmitarbeiter auch intern und hat dort schon viel böses Blut verursacht.
Das neu verhandelt werden muss,ist das Problem der Verhandlungsführer der Bahn und nicht das der Lokführer,die dieses seltsame Verhandlungsergebnis eben nicht ausgehandelt haben und es weder tragen noch darauf Rücksicht nehmen müssen.
Wenn Du schon mit der alten Taktik der Steuerzahler-Keule kommst,musst Du auch fragen,wer die 300 Prozent Erhöhung der Vorstandsgehälter tragen darf,der Weihnachtsmann?
Mitglied der Linksfraktion
Die billige Nummer mit den Vorstandsgehältern ist mir bekannt. Reine Polemik, weil es damit weder einen Zusammenhang gibt und es um eine völlig andere Grössenordnung geht.
Mehdorn erhält 3 Mio. p.a.. Damit liegt er im europäischen Vergleich im unter Drittel der Vorstandgehälter. Er hat bisher gute Arbeit geleistet und ist sein Gehalt wert.
....noch darauf Rücksicht nehmen müssen. Genau das ist der Punkt, die Rücksichtslosigkeit einer kleinen Gruppe auch den eigenen Kollegen gegenüber. Und so wird es in Zukunft Bahnmitarbeiter erster und zweiter KLasse geben.
Die Bahn kann dieser Forderung aus vielen Gründen nicht nachgeben und wird es auch nicht tun. Sie wird vielmehr diese Lokführer ersetzen. Der Anfang ist bereits gemacht.
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