Rechts Positionierung der CSU

[Tonsetzer]

Man braucht natürlich einen rechten Kurs - das will auch die Basis und das Volk. Der Linkskurs der Bundes-CDU, der kaum innerparteiliche Unterstützer hat, ist es nicht. Ich bin echt gespannt ob die CSU den richtigen Weg geht.

Zumindest bis zu den Wahlen 2008 wird die CSU sehr rechtkonservativ daher kommen (was ja auch nicht schwer ist, da das Zuwanderungsgesetz und Integrationsgipfel durch sind).

Danach wird man sich im Sinne von "notwendigen Koalitionskompromissen" schnell wieder der Linie der großen Schwester CDU unterordnen. Der Wille zur Macht hat eben seinen Preis.

[erwin r analyst]

Zumindest bis zu den Wahlen 2008 wird die CSU sehr rechtkonservativ daher kommen (was ja auch nicht schwer ist, da das Zuwanderungsgesetz und Integrationsgipfel durch sind).

Danach wird man sich im Sinne von "notwendigen Koalitionskompromissen" schnell wieder der Linie der großen Schwester CDU unterordnen. Der Wille zur Macht hat eben seinen Preis.

Das Zuwanderungsgesetz ist doch ok. Ein gutes Stückwerk - das Maximum eben.

Leider ja. Aber ein Rechtskurs wäre gut und ok. Er wird auchn kommen. Das Volk will es.

[Kilgore]

Leider ja. Aber ein Rechtskurs wäre gut und ok. Er wird auchn kommen. Das Volk will es.

Das Volk
Was wissen Träumer wie du schon vom Volk?
Die CSU ist die kleine Schwester der CDU, und die CDU ist konservativ, aber nie rechtskonservativ.

[erwin r analyst]

Unser CDU-U-Boot ist wieder da. Keine Ahnung, aber mitreden, das haben wir ja gern.

Warum wohl lehnen selbst in liberalen-linken Statdgebieten Mehrheiten von 60% und mehr den EU-beitritt der Türkei, Moscheebauten etc. ab?

Die CDU ist rechtskonservativ, vor allem die Basis, deren Vertreter ich bin. Das ist doch jedem klar, aber du bist eben nicht repräsentativ.

[ochmensch]

Bei der CSU glaube ich das sogar. Bayern ist ja seit langem der Schrecken der antideutschen Weltverbesserer, es hat gezeigt, dass sich gerade Traditionspflege und Heimatverbundenheit sowie Moderne und Fortschritt wunderbar gegenseitig ergänzen können.

[Dyamond]

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Ich bin ja mal neugierig, ob die Herren diese Ankündigung dann auch in die Tat umsetzen oder ob das nur wieder leere Worthülsen sind.

Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube - so wünschenswert
dies auch wäre.

[klartext]

Beckstein sagte in diesem Zusammenhang aber auch, daß zwar die CSU eine Partei der "Mitte" sei, man aber eben trotzdem den Rechtsdemokraten gerne die Heimat geben will

Wenn es also nicht schändlich ist, ein Rechtsdemokrat zu sein, warum sollte dann eine rechtsdemokratische Partei schändlich sein? Die CSU ist ja nach eigenem Bekunden keine ... :]

Ergo: Wir brauchen eine rechtsdemokratische Partei!
Selbstbewusst - föderal - feminismuskritisch - technikbejahend - proisraelisch/ usa-milde - freiheitlich - kulturbewusst - globalisierunghemmend - ABENDLÄNDISCH!



P.S.: Und OHNE grosse "Traditionspflege" irgenwelcher Ewiggestrigen ...

Du solltest einmal über den Tellerrand hinausblicken. Schon Strauss hat gefordert, dass es rechts von der CSU keine Partei geben darf.
Aufgabe der Volksparteien ist es, auch die extremen Ränder mit einzubinden und ihnen damit die systemfeindliche Spitze zu nehmen. Die SPD hat dabei erkennbar versagt und viele Mitglieder verloren. Die CSU hat aus diesem Fehler gelernt. Der Wind beginnt sich zu drehen, wie alle Umfragen zeigen. Eine Volkspartei muss darauf reagieren, bevor daraus eine neue Partei oder eine Abspaltung entsteht.
Die Unzufriedenheit gerade in der Zuwanderungs- und islamfrage wächst, wie alle Umfragen zeigen. Die CSU nimmt diese Stimmung auf, in einer Demokratie ein selbstverständlicher Vorgang.

[Das Ende]

Es ist doch ein ganz logischer Prozess.

Wie Klartext schon gemeint hat. Bald sind wieder Wahlen in Bayern und die CSU möchte verhindern, dass sie mit der CDU + SPD in einen Topf geworfen werden und somit Stimmen verlieren.

Da die SPD komplett versagt hat versuchen sie, die nur so halbert in der großen Koalition mitwirken sich herauszureden.

Die CSU hat eine geniale Stellung. Sie kann eigentlich machen was sie will, ohne sich zu tief in irgendwelche Bundesebenen zu verzetteln.

In Bayern hat sie ihr letztes nahezu uneinnehmbares Bollwerk.

[klartext]

Es ist doch ein ganz logischer Prozess.

Wie Klartext schon gemeint hat. Bald sind wieder Wahlen in Bayern und die CSU möchte verhindern, dass sie mit der CDU + SPD in einen Topf geworfen werden und somit Stimmen verlieren.

Da die SPD komplett versagt hat versuchen sie, die nur so halbert in der großen Koalition mitwirken sich herauszureden.

Die CSU hat eine geniale Stellung. Sie kann eigentlich machen was sie will, ohne sich zu tief in irgendwelche Bundesebenen zu verzetteln.

In Bayern hat sie ihr letztes nahezu uneinnehmbares Bollwerk.

Auf Grund einer relativ erfolgreichen Wirtschafts- und bildungspolitik und einer gezielten Steuerung der Zuwanderunsprobleme gibt es in Bayern kein ausgeprägten Unterschichten, die die Linke abfischen könnte und die Grünen gelten dort ohnehin ganz allgemein als abgedrehte Spinner. Dazu kommt, dass es eine viel stärkere Verwurzelung der Landtagsabgeordneten in der Bevölkerung gibt als anderswo. Man trifft ihn im Biergarten, auf der Strasse oder geht einfach zu ihm hin. In Bayern funktioniert die Rückkoppelung von Poltik und Volk weitaus besser als in anderen Bundesländern. Das macht die CSU stark. Auch Huber hat vorgestern verkündet, er wolle die Ortsverbände weiterhin möglichst selbstständig erhalten. Diese Volksnähe ist es, was die CSU in Bayern fast zum Heimatverein macht und deshalb zum Erfolg führt.
Davon könnte die SPD eine Menge lernen.

[Das Ende]

Auf Grund einer relativ erfolgreichen Wirtschafts- und bildungspolitik und einer gezielten Steuerung der Zuwanderunsprobleme gibt es in Bayern kein ausgeprägte ausgeprägten Unterschichten, die die Linke abfischen könnte und die Grünen gelten dort ohnehin ganz allgemein als abgedrehte Spinner. Dazu kommt, dass es eine viel stärkere Verwurzelung der Landtagsabgeordneten in der Bevölkerung gibt als anderswo. Man trifft ihn im Biergarten, auf der Strasse oder geht einfach zu ihm hin. In Bayern funktioniert die Rückkoppelung von Poltik und Volk weitaus besser als in anderen Bundesländern. Das macht die CSU stark. Auch Huber hat vorgestern verkündet, er wolle die Ortsverbände weiterhin möglichst selbstständig erhalten. Diese Volksnähe ist es, was die CSU in Bayern fast zum Heimatverein macht und deshalb zum Erfolg führt.
Davon könnte die SPD eine Menge lernen.

Richtig. In unserem Ort ca. 15000 Einwohner(da zwei Orte zu einem zusammengefügt wurden) kam der Herr Beckstein um ein bischen Stimmung zu machen. Obwohl wir immer einen Bürgermeister einer anderen Partei hatten.

Zwar war dieser Abend eher ernüchternd, aber man hat ihn gesehen wie er eben gemütlich sein Bierchen trank und auf Themen (die ihm logischerweise vorher jemand gesagt hat) des Ortes eingegangen ist.

Diese typische bayerische Gemütlichkeit eben.

Ich finde es eh immer komisch. Trotz das wir in München einen so hohen Ausländeranteil haben, bleibt es relativ gesehen sehr ruhig. Die Polizei greift halt einfach schneller und effektiver durch, als z.B in Berlin. (Beispiele gabs ja hier im Forum genug).

Ich habe mal eine Sendung gesehen, inder eine Frau die für ein paar Tage von Berlin nach München umziehen musste gesagt hat: "Mhh die in München sind aber aller eher ausländerfeindlich eingestellt."

Da bin ich fast schon vom Stuhl gefallen vor lachen. Wir lassen uns halt nicht so viel gefallen.

Ich denke es liegt auch hauptsächlich daran, dass viele ausländische Studenten und eben nicht die niedrigste Kaste der Ausländer zu uns kommt. München ist bekanntlich sehr teuer.

Auch wenn ich kein treuer CSU Anhänger bin, bin ich froh, dass diese Partei bei uns so stark ist.

Vielleicht liegt es auch daran, dass die CSU einen extrem hohen Stimmenanteil hat und somit ihre Politik durch andere billige Parteiinteressen gestört wird.
Dadurch wird Politik zwar gefährlicher, aber auch effektiver.

Eben ein zweischneidiges Schwert, dass sich aber bezahlt gemacht hat.

Lustig fande ich auch mal einen Infostand, wo gegen die Vergabe von Gütern an Asylanten protestiert wird. Also nur Waren und kein Geld. Fand ich gut! Habe mir natürlich dort dann keine Freunde gemacht und dann hab ich mich demonstrativ in den Biergarten gegenüber gehockt und mein Bierchen getrunken. Hach war das lecker.