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Thema: Volkscharakter und Geschichte....Zufall?

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Kreuzbube
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    Volkscharakter und Geschichte....Zufall?

    Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Charakter/der Mentalität eines Volkes und dessen Entwicklung/Geschichte? Ich denke ja! Ist es nicht bezeichnend für uns Deutsche als ewig uneinig und unzufrieden, daß wir 40 Jahre in zwei getrennten Staaten leben mußten und selbst danach nur schwer wieder zusammen fanden? Ist es nicht typisch für uns, deren Forscher und Erfinder das Tor zur Raumfahrt aufstießen und für die SU bzw. USA zu deren Ruhm Raketen bauten, daß wir später höflich fragen mußten, ob wir mal mitfliegen dürfen (1978 Sigmund Jähn), bzw. von den Moskauer Sowjetgenossen sogar dazu eingeladen werden mußten? Kann ein Volk, das seine eigenen furchtbar traumatisierten Kriegsflüchtlinge 1945 oftmals noch als Rucksäcke und Wasserpollacken beschimpfte, überhaupt auf Dauer (möglichst generationenlang) in einem harmonischen und gerechten Staatswesen zusammenleben - ohne ständige Krisen, Kriege, Konflikte, Zusammenbrüche und Streitereien? Hätte uns eine höhere "Sozial-Intelligenz" in der Vergangenheit vor viel Unheil bewahrt? Oder sind wir aufgrund unserer Leichtgläubigkeit ewig dazu verdammt, pol. Verrücktheiten von "Klassenkampf" über "Lebensraum im Osten" bis hin zu "Multi-Kulti" ertragen und am Ende meist teuer bezahlen zu müssen? Wie seht Ihr das....?

    "Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
    Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

  2. #2
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    Standard AW: Volkscharakter und Geschichte....Zufall?

    Uneins sind wir weil wir durch geschickte Propaganda ständig gegeneinander gehetzt werden. Ost gegen West, Jung gegen Alt, Reich gegen Arm, etc.
    Das ist so gewollt: divide et impera (lat. für Teile und herrsche) ist eine Redewendung und steht für das Prinzip, unter Gegnern Zwietracht und Uneinigkeit zu säen, um so in der Machtausübung ungestört zu bleiben.

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  3. #3
    Zionist Benutzerbild von pernath
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    Standard AW: Volkscharakter und Geschichte....Zufall?

    Zitat Zitat von Kreuzbube Beitrag anzeigen
    ...Charakter/der Mentalität eines Volkes ....?

    Gibt es überhaupt so etwas wie einen Volkscharakter? Ich bezweifle es. Die Unterschiede im Wesen innerhalb eines Volkes, hier Deutschland, sind meist viel größer als die im Vergleich zu einem "Nachbarvolk". Man darf nur einmal einen "Hamburger" mit einem "Ur Bayern" vergleichen, diese könnten doch schon aus unterschiedlichen Ländern stammen!
    <Der Patriotismus verdirbt die Geschichte.>

  4. #4
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Volkscharakter und Geschichte....Zufall?

    Zitat Zitat von pernath Beitrag anzeigen
    Gibt es überhaupt so etwas wie einen Volkscharakter? Ich bezweifle es. Die Unterschiede im Wesen innerhalb eines Volkes, hier Deutschland, sind meist viel größer als die im Vergleich zu einem "Nachbarvolk". Man darf nur einmal einen "Hamburger" mit einem "Ur Bayern" vergleichen, diese könnten doch schon aus unterschiedlichen Ländern stammen!
    Vollste Zustimmung.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  5. #5
    Kenshin-Himura
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    Standard AW: Volkscharakter und Geschichte....Zufall?

    Zitat Zitat von Kreuzbube Beitrag anzeigen
    Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Charakter/der Mentalität eines Volkes und dessen Entwicklung/Geschichte?
    Selbstverständlich. Charakterschwache Völker gehen unter oder verlieren zumindest an Einfluss, charakterstarke Völker erblühen, war schon immer so. Wichtig sind natürlich auch andere Qualitäten des Volkes wie Intellekt und Wissen. Schon im Alten Testament wird ja Leid von Israel als Strafe für moralische Verwerflichkeit innerhalb Israels dargestellt. Im Kreisauer Kreis hat man auch praktisch durchgängig die These vertreten, dass der Nationalsozialismus nicht aus dem Nichts gekommen ist, sondern dass er vielmehr ,,nur" ein Symptom von moralischem Verfall in der Moderne war. Heute kann man sehr stark eine Wiederkehr dieser Phänomene beobachten, finde ich.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Kreuzbube
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    Standard AW: Volkscharakter und Geschichte....Zufall?

    Zitat Zitat von kenshin-himura Beitrag anzeigen
    Selbstverständlich. Charakterschwache Völker gehen unter oder verlieren zumindest an Einfluss, charakterstarke Völker erblühen, war schon immer so. Wichtig sind natürlich auch andere Qualitäten des Volkes wie Intellekt und Wissen. Schon im Alten Testament wird ja Leid von Israel als Strafe für moralische Verwerflichkeit innerhalb Israels dargestellt. Im Kreisauer Kreis hat man auch praktisch durchgängig die These vertreten, dass der Nationalsozialismus nicht aus dem Nichts gekommen ist, sondern dass er vielmehr ,,nur" ein Symptom von moralischem Verfall in der Moderne war. Heute kann man sehr stark eine Wiederkehr dieser Phänomene beobachten, finde ich.
    Danke erst mal, daß Du mein Thema wieder etwas nach vorne bringst - offensichtlich ist das Interesse daran nicht sehr groß! Ich meine, dieses Hin-und Herpendeln zwischen politischen Extremen und das damit verbundene Leiden könnten wir Deutschen zumindest einschränken - wenn nicht gar verhindern, wenn wir mehr auf Traditionen, Identität, Anstand, Erziehung und vor allem mehr Interesse an politischer Bildung achten würden. Aber das liegt uns in der Masse wohl nicht so sehr - mit den entsprechenden Folgen....

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    Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

  7. #7
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    Standard AW: Volkscharakter und Geschichte....Zufall?

    Zitat Zitat von Kreuzbube Beitrag anzeigen
    Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Charakter/der Mentalität eines Volkes und dessen Entwicklung/Geschichte? Ich denke ja! Ist es nicht bezeichnend für uns Deutsche als ewig uneinig und unzufrieden, daß wir 40 Jahre in zwei getrennten Staaten leben mußten und selbst danach nur schwer wieder zusammen fanden? Ist es nicht typisch für uns, deren Forscher und Erfinder das Tor zur Raumfahrt aufstießen und für die SU bzw. USA zu deren Ruhm Raketen bauten, daß wir später höflich fragen mußten, ob wir mal mitfliegen dürfen (1978 Sigmund Jähn), bzw. von den Moskauer Sowjetgenossen sogar dazu eingeladen werden mußten? Kann ein Volk, das seine eigenen furchtbar traumatisierten Kriegsflüchtlinge 1945 oftmals noch als Rucksäcke und Wasserpollacken beschimpfte, überhaupt auf Dauer (möglichst generationenlang) in einem harmonischen und gerechten Staatswesen zusammenleben - ohne ständige Krisen, Kriege, Konflikte, Zusammenbrüche und Streitereien? Hätte uns eine höhere "Sozial-Intelligenz" in der Vergangenheit vor viel Unheil bewahrt? Oder sind wir aufgrund unserer Leichtgläubigkeit ewig dazu verdammt, pol. Verrücktheiten von "Klassenkampf" über "Lebensraum im Osten" bis hin zu "Multi-Kulti" ertragen und am Ende meist teuer bezahlen zu müssen? Wie seht Ihr das....?
    Zu diesem Text habe ich vorab ein paar Fragen, bevor ich eine vollständige Antwort dazu verfasse. Kannst du bitte folgende Begriffe definieren:

    Volkscharakter
    soziale Intelligenz

    Zitat Zitat von pernath Beitrag anzeigen
    Gibt es überhaupt so etwas wie einen Volkscharakter? Ich bezweifle es. Die Unterschiede im Wesen innerhalb eines Volkes, hier Deutschland, sind meist viel größer als die im Vergleich zu einem "Nachbarvolk". Man darf nur einmal einen "Hamburger" mit einem "Ur Bayern" vergleichen, diese könnten doch schon aus unterschiedlichen Ländern stammen!
    Wenn du statt Volk den Begriff der "Gesellschaft" verwendest, gibt es gewisse Charakteristika, die sich daran zeigen lassen. So tendieren asiatische Kulturen dazu eher kommunitarisch zu sein und westliche eher individualistisch. Bestimme geschichtliche Faktoren hinterlassen auch in einem Land spuren in der Bevölkerung, aber die Trennung Deutschlands lässt sich besser an D vor dem Wiener Kongress zeigen und die Gegenreformation hatte für große teile des deutschsprachigen Raumes mehr Auswirkung, als die 40 Jahre Spaltung nach dem zweiten Weltkrieg.

    Multikulti, auch wenn es den Ersteller des Threads noch so sehr aufregt merkt man in Ö beispielsweise an der Küche, die im Endeffekt ein Best-Of der K und K Monarchie spiegelt, also nicht an Faktoren der Zerrüttung, sondern an etwas, das dann alle Menschen eint: gutes Essen.
    Geändert von Haloperidol (20.07.2007 um 20:15 Uhr)

  8. #8
    Wüstenfuchs Benutzerbild von Rommel
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    Standard AW: Volkscharakter und Geschichte....Zufall?

    Zitat Zitat von Kreuzbube Beitrag anzeigen
    Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Charakter/der Mentalität eines Volkes und dessen Entwicklung/Geschichte? [...]
    Ich bezweifle, dass es überhaupt einen spezifischen Volkscharakter gibt.

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Kreuzbube
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    Standard AW: Volkscharakter und Geschichte....Zufall?

    Zitat Zitat von Haloperidol Beitrag anzeigen
    Zu diesem Text habe ich vorab ein paar Fragen, bevor ich eine vollständige Antwort dazu verfasse. Kannst du bitte folgende Begriffe definieren:

    Volkscharakter
    soziale Intelligenz
    Volkscharakter: Über Generationen erhaltenbleibende allgemeine kennzeichnende Wesens-und Verhaltensmuster eines Volkes im Denken und Tun
    Sozial-Intelligenz: Die Gabe bzw. Kunst, ganzheitlich zu denken und zu leben; oder einfach nur anderen nicht unnötig weh zu tun....

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    Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

  10. #10
    Kenshin-Himura
    Gast

    Standard AW: Volkscharakter und Geschichte....Zufall?

    Zitat Zitat von pernath Beitrag anzeigen
    Gibt es überhaupt so etwas wie einen Volkscharakter? Ich bezweifle es. Die Unterschiede im Wesen innerhalb eines Volkes, hier Deutschland, sind meist viel größer als die im Vergleich zu einem "Nachbarvolk". Man darf nur einmal einen "Hamburger" mit einem "Ur Bayern" vergleichen, diese könnten doch schon aus unterschiedlichen Ländern stammen!
    Manchmal sind durchaus innerhalb eines Landes die regionalen moralischen und kulturellen Unterschiede größer, als zwischen verschiedenen Ländern, trotzdem gibt es auch Fälle - und diese dürften häufiger sein - in denen die Nationalität die stärkste Trennlinie ausmacht.

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