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Thema: Literatur: besondere Passagen

  1. #11
    in memoriam Benutzerbild von Klaus E. Daniel
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    Früher hätte man nicht in Kalau wohnen mögen.
    Heute könnte man es nicht mehr bezahlen...

    Franz Christoph Schiermeyer

  2. #12
    Nagy
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    Original von Klaus E. Daniel
    General Harras aus Zuckmeyer' "Des Teufels General, zu Lt. Hartmann, der eine nicht arische Großmutter hat (leicht angetrunken, aber ernsthaft):

    Stell'n Se sich doch bloß mal ihre
    womögliche Ahnenreihe vor: da war ein römischer Feldherr,
    schwarzer Kerl, der hat einem blonden Mädchen Latein beige-
    bracht. Dann kam 'n jüdischer Gewürzhändler in die Familie.
    Das war 'n ernster Mensch. Der 's schon vor der Heirat Christ
    geworden und hat die katholische Haustradition begründet.
    Dann kam 'n griechischer Arzt dazu, 'n keltischer Legionär,
    'n Graubündner Landskecht, ein schwedischer Reiter...und ein
    französischer Schauspieler. Ein...böhmischer Musikant. Und
    das alles hat am Rhein gelebt, gerauft, gesoffen, gesungen
    und...Kinder jezeugt. Hm? Und der Goethe, der kam aus demsel-
    ben Topf, und der Beethoven, und der Gutenberg, und der ...
    Matthias Grünewald. Und so weiter, und so weiter. ... Das
    war'n die besten, mein Lieber. Vom Rhein sein, das heißt:
    vom Abendland. Das ist natürlicher Adel. D a s is Rasse.
    Sei'n Sie stolz drauf, Leutnant Hartmann, und hängen Sie
    die Papiere Ihrer Großmutter auf den Abtritt!
    .
    Als Rheinländer kann ich dem natürlich nur voll und ganz zustimmen.

  3. #13
    in memoriam Benutzerbild von Klaus E. Daniel
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    Fein, Nagy.

    Aber bedenken Sie auch, daß diese Rheinläder den ganzen Osten besiedelt haben. Ich habe das immer im Kopf. Mehr noch, sie gingen neue Ehen mit der dortigen Bevölkerung ein.

    Vom Baltikum bis nach Schlesien.

    Hitler konnte sich seine rassischen Theorien in die Haare schmieren.

    Gruß

    K.E.D.

  4. #14
    Nagy
    Gast

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    Original von Klaus E. Daniel
    Fein, Nagy.

    Aber bedenken Sie auch, daß diese Rheinläder den ganzen Osten besiedelt haben. Ich habe das immer im Kopf. Mehr noch, sie gingen neue Ehen mit der dortigen Bevölkerung ein.

    Vom Baltikum bis nach Schlesien.

    Hitler konnte sich seine rassischen Theorien in die Haare schmieren.

    Gruß

    K.E.D.
    Von Hitlers Rasse Theorien halte ich auch nichts.

    Intressant ist in diesem Zusammenhang vielleicht auch, daß Siebenbürger Sachsen von ihrer Herkunft mitnichten "Sachsen" sondern rheinische bzw. Mosel Franken (also keine "bayerischen" Franken, bzw Alemannen) sind.

    Weis nicht warum die dann""Sachsen" genannt wurden, aber im heutigen Ungarn werden auch alle deutschstämmigen Ungarn als Schwaben bezeichnet, wo auch immer sie herstammen.

  5. #15
    in memoriam Benutzerbild von Klaus E. Daniel
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    Nun, im Prinzip haben Sie recht. Die eigentlichen Sachsen waren ja längst nicht mehr in ihrem Stammgebiet, sondern waren nach Norden gezogen. Aber die Bezeichnung hatte sich eingeprägt. Offenbat hat das Volk noch ein geschichtliches Gedächtnis gehabt.

    Ihren eigentlichen Fehler haben sie später mit dem Eintritt in die Reformation gemacht. Jetzt standen sie nicht mehr unter dem Schutz der Katholischen Kirche und der Wiener Kaiser konnte sie verfolgen.

    Das es ihnen später noch schlechter ging und sie scharenweise nach Westdeutschland auswanderten, kann man ihnen unter diiesem Gesichtspunkt nicht verargen.


    K.E.D.

  6. #16
    Nagy
    Gast

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    Hab mich mal ein bisschen schlau gemacht und die Bezeichnung Sachse geht wohl auf die damalige Kanzleisprache Ungarns, lateinisch, zurück.
    Hier wurden alle Deutschen unter Saxones geführt.


    Siebenbürgern (ungarisch "Erdely" )hatte in Ungarn traditionell ein hohes Maß an Eigenständigkeit und galt zur Zeit wo West Ungarn von den Habsburgern und Ostungarn von den Türken besetzt war, quasi als ungarischster Teil Ungarns, auch wenn der regierende Fürst ein Lehnsmann des Sultans war.

    Die Schwierigkeiten mit den Habsburgern rührten nicht von religiösen Differenzen, sondern von den Unabhängigkeitsbestrebungen Siebenbürgens und seines Fürsten Rákóczi her.

  7. #17
    in memoriam Benutzerbild von Klaus E. Daniel
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    Darauf werde ich antworten, aber nicht mehr jetzt.

    Gruß

    K.E.D.

  8. #18
    Beobachter Benutzerbild von Dampflok
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    Es gab aber nicht nur Siebenbürger Sachsen sondern auch Banater Schwaben in Rumänien - wobei mir bewußt ist, daß der Banat einst Teil Ungarns gewesen ist.

    Diese deutschen Völkchen hielten jahrhundertelang so stur an ihrer Tradition fest, daß sie sich noch vor ein paar Jahrzehnten mit den deutschen Nachbardörfern "bekriegten" und somit zumeist nur aus demselben Dorf ihre Paarungen vornahmen.

    All diese Tradition stirbt uns jetzt in diesen kurzen paar Jahrzehnten unter den Fingern weg und in ca. 20 Jahren, wenn die Alten weggestorben sind, werden die jungen genauso ein kauderwelsches Denglisch von sich geben wie die hiesige SMS - Kinderkatastrophe, die einmal unsere "Elite" dasstellen soll. Tradition, Herkunft - was ist das?


    .

  9. #19
    Nagy
    Gast

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    Die Banater Schwaben kamen aber erst über 500 Jahre nach den Siebenbürgensachsen nach Ungarn.

    Stimmt, leider leben kaum noch Banater Schwaben und Siebenbürgensachsen im heutigen Rumänien.

  10. #20
    <--
    Gast

    Standard

    Das passt jetzt gerade nicht, aber hier gibt es ja kein richtiges Thema oder? (Sonst kann ich das auch wieder löschen.)

    Das ist jetzt nur ein aus dem Zusammenhang gerissener Teil einer Geschichte - ich finde ihn trotzdem vielleicht interessant (weiß nicht genau):

    Ein Skorpion trifft am Ufer eines Flusses einen Frosch.
    "Lieber Frosch, nimmst du mich auf deinem Rücken mit ans andere Ufer?",
    fragt der Skorpion.
    "Ich bin doch nicht lebensmüde. Wenn wir auf dem Wasser sind,
    dann stichst du mich und dann sterbe ich", antwortet der Frosch.
    "Nein, wenn ich dich steche, dann gehe ich doch auch unter und sterbe", sagte der Skorpion.
    "Das leuchtet mir ein. Steig auf meinen Rücken", sagt der Frosch.
    Kaum sind sie ein paar Meter geschwommen,
    verspürt der Frosch einen stechenden Schmerz.
    "Verdammt, jetzt hast du mich ja doch gestochen. Jetzt sterben wir beide", sagt der Frosch.
    "Ich weiss. Tut mir leid, aber ich bin nun mal ein Skorpion, und Skorpione stechen nun mal",
    antwortet der Skorpion.

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