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Thema: Lifestyle-Nazis - schlimmer als die "echten"?

  1. #1
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    Fragezeichen Lifestyle-Nazis - schlimmer als die "echten"?

    Sie sind oft jung, schwimmen scheinbar im gesellschaftlichen Mainstream mit - wenn auch man Rande - und man denkt sich meistens nicht Böses, wenn man ihnen über den Weg läuft. Sehr oft gehören sie zu einer Minderheit und die Gruppe, zu der sie gehören, wird von den konventionellen 08/15-Nazis mit grenzwertige Häme, sogar mit Gewalt, verfolgt. Neben ethnischen und sexuellen Minderheiten gehören dazu die Frauen, deren Leben im Patriarchat kein Zuckerschlecken war und ist.

    Schafft es einer von ihnen in ein hohes Amt, freut sich der naive Zeitgenosse - wer aus einer diffamierten und verfolgten Minderheit kommt, wird doch sozial und tolerant sein, "leben und leben lassen"

    Nicht selten stellt sich aber auf der Straße, im Alltag oder auch der Politik das böse Erwachen ein. Jesse Jackson wollte noch die Regenbogen-Koalition aller möglichen Minderheiten schmieden, akut glaube ich, dass viele Exponenten dieser Minderheiten intellektuell und politisch am braunen Ende dieses Regenbogens stehen.

    Ich selbst gehöre zu einer Minderheit - Transsexuell, Bisexuell -, habe aber nach einem "netten" Erlebnis von diversen Minderheiten die Schnauze gestrichen voll. Einige dieser Lifestyle-Nazis mögen doch bitteschön ihre Menschenverachtung das nächste Mal Tete-a-Tete mit richtigen Nazis ausleben und mich draußen vor lassen.

    Die keifende und intrigante Emanze kennt wahrscheinlich jeder. Jetzt haben wir mit Merkel eine aus der Brut als Kanzlerin.

    Ferner gibt es im "Angebot" wohl auch reichlich den Halbstarken mit Migrationshintergrund.

    Ach was waren die Zeiten noch schön, als ich mich allein über neoliberale Homos auf Politikforum.de aufregte und das sein ließ, weil es nichts brachte.

    Der neoliberale Homo hat an seiner Seite nämlich die erzkonservative Transsexuelle, die nichts Besseres zu tun hat als sich von ihren Transenschwestern zu distanzieren und Sprüche wie am FDP-Stammtisch zu klopfen.

    Was vergessen: ach ja, Juden im Fahrwasser des Neoliberalismus. Logisch, dass die nichts gegen die grenzwertige Diffamierung von Erwerbslosen in Deutschland einzuwenden haben - in Israel springen sie mit den eigenen Armen noch schlimmer um als hier :rolleyes:

    Was haben diese und andere Gruppen gemeinsam?

    1. Vom Opfer zum Täter

    Man war vielleicht nicht selbst Opfer, aber die leiblichen oder ideellen Vorfahren bestimmt. So gut wie alle Juden stammen von auf das Übelste verfolgten Juden ab, noch vor hundert Jahren war das Leben vieler Frauen auch hier eine patriarchale Hölle, Einwanderer hatten es früher auch nicht immer leicht und Homosexuelle wurden noch bis in die 1960er verfolgt.
    Doch aus der Verfolgung der eigenen Gruppe ziehen biologische Konstrukte, die nur formal zur Gattung Mensch gehören, die Schlussfolgerung: es ist viel schöner, Täter als Opfer zu sein.

    2. Auf der Suche nach Schwächeren

    Wer möchte manchmal nicht lieber Täter als Opfer sein? Doch da gibt es einen Reglekreis, der da lautet: wer austeilt, muss auch einstecken können. Das hält Aggressionen in Zaum - es sei denn, man sucht sich einen Schwächeren, vermeintlich Wehrlosen.
    An sich schon verachtenswert, auf jemanden einzudreschen, der noch schwächer ist als man selbst. Wirklich degoutant wird es dadurch, dass sich Angehörige einer verfolgten "Randgruppe" in der Regel Angehörige anderer Randgruppen als Opfer suchen. Die sind ja schwach und sie sind "anders".
    Der Schwule und die Jüdin hetzen gegen Erwerbslose, der Einwanderer kultiviert seine Homophobie notfalls auch mit Gewalt.

    3. Nach unten buckeln, nach oben treten

    Was tut unser Minderheiten-Angehöriger oder die Emanze, wenn er oder sie es nach oben geschafft hat? Nette, humane Politik machen weil man ja ...? Falsch!
    In England hat eine Frau den Neoliberalismus durchgedrückt, in Berlin macht ein Homosexueller objektiv Politik sogar gegen die eigene Community und warb schon mal für Studiengebühren - Politik gegen eine andere Minderheit, die Studenten.
    In Frankreich und Europa jubelt die Bourgeoisie jemanden zu, der laut Wikipedia als in Frankreich lebender Sohn von Eltern aus Ungarn und Griechenland und Halbjude gleich zu mehreren Minderheiten gehört. Andere Einwanderer wollte er jedoch schon mal mit dem "Hochdruckreiniger" loswerden :rolleyes:

    4. Nihilismus?

    Sofern unsere Lifestyle-Nazis überhaupt denken können, werden sie wohl oft "liberal" sein, sofern sie an Wahlen interessiert sind, nicht selten die FDP wählen. Eine hedonistische Lebenseinstellung halte ich bei den meisten für gegeben. Doch dafür ist die Gnadenlosigkeit, mit der sie Wasser predigen und selbst Wein trinken, um so erschreckender.
    Richtig degoutant und verachtenswert wird es dadurch, dass unsere Lifestyle-Nazis als Angehörige einer Minderheit eine Toleranz einfordern, die sie selbst anderen nicht geben wollen. Diese Toleranz ist zwar keine Gnade, sondern ein Anrecht. Aber wer ein Recht fordert, muss es anderen auch geben. Von solchen Reflexionen aber keine Spur. Sozialdarwinismus ist angesagt, neoliberale Überlebensethik Trumpf.

    5. Das Verhältnis zur eigenen Community

    Ach ja, die gibt es gar nicht. Wir sind nicht schwul, Transe, Schwarzer oder Jüdin, wir sind alle nur Marktteilnehmer. Eigentlich braucht man keine "Emanzipation" - darüber regen sich doch nur die Konservativen auf -, man muss nur Homos, Juden, Schwarzen, Frauen, Migrantenkindern ... unbeschränkten Zugang zum Markt geben und alles wird gut :rolleyes: Rasten die dann angesichts der "Güte" dieses Marktes und seiner überwältigenden "Perspektiven" aus, bekommen sie von den arrivierten Minderheiten-Angehörigen gesagt, sie seien zu dumm und zu faul.

    6. Die eigene Identität

    Eingentlich könnte ich bezüglich der Lifestyle-Nazis den Strang schließen, ehe ich ihn eröffnet habe. Sie gehören doch alle gar nicht zu einer Minderheit, nein, sie sind geradezu der Mainstream. Das perspektivlose und blöde Migranten-Gör lügt sich sein Dasein als Hetenmacho schön - sind nicht Mann und Hete das Maß der Dinge? Der wirtschaftlich erfolgreiche Homo weiß es besser, doch er ist als Homo gar nicht Angehöriger einer nur zu oft angefeindeten Minderheit. Nein, er ist als Yuppie das Maß aller Dinge. Die Transsexuelle kann keine Kinder bekommen, das hindert sie aber nicht, als Frau ebenso eklig zu sein wie die "Bio-Frau".
    Sich das Leben schön zu lügen, ist schon OK, besser als Depressionen und Selbstmordgedanken. Aber die Früchtchen lassen es nicht bei Illusionen. Gehört nicht zur "Normalität", auf andere herab zu sehen? Muss man als Angehöriger einer Minderheit unter "Normalen" nicht auch da besonders "normal" sein?
    Die Folgen - siehe oben :rolleyes:

    7. Kaputte Regelkreise

    Ehe man über so schöne Dinge wie in diesem Strang diskutieren musste, gab es eine Zeit, wo selbst Frauen Menschen zweiter Klasse waren und viele der angesprochenen Minderheiten ggfs. als Häufchen Asche geendet hätten.
    Irgendwann kamen die Menschen zu dem Schluss, dass das keine guten Zeiten waren. Frauen sind gleichviel wert wie Männer und mit der Verfolgung sexueller und ethnischer oder religiöser Minderheiten fügt man Menschen schlimmstes Unrecht zu. Das ist sozusagen wie ein Regelkreis, wo ein unhaltbarer Zustand zu einem akzeptablen wird.
    Was ist aber, wenn aus Verfolgten Verfolger werden? Ist dann nicht der Regelkreis kaputt? Man hat für die Rechte der Schwulen gekämpft und bekommt Westerwelle und Wowereit. Man ist gegen Rassismus und bekomt grenzwertige Migranten-Machos. Die Suffragetten haben Thatcher möglich gemacht.
    Haben da Menschen versucht, qua "Emanzipation" ein System besser und menschlicher zu machen, das solche Rettungsversuche nicht will und sogar ins Gegenteil verkehrt, sei es bewusst oder in blinder, vernunftloser Systemlogik. Landen da nicht Projekte wie die "Regenbogen-Koalition" des Jesse Jackson da wo schon die "Soziale Marktwirtschaft" gelandet ist - auf dem Müllhaufen der Geschichte :rolleyes:

    8. Reisende lassen sich nicht aufhalten - auch wenn es in den Abgrund geht

    Ich muss gestehen, dass ich einigermaßen frustriert und ratlos bin. Ich bin der Meinung, dass unsere Lifestyle-Nazis, groß und klein, selbst alles für ganz easy halten und nur beleidigt sind, wenn sich mal jemand gewehrt hat. Ich habe oft genug mit FDP-Apologeten diskutiert, um zu wissen, dass die auch in der Homo-Version frei von jedem Selbstzweifel sind. Sie denken vermutlich, das kann ewig so weiter gehen. Ist auch ganz cool, die Homos, Migranten, Juden, Frauen etc. gegeneinander auszuspielen, damit neutralisiert man oppositionelles Potenzial, weil sich alle untereinander einen in die Fresse hauen :rolleyes:

    Gepaart allerdings mit ökonomischen und sozialen Verwerfungen - Kapitalkonzentration, Gegensatz Arm-Reich - stelle ich mir den Knall nur um so größer und destruktiver vor. Als ob der Niedergang der Arbeiterbewegung noch nicht gereicht hätte, führen uns die Lifestyle-Nazis die Aussichtslosigkeit JEDES letzendlich noch so harmlos-rosaroten Versuches vor, diesem System und dem Leben in ihm eine lebenswerte Seite abzugewinnen. Die Ansätze mögen noch so unterschiedlich und hinsichtlich ihrer Protagonisten auch gegensätzlich sein - im Scheitern und der Frustration finden sich alle wieder.
    Ach ja, die Gescheiterten und Frustrierten haben jeden Tag zu funktionieren: Arbeit oder Jobcenter, grenzwertige Fahrgäste oder auch PKS-Benutzer ... bis zur nächsten Intrige "von den eigenen Leuten" oder Pöbelei ... *BUMM!*

  2. #2
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    Standard AW: Lifestyle-Nazis - schlimmer als die "echten"?

    Man, habt ihre Grenzdebilen, ihr "Randgruppenmenschen" alle ein Ding an der Birne

  3. #3
    Deutschland statt BRDDR Benutzerbild von Vril
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    Standard AW: Lifestyle-Nazis - schlimmer als die "echten"?

    Immerhin kann man seine Psychosen und Probleme in Foren wälzen spart man sogar Geld dabei eine Stunde beim Psychiater auf der Couch dürfte deutlich teuerer sein.

  4. #4
    Haßkrimineller Benutzerbild von wtf
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    Standard AW: Lifestyle-Nazis - schlimmer als die "echten"?

    Der Text war mir zu lang, aber Du hast insoweit Recht, als es in der FDP vor unschwuchteligen Schwulen und Juden, sowie Mischformen derselben, nur so wimmelt. Deshalb ist es dort ja auch so angenehm kultiviert.
    "When the people fear the government, that´s tyranny. When the government fears the people, that´s freedom." Thomas Jefferson

  5. #5
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    Standard AW: Lifestyle-Nazis - schlimmer als die "echten"?

    ls es in der FDP vor unschwuchteligen Schwulen und Juden, sowie Mischformen derselben, nur so wimmelt
    Da wundert es nicht mehr das bei dem Verein der Kriminellenanteil am höchsten ist

  6. #6
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    Standard AW: Lifestyle-Nazis - schlimmer als die "echten"?

    Zitat Zitat von Beverly
    Die keifende und intrigante Emanze kennt wahrscheinlich jeder. Jetzt haben wir mit Merkel eine aus der Brut als Kanzlerin.
    Merkel hat einen autoritären und eiskalten Führungsstil, intriganter als andere Spitzenpolitiker ist sie nach meinem Empfinden nicht. Für ihren Führungsstil wird sie wohl irgendwann zahlen müssen, aber bisher ist er erfolgreich.

    Eine typische Emanze ist sie für mich nicht!

    Ach was waren die Zeiten noch schön, als ich mich allein über neoliberale Homos auf Politikforum.de aufregte und das sein ließ, weil es nichts brachte.
    Warum sollte man davon ausgehen, dass ausgerechnet ein Homosexueller nicht liberal sein sollte? Wieso sollte er ein Sozialist sein?

    1. Vom Opfer zum Täter

    Man war vielleicht nicht selbst Opfer, aber die leiblichen oder ideellen Vorfahren bestimmt. So gut wie alle Juden stammen von auf das Übelste verfolgten Juden ab, noch vor hundert Jahren war das Leben vieler Frauen auch hier eine patriarchale Hölle, Einwanderer hatten es früher auch nicht immer leicht und Homosexuelle wurden noch bis in die 1960er verfolgt.
    Doch aus der Verfolgung der eigenen Gruppe ziehen biologische Konstrukte, die nur formal zur Gattung Mensch gehören, die Schlussfolgerung: es ist viel schöner, Täter als Opfer zu sein.
    Homosexualität wurde unter Deutschen ja nun auch bis in die 60er Jahre hinein verfolgt. Vielleicht solltest du dein Bild von Neoliberalen eher mal überdenken, zumindest ist das doch der Grund, in welcher Hinsicht du hier "Täter" meinst oder etwa nicht?


    2. Auf der Suche nach Schwächeren

    Wer möchte manchmal nicht lieber Täter als Opfer sein? Doch da gibt es einen Reglekreis, der da lautet: wer austeilt, muss auch einstecken können. Das hält Aggressionen in Zaum - es sei denn, man sucht sich einen Schwächeren, vermeintlich Wehrlosen.
    An sich schon verachtenswert, auf jemanden einzudreschen, der noch schwächer ist als man selbst. Wirklich degoutant wird es dadurch, dass sich Angehörige einer verfolgten "Randgruppe" in der Regel Angehörige anderer Randgruppen als Opfer suchen. Die sind ja schwach und sie sind "anders".
    Der Schwule und die Jüdin hetzen gegen Erwerbslose, der Einwanderer kultiviert seine Homophobie notfalls auch mit Gewalt.
    Es gibt auch unter Randgruppen diverse Weltanschauungen, wieso sollte es keine Ausländerfeinde geben, die homosexuell sind? Wieso sollte es keine Schwulenhasser jüdischen Glauben geben?


    3. Nach unten buckeln, nach oben treten

    Was tut unser Minderheiten-Angehöriger oder die Emanze, wenn er oder sie es nach oben geschafft hat? Nette, humane Politik machen weil man ja ...? Falsch!
    In England hat eine Frau den Neoliberalismus durchgedrückt,
    War das nun eine typische Emanze? Es gibt Biographen, die Thatcher eine tiefe Verachtung gegenüber Frauen nachsagen.

    Außerdem ist das Durchsetzen vom Neoliberalismus ja der Beweis, dass sie in gewissem Umfang humanistisch geprägt war.

    4. Nihilismus?

    Sofern unsere Lifestyle-Nazis überhaupt denken können, werden sie wohl oft "liberal" sein, sofern sie an Wahlen interessiert sind, nicht selten die FDP wählen. Eine hedonistische Lebenseinstellung halte ich bei den meisten für gegeben. Doch dafür ist die Gnadenlosigkeit, mit der sie Wasser predigen und selbst Wein trinken, um so erschreckender.
    Richtig degoutant und verachtenswert wird es dadurch, dass unsere Lifestyle-Nazis als Angehörige einer Minderheit eine Toleranz einfordern, die sie selbst anderen nicht geben wollen. Diese Toleranz ist zwar keine Gnade, sondern ein Anrecht. Aber wer ein Recht fordert, muss es anderen auch geben. Von solchen Reflexionen aber keine Spur. Sozialdarwinismus ist angesagt, neoliberale Überlebensethik Trumpf.
    Bist du enttäuscht, dass Menschen aus der Position des Unterdrückten nicht genug Empathie für andere Unterdrückte entwickeln oder hattest du mal gehofft, Schwule, Juden, "Emanzen", Schwarze und Behinderte seien bessere Menschen?


    8. Reisende lassen sich nicht aufhalten - auch wenn es in den Abgrund geht

    Ich muss gestehen, dass ich einigermaßen frustriert und ratlos bin. Ich bin der Meinung, dass unsere Lifestyle-Nazis, groß und klein, selbst alles für ganz easy halten und nur beleidigt sind, wenn sich mal jemand gewehrt hat. Ich habe oft genug mit FDP-Apologeten diskutiert, um zu wissen, dass die auch in der Homo-Version frei von jedem Selbstzweifel sind. Sie denken vermutlich, das kann ewig so weiter gehen. Ist auch ganz cool, die Homos, Migranten, Juden, Frauen etc. gegeneinander auszuspielen, damit neutralisiert man oppositionelles Potenzial, weil sich alle untereinander einen in die Fresse hauen
    Warum sollte das oppositionelles Potential sein, bzw es in einem größerem Umfang sein, als Peter Mustermann?

    Gepaart allerdings mit ökonomischen und sozialen Verwerfungen - Kapitalkonzentration, Gegensatz Arm-Reich - stelle ich mir den Knall nur um so größer und destruktiver vor. Als ob der Niedergang der Arbeiterbewegung noch nicht gereicht hätte, führen uns die Lifestyle-Nazis die Aussichtslosigkeit JEDES letzendlich noch so harmlos-rosaroten Versuches vor, diesem System und dem Leben in ihm eine lebenswerte Seite abzugewinnen. Die Ansätze mögen noch so unterschiedlich und hinsichtlich ihrer Protagonisten auch gegensätzlich sein - im Scheitern und der Frustration finden sich alle wieder.
    Ach ja, die Gescheiterten und Frustrierten haben jeden Tag zu funktionieren: Arbeit oder Jobcenter, grenzwertige Fahrgäste oder auch PKS-Benutzer ... bis zur nächsten Intrige "von den eigenen Leuten" oder Pöbelei ... *BUMM!*
    Die mangelnde Solidarität zwischen verschiedenen Randgruppen ist vielleicht darauf zurückzuführen, dass jeder das Opfer erster Klasse sein will.

  7. #7
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    Standard AW: Lifestyle-Nazis - schlimmer als die "echten"?

    Zitat Zitat von Fritz Fullriede Beitrag anzeigen
    Man, habt ihre Grenzdebilen, ihr "Randgruppenmenschen" alle ein Ding an der Birne
    sollten Gestalten wie du typisch für den Mainstream sein, bin ich lieber in einer Randgruppe

  8. #8
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    Standard AW: Lifestyle-Nazis - schlimmer als die "echten"?

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    (...)Warum sollte man davon ausgehen, dass ausgerechnet ein Homosexueller nicht liberal sein sollte? Wieso sollte er ein Sozialist sein?(...)
    Früher habe ich die homo = links-Sichtweise auch abgelehnt, weil sie eine unzulässige Pauschalisierung und Bevormundung darstellt. Einerseits sehe ich das heute ebenso, andererseits sehe ich die verheerenden Folgen einer "liberalen" Politik, die sich im Alltag auf das "Recht des Stärkeren" reduziert. Wenn man als Homo ein funktionierendes Gemeinwesen mit halbwegs normalen Menschen mag und auch für sich selbst am besten und sichersten hält, kann man eigentlich nicht mehr "liberal" in dem Sinne sein, wie das landläufig verstanden wird.

    Man muss nicht unbedingt Sozialist sein - ich habe aber einen schwulen Freund, der glaubt, dass die Menschheit zugrunde gehen wird, wenn sie so weiter macht wie bisher. Also aggressive Hetenmacho-Rollenmuster bis zum Anschlag und Scheitern oder Abblocken aller Verbesserungsbestrebungen.

  9. #9
    don't mess with the Pig Benutzerbild von Peaches
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    Standard AW: Lifestyle-Nazis - schlimmer als die "echten"?

    Hey hey Wiki,
    dicht am Thema vorbei...
    Lies den Eingangsbeitrag, nicht nur die Überschrift.
    Aber der war dir zu lang, was?
    don't blame the pig!

  10. #10
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    Standard AW: Lifestyle-Nazis - schlimmer als die "echten"?

    Aber der war dir zu lang, was?
    Ich habe ihn auch nur überflogen, ich brauche nicht alles gelesen haben um bei diesem Thema zu argumentieren.

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