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Es ist doch unmöglich:
Bei Amtsantritt verkündet Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy noch brav den von ihm angestrebten Proamerikanismus und jetzt liefert er Muammar-al-Gaddafi, dem Terroristenunterstützer und libyischen Schreckensdiktator Panzerabwehrraketen und einen Atomreaktor? Wie ist das tragbar?
Man kann nicht proamerikanisch sein und andererseits einem Staat der Achse des Bösen derartige Waffen liefern.
Das ist unverantwortlich und spricht eindeutig gegen Sarkozys außenpolitische Kompetenz. So etwas kann nicht zugelassen werden. Und doch: Die Bundesregierung legt kein Veto ein und sieht zu, wie einem Gaddafi, der jahrzehntelang Terroristen auf der ganzen Welt finanzierte, einfach hier nichts, dir nichts solchartige Waffen überbracht werden.
Aber Sarkozys Doppelmoral ist nicht nur in Hinsicht auf Amerika untragbar:
Zuerst ergreift er im Darfur-Konflikt die Initiative (was ja grundsätzlich gut ist) und jetzt liefert er Gaddafi, der auch hier seine Finger im Spiel hatte und somit mitverantwortlich ist, auch noch Waffen.
Ich vermisse Chirac... und ich hoffe auf US-Präsident Bush, diesem Treiben ein Ende zu bereiten. Wenn schon die Bundesregierung schweigt, so muss wenigstens die US-Regierung den Mund aufmachen.