Hab ich doch auch garnicht behauptet. Klar sinds Beiträge. Und in Wirklichkeit nimmt die auch nicht der Staat, sondern die gesetzliche Rentenversicherung. Der Staat stellt nur sicher, dass sich niemand "entzieht".
Nein, Du kannst dafür keine Rendite erwarten. Es ist nämlich kein Sparkonto, sondern eine Versicherung. So ähnlich, wie bei den privaten Altersversicherungen wo Du einen monatlichen Betrag ausgezahlt bekommst. Denn wenn Du sehr alt wirst, hast Du Rendite. Wenn Du jung stirbst, hast Du "Verlust".Für diese Beiträge erwarte ich Rendite und es ist mir egal wo der Staat sie herholt.
Ergo: Du erwirbst einen Anspruch auf eine monatliche Rente und nicht auf einen bestimmten Betrag (also Einzahlungen + Rendite). Und so war das auch schon, als Du damals eingezahlt hast.
Das stimmt so nicht. Du meinst wohl eher, dass der Staat Steuergelder in die Rentenversicherung gibt, um die Leistungen abzudecken, für die niemals Ansprüche durch Einzahlungen erworben wurden.Da der Staat eigentlich nur Geld hat, weil er es uns über Steuern abnimmt, ist es auch völlig logisch, daß der Steuerzahler für meine Rente aufkommt, sonstiges Einkommen hat der Staat ja nicht.
Der Staat hat sich nämlich nicht "bedient", sondern eher der RV versicherungsfremde Leistungen aufgebürdet. Um diese zu bezahlen muss er nun Steuergelder ins System geben. Natürlich hätte der Staat diese Leistungen niemals in die RV aufnehmen müssen. Aber es war ja politischer Wille und ich als heutiger Einzahler erwarte ja auch mal diese Leistungen, wenn ich sie brauche.
Das ist der springende Punkt: Leistung wenn ich sie brauche. Versicherungsprinzip eben.
Nein, das ist nicht so. Der Staat hat sich zu keiner Zeit aus der RV bedient. Sondern Gesetze erlassen, dass die RV etwas bezahlen soll, wofür bis zu diesem Zeitpunkt noch niemand Beiträge entrichtet hat. So ist das nunmal, wenn man eine Versicherung sukzessive ausbaut.Ich brauche dafür niemanden dankbar zu sein, nur weil dieser Staat meine Rentenbeiträge verbraten hat und er jetzt ersatzweise meine Rendite aus Steuern bezahlt. So ist die Lage und nicht andersrum.
Eine Privatversicherung ist dann eben so gestrickt, dass die Beitragszahler welche für eine neue Leistung noch nie erhöhte Beiträge gezahlt haben, diese eben auch nicht erhalten. Das hätte bei der gesetzlichen RV zur Folge, dass es Rentner in verschiedenen Klassen gäbe und Rentner mit gleichem Einkommen aber zu unterschiedlichen Zeiten verschiedene Ansprüche hätten. DAS ist wiederum nicht mit dem Prinzip der allg. gesetzlichen Versicherung nicht vereinbar und würde Dir sicher auch nicht schmecken.
Stimmt. Dann hätten die Wirtschaftsteilnehmer statt weniger Steuern bzw. Abgaben eben höhere Zinsanteile in ihren Kostenblöcken. Die Renten müssen SO ODER SO aus den Erträgen der laufenden wirtschaftlichen Periode gedeckt werden. Hätte der Staat in die falschen Industriezweige investiert (z.B. in Kohle) dann wäre Dein Geld futsch und alle anderen Wirtschaftsteilnehmer (die z.B. durch Aufträge damals davon profitiert haben) wären aus der Verantwortung raus.Er hätte mein Geld, daß ich eingezahlt habe, in der Wirtschaft einsetzen sollen, dann bräuchte er heute keine Steuern dafür aufwenden.
Nach Deinem Prinzip hätten wir heute so gut wie keine Renten. Die "Deutschland-AG" hätte sich durch Insolvenzen geschickt der Verpflichtungen entledigt, aber von den "Investitionen" profitiert.
Das ist reine Spekulation! Gesamtwirtschaftlich wären niemals 4% Rendite zusammengekommen. Schon garnicht über einen so langen Zeitraum. Was daran "schmu" ist, dass bei einem Kurs von 1:2 1250€ 2500DM darstellen, erschließt sich mir nicht.Hätte er es nämlich ordentlich behandelt, so hätte ich nämlich 375.000 Euro auf den Rentenkonto und bekäme eine monatliche Rendite bei 4 % von 1250 Euro, ist gleich 2500 DM, die hätte man als normaler AN zu DM-Zeiten nach 45 Beitragsjahren nicht bekommen. Damit konnte man aber ganz gut leben.
Ein weiter Beweis, daß der Euro Schmugeld ist.
Und: Wer erwirtschaftet denn die Rendite? Das müssen die AN dann doch genauso erwirtschaften und entsprechend auf Lohn verzichten.