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Thema: Giordano in der FAS

  1. #1
    solidarisch mit Israel Benutzerbild von katharina von Medici
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    Standard Giordano in der FAS

    PI hat einen Auszug eines Beitrags von Ralph Giordano in der FAZ gebracht. In diesem Beitrag äußert er nicht nur seine Überraschung für die Unterstützung, die ihm zuteil wurde (z.T. wie bemerkte auch von der falschen Seite), er bezieht auch ganz klar Stellung zu Ditib und dem türkischen Nationalismus. Unbedingt den Artikel ganz auf PI lesen!

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    Giordano in der FAS:

    Auszug:

    Noch war der erste Pulverdampf des Kampfes um den Bau einer zentralen Großmoschee in Köln nicht verflogen, da hatte sich auch schon eine Unruhe von bundesweiten Ausmaßen gemeldet - die Furcht vor einer schleichenden Islamisierung unseres Landes. Sie ist nur zu begründet - lokal, national und international.

    Mit meinem Vorstoß gegen den Bau ("Kein Ausdruck muslimischen Integrationswillens, sondern ein Zentrum integrationsfeindlicher Identitätsbewahrung und Symbol eines Angriffs auf unsere demokratische Lebensform" ) war etwas ausgesprochen worden, was ganz offenbar vielen Deutschen auf der Seele liegt, ohne dass sie es zu äußern wagten. Anders ist die geradezu sturzflutartige Medienlawine nicht zu erklären, die aufdeckte, wie virulent, überall gegenwärtig und hochbewusst da etwas vor sich hin geschwelt hat, was von der Politikerklasse über Jahrzehnte hin regierungsübergreifend sträflich verdrängt, hartnäckig geleugnet und immer wieder geschönt worden ist.

    (...)

    Ich dagegen, Kuriosum meiner späten Tage, stelle mit Bewegung fest: Zum ersten Mal in meinem publizistischen Leben steht eine Mehrheit der Deutschen hinter mir - oder ich, mir lieber so, stehe hinter ihr.

    Vor uns liegt der Scherbenhaufen einer Immigrationspolitik, die sich zäh geweigert hat, Deutschland zu einem Einwanderungsland zu erklären und es mit den entsprechenden Gesetzen und Regularien auszustatten. Dieses hartnäckige Versäumnis hat nach dem Zustrom vorwiegend türkischer "Gastarbeiter" der sechziger und siebziger Jahre eine gewaltige Zuwanderungswelle zur Folge gehabt. Was da nachströmte, waren Familienangehörige, Ehefrauen, Söhne, Töchter, Neffen, Tanten, Nichten, die in nichts den völlig berechtigten Eigennutzinteressen der Mehrheitsgesellschaft entsprachen, sondern ihre Aufnahme einer stark philanthropisch-humanitär-weltverbesserischen Haltung verdankten - und die Sozialkassen mit Milliarden belasteten.

    Das Ergebnis ist die Anwesenheit von Millionen Menschen aus einer gänzlich anderen Kultur, viele von ihnen ohne jede Qualifikation und nur bedingt integrationsfähig und -willig. Erschreckenderweise deuten viele Anzeichen darauf hin, dass die derzeitige, dritte Generation islamischer denkt als ihre Eltern und Großeltern und dass ein Teil von ihr anfälliger ist für radikale Ideen als diese.

    Nicht, dass es keine Beispiele gelungener Einordnung in die Mehrheitsgesellschaft gäbe. Nur - exemplarisch werden sie auch dadurch nicht, dass türkische Verbände immer wieder versuchen, die Ausnahme zur Norm zu erklären. Die erste unbequeme Wahrheit ist: Die Integration ist gescheitert! Und die "Parallelgesellschaften" sind der deprimierende Ausweis dafür.

    (...)

    Die Rolle der geradezu inflationär emporschießenden türkisch-muslimischen Migrantenverbände in Deutschland ist höchst zwielichtig, allen voran die am Tropf der türkischen Religionsbehörde Diyanet hängende Ditib, die Türkisch Islamische Union der Anstalten für Religion e.V. Obwohl sie dauernd ihre Treue zum Grundgesetz beteuert, hielte ihr vorgegebenes laizistisches Islamverständnis einer näheren Prüfung nicht stand. Türkische Kritiker halten sie für von radikalnationalistischen Organisationen unterwandert und nennen Querverbindungen zu Verbänden und Parteien, die statt auf Integration auf kulturelle Identitätsbewahrung der Immigranten und ihrer Nachkommen hinarbeiten. Dazu wird bekannt, dass Ditib-Imame eine Sonderausbildung erhalten, die den Völkermord an den Armeniern 1915/16 im türkisch-osmanischen Reich zu einem "Mythos" erklärt - eine "Auschwitz-Lüge" auf Türkisch.

    Was wissen wir von der Tätigkeit der vielen zugewanderten international-islamistisch orientierten Funktionsträger innerhalb der nicht mehr zu zählenden Verbände? Und wie ehrlich können denn Bekenntnisse zu den Prinzipien der säkularen Demokratie sein, wenn es doch die Taqiyya gibt, die ausdrücklich religiös sanktionierte Erlaubnis zu Täuschung und Verstellung in der Auseinandersetzung mit "Ungläubigen"? Nirgendwo bin ich auf mehr Unfähigkeit zu Selbstreflexion, zu Selbstkritik und Selbstironie gestoßen als in diesen Kreisen, dafür aber auf einen Dauerzustand nervösen Beleidigtseins, das seine Sensibilitäten zur letzten Instanz machen will.

    Buchstäblich rot sehe ich auch, wenn die Ditib und andere Verbände wieder einmal penetrant auf Religionsfreiheit pochen - ohne das kleinste parallele Bemühen um Religionsfreiheit in der Türkei. Da wird ein Prinzip sichtbar, das über allen Aktivitäten muslimischer Verbände steht, eingeschlossen den "Zentralrat der Muslime in Deutschland" (ZDM) oder die "Islamische Gemeinschaft in Deutschland" (IGD): zu fordern, fordern, fordern, ohne jeden Sinn für eine Bringschuld.
    Keine Vertürkung, keine Islamisierung Deutschlands!

  2. #2
    Mod - OUT OF ORDER Benutzerbild von basti
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    Standard AW: Giordano in der FAS

    Was da nachströmte, waren Familienangehörige, Ehefrauen, Söhne, Töchter, Neffen, Tanten, Nichten, die in nichts den völlig berechtigten Eigennutzinteressen der Mehrheitsgesellschaft entsprachen, sondern ihre Aufnahme einer stark philanthropisch-humanitär-weltverbesserischen Haltung verdankten - und die Sozialkassen mit Milliarden belasteten.
    ich sehe schon die leserbriefe vor mir:
    "hat giordano auch eine quelle dafür?"
    "die gastarbeiter haben deutschland aufgebaut!"
    u.s.f.

    Laßt kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören.

  3. #3
    solidarisch mit Israel Benutzerbild von katharina von Medici
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    Standard AW: Giordano in der FAS

    Zitat Zitat von basti Beitrag anzeigen
    ich sehe schon die leserbriefe vor mir:
    "hat giordano auch eine quelle dafür?"
    "die gastarbeiter haben deutschland aufgebaut!"
    u.s.f.
    Frei nach dem Motto: man muss es nur oft genug wiederholen, dann wird es schon wahr!

    Es ist anzunehmen, dass Giordano wieder heftigst attackiert wird. Umso mehr sollte er weitere Unterstützung aus dem islamkritischen Lager bekommen. Jedenfalls können IHM die Islamophilen nicht unterstellen, ein Rechter zu sein. Ich vermute, dass ärgert die am meisten!
    Keine Vertürkung, keine Islamisierung Deutschlands!

  4. #4
    Kenshin-Himura
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    Standard AW: Giordano in der FAS

    Guter Artikel von Giordano! Hier ist's nochmal ausführlicher:
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    Zitat Zitat von katharina von Medici Beitrag anzeigen
    Jedenfalls können IHM die Islamophilen nicht unterstellen, ein Rechter zu sein. Ich vermute, dass ärgert die am meisten!
    Vor Allem deshalb nicht, weil er Jude ist. Zum Glück.

  5. #5
    solidarisch mit Israel Benutzerbild von katharina von Medici
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    Standard AW: Giordano in der FAS

    [QUOTE=Kenshin-Himura;1548502]Guter Artikel von Giordano! Hier ist's nochmal ausführlicher:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Vor Allem deshalb nicht, weil er Jude ist. Zum Glück.[/QUOTE]


    Ja, genau das meinte ich damit. Danke für den Link!
    Keine Vertürkung, keine Islamisierung Deutschlands!

  6. #6
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
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    Standard AW: Giordano in der FAS

    Langsam, aber auch nur langsam beginnt sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass der Islam für alle politischen Richtungen und "Lebensentwürfe" in Deutschland und Europa eine Gefahr ist. Er negiert praktisch alles, wofür Linke, Grüne, Liberale, Christlich-Konservative und Nationale stehen. Er ist eine Gefahr für (nicht masochistische) Christen, Juden, Atheisten, Feministinnen und Homosexuelle.

    Wie kann man das eigentlich nicht einsehen? Es reicht doch ein in die islamischen Länder.

  7. #7
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    Standard AW: Giordano in der FAS

    Zitat Zitat von Kenshin-Himura Beitrag anzeigen
    ...
    Vor Allem deshalb nicht, weil er Jude ist. Zum Glück.
    Die Juden, die in Gestalt des Centralrates ansonsten rasch empört sind wenn andere Greuel mit der von ihnen erlebten verglichen wird, sollten vielleicht doch mal den Mohammedanern ähnlich übers Maul fahren.
    Denn deren beleidigt- jammernder "Judenvergleich" ist wahrlich schamlos und impertinent.

  8. #8
    Tastaturdesinfizierer
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    Standard AW: Giordano in der FAS

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    ... Er negiert praktisch alles, wofür Linke, Grüne, Liberale, Christlich-Konservative und Nationale stehen. Er ist eine Gefahr für (nicht masochistische) Christen, Juden, Atheisten, Feministinnen und Homosexuelle. ...
    Nicht zu vergessen die Künstler.
    Ob Maler, Opernsänger, Literaten, Bildhauer, Ballettänzer, Tondichter, ...
    Denn der Islam ist der Todfeind fast jedweder Kunst!

  9. #9
    solidarisch mit Israel Benutzerbild von katharina von Medici
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    Standard AW: Giordano in der FAS

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    Langsam, aber auch nur langsam beginnt sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass der Islam für alle politischen Richtungen und "Lebensentwürfe" in Deutschland und Europa eine Gefahr ist. Er negiert praktisch alles, wofür Linke, Grüne, Liberale, Christlich-Konservative und Nationale stehen. Er ist eine Gefahr für (nicht masochistische) Christen, Juden, Atheisten, Feministinnen und Homosexuelle.

    Wie kann man das eigentlich nicht einsehen? Es reicht doch ein in die islamischen Länder.
    Trotzdem sind das genau diejenigen, die sich so vehement für den Islam einsetzen. Für mich ist das ein Paradoxon!
    Keine Vertürkung, keine Islamisierung Deutschlands!

  10. #10
    solidarisch mit Israel Benutzerbild von katharina von Medici
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    Standard AW: Giordano in der FAS

    Zitat Zitat von Achsel-des-Bloeden Beitrag anzeigen
    Die Juden, die in Gestalt des Centralrates ansonsten rasch empört sind wenn andere Greuel mit der von ihnen erlebten verglichen wird, sollten vielleicht doch mal den Mohammedanern ähnlich übers Maul fahren.
    Denn deren beleidigt- jammernder "Judenvergleich" ist wahrlich schamlos und impertinent.
    Wundert mich auch, dass niemand aus dem ZDJ dagegen wettert. Dieser Vergleich ist widerwärtig und kommt einer Verhöhnung der Holocaust-Opfer gleich.
    Keine Vertürkung, keine Islamisierung Deutschlands!

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