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Nun, sehen wir uns doch die Situation zur Revolution an:

- Russland besiegt
- Serbien besetzt
- Belgien besetzt
- Frankreich zu fast 30 % besetzt
Wohl kaum:

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Die Nahrungsmittelversorgung war mit dem Besitz der Ukraine mittelfristig sicher gestellt.
Das Volk hungerte - das reichte.

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Die deutsche Armee hielt nach wie vor große Teile Frankreichs besetzt[/B].
s.o.

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Es wäre ein sehr blutiges Geschäft für die Alliierten geworden.
Und fuer die Deutschen erst - noch standen die dt. Staedte. Die Verwuestungen z. B. in Verdun waren bekannt - Eine auch nur halbwegs verantwortungsvolle Reichsregieurng haette dies dem Volk nicht zugemutet.

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Wieso bestanden die Alliierten nicht auf einer bedingungslosen Kapitulation? Aus reiner Herzensgüte oder weil die militärische Lage für Deutschland günstiger war und der Krieg noch gut 2-3 Jahre hätte weitergehen können?
Z. B., weil eine bedingungslode Kapitulation bedeutet haette, dass die Allierten, mangels dt. bewaffenter Kraefte, diese haette sich ja wie 1945, vollstaendig ergeben muessen, Deutschland vollstaendig besetzen haette muessen und auch die Staatsgewalt uebernehmen. Selbst wenn kein Widerstand stattgefunden haette, waere die eine erhebliche Aufgabe gewesen/

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Und dank des Friedens im Osten war die Unterlegenheit der deutschen Armee geringer als in den Kriegsjahren davor. Zeitweise sogar ausgeglichen. Es blieb das Versorgungsproblem. Doch meuterten als erste die Fronttruppen? Nein, es meuterten die aufgehetzten Matrosen und dann die Zivilisten. Der Funke der Revolution erreichte die Front als letztes.
Die Matrosen brauchten nicht "aufgehetzt" zu werden, sie wollten fuer ein verlorene Sache nicht noch sterben. Das ist eine ziemlich logische Haltung.

Es ist ein Kinderglaube, dass man Revolutionen auslosen koenne mit ein paar Rednern. Revolutionen beduerfen tiefgreifender Unzufriedenheit im Volk und Leute mit leeren Magen, die fast vier Jahre lang betrogen und belogen wurden ueber den Kriegsverlauf haben allen grund Unzufrieden zu sein und das Regime wegzufegen.

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Hätte es im Falle der wirklichen Niederlage nicht umgekehrt sein müssen?
Nein, wiel Frontttuppen, alleine schon wegen der Gefechtsituation unter einer ganz anderen Disziplin stehen.

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Es bedarf nicht viel Phantasie sich auszumalen, was passiert wäre, hätten die Alliierten weitere Millionen Soldaten in 2-3 Jahren bei Angriffen auf die Grabennetze der kaiserlichen Armee opfern müssen.
Es bedarf noch weniger Phantasie, siech auszumahlen, was mit einer dt. Regierung passiert waere, die ein ausgehundertes Volk weiter in den Krieg getrieben haette, nur um bessere Bedingungen zu erreichen.

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Bereits am 14. August stufte die OHL die militärische Lage als aussichtslos ein.
Allein dafuer den Waffenstillstand nochmal 6 wochen verzoegert zu haben, die politsche Fuehrung belogen zu haben, haette Ludendorff ein solide Laterne verdient.

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Vor diesem Hintergrund verlangten Hindenburg und Ludendorff am 29. September ultimativ die Ausarbeitung eines Waffenstillstandsangebots durch politische Vertreter des Reiches.
Auf Grundlage von Wilsons 14 Punkten, was einem Vergleichsfrieden recht nahe kam.
Die Bedinungen fuer Waffenstillaende werden gemeinhin vom Sieger diktiert. Man kann nciht einen Krieg verlieren und dann Forderungen stellen, sondern bestenfalls hoffen, dass man gnaedig davon kommt.

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Als Hindenburg und Ludendorf von den Alliierten Bedingungen erfuhren wollten sie sogar zuerst weiterkämpfen bis die Revolution jeden weiteren Widerstand aussichtslos machte.
Ludendorf forderte ueberhaupt nichts mehr - er war am 26 Okt. 1918 entlassen worden und sass zum Zeitpunkt der Verhandlungen im Zug nach Schweden. Hindenburg draengte auf den Waffenstillstand zu allen Bedingungen.