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Thema: Die Moral der Entente im ersten Weltkrieg

  1. #21
    Legendärer Antiker Vogel Benutzerbild von leuchtender Phönix
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    Standard AW: Die Moral der Entente im ersten Weltkrieg

    Zitat Zitat von roxelena Beitrag anzeigen
    Nicht nur das Deutsche Reich war spätestens im September 1918 vollständig am Ende sondern auch die Verbündeten Österreich-Ungarn und das Osmanische Reich
    standen kurz vor dem Zusammenbruch.
    Hätten die Deutschen Militärs irrsinigerweise im November den Krieg weitergeführt
    hätten die Italienier spätestens im Dezember das Münchner Hofbräuhaus besetzt
    Stimmt. Am 9 November stand Deutschland nur noch allein da. Ich denke nicht das sich die Generäle der Hoffnung auf den Sieg hingaben. Sie wollten eher kämpfend untergehen als kapitulieren.

    Natürlich würden die betreffenden Generäle nicht untergehen. Die waren ja weit abseits der Front in Sicherheit.

  2. #22
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Die Moral der Entente im ersten Weltkrieg

    Zitat Zitat von roxelena Beitrag anzeigen
    Nicht nur das Deutsche Reich war spätestens im September 1918 vollständig am Ende sondern auch die Verbündeten Österreich-Ungarn und das Osmanische Reich
    standen kurz vor dem Zusammenbruch.
    Hätten die Deutschen Militärs irrsinigerweise im November den Krieg weitergeführt
    hätten die Italienier spätestens im Dezember das Münchner Hofbräuhaus besetzt
    Alle waren am Ende ausser die USA.Hätte Erzberger am 11.11.1918 nicht unterschrieben,wäre es durchaus denkbar gewesen,das die Engländer und die Franzosen gemeutert hätten(Bevölkerungen und Armeen).Deutschland hätte auch noch den Winter 1918/19 überstehen können,denn im Winter läuft der Krieg auf Sparflamme und die deutsche Armee hätte Zeit gehabt sich zu regenerieren und eine verkürzte ausgebaute Verteidigungslinie hätte im Jahr 1919 noch 1 million Allierte Kriegstote bringen können.Nun wurde ünglücklicher Weise am 9.11.1918 die Republik ausgerufen mit anschließender Revolution das war für Deutschland das Todesurteil,denn die deutsche Waffenstillstandsdelegation kam nackend und hilfslos zu den Verhandlungen in den Waggon.Natürlich blieb den Allierten nicht verborgen das Deutschland keine funktionierende Regierung mehr hatte,und so konnten die Franzosen diese Verhandlung umändern in eine bedingungslose Kapitulation.
    Geändert von herberger (22.08.2007 um 20:27 Uhr)

  3. #23
    Mit Schattenhaushalt Benutzerbild von roxelena
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    Standard AW: Die Moral der Entente im ersten Weltkrieg

    Zitat Zitat von leuchtender Phönix Beitrag anzeigen
    Stimmt. Am 9 November stand Deutschland nur noch allein da. Ich denke nicht das sich die Generäle der Hoffnung auf den Sieg hingaben. Sie wollten eher kämpfend untergehen als kapitulieren.

    Natürlich würden die betreffenden Generäle nicht untergehen. Die waren ja weit abseits der Front in Sicherheit.

    Deutschland stand im November 1918 nicht nur allein da, es war am Ende.
    Die OHL hatte bereits im September den Krieg für verloren erklärt und die Politik aufgefordert einen waffenstillstand herbeizuführen
    Für Sozialismus, gegen Militarismus in der SPD...

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  4. #24
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Die Moral der Entente im ersten Weltkrieg

    Zitat Zitat von roxelena Beitrag anzeigen
    Deutschland stand im November 1918 nicht nur allein da, es war am Ende.
    Die OHL hatte bereits im September den Krieg für verloren erklärt und die Politik aufgefordert einen waffenstillstand herbeizuführen
    Ist das auch richtig interpretiert denn wie es gesagt wurde ist umstritten und ausserdem wäre diese Aussage am 9.11.1918 nicht mehr gültig aber es war zu spät.Denn ab Anfang November überstürzten sich die Ereignisse(ähnlich DDR 1989),an einer bedingunglosen Kapitulation dachten die deutschen Heerführer bestimmt nicht.

  5. #25
    Mit Schattenhaushalt Benutzerbild von roxelena
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    Standard AW: Die Moral der Entente im ersten Weltkrieg

    Der Waffenstillstand war unausweichlich. Mit dem Wort waffenstillstand wurde die Bezeichnung bedingungslose Kapitulation vermieden die zutreffender gewesen wäre
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  6. #26
    Mitglied Benutzerbild von NimmerSatt
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    Standard AW: Die Moral der Entente im ersten Weltkrieg

    Zitat Zitat von roxelena Beitrag anzeigen
    Deutschland stand im November 1918 nicht nur allein da, es war am Ende.
    Die OHL hatte bereits im September den Krieg für verloren erklärt und die Politik aufgefordert einen waffenstillstand herbeizuführen
    In welchem Dokument bitte erklärte die OHL den Krieg für verloren?

  7. #27
    Mitglied Benutzerbild von Fuchs
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    Standard AW: Die Moral der Entente im ersten Weltkrieg

    Zitat Zitat von Freiherr Beitrag anzeigen
    Stimmt. Vermutlich hätten die deutschen Verbände noch ein paar Monate durchgehalten. Durch die Revolution allerdings war dies unmöglich geworden, kein Nachschub mehr möglich. Die ohnehin bedrückende Lage wurde nun unerträglich, da auch die restliche Munition sich dem Ende neigte.
    Allerdings glaube ich nicht, dass es nach dem Eintritt der Amerikaner zu einem Separatfrieden gekommen wäre. Das hätte vor allem Frankreich zu verhindern gewusst.
    die revolution hat erst im november angefangen,
    das heer hätte nicht mehr lange durchhalten können.
    die revolution hat mit der militärischen niederlage nichts zu
    tun, die dolchstoßlegende war eine lüge sonst nichts.
    "Man darf niemals 'zu spät' sagen. Auch in der Politik ist es niemals zu spät. Es ist immer Zeit für einen neuen Anfang."

    Konrad Adenauer

  8. #28
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Die Moral der Entente im ersten Weltkrieg

    Zitat Zitat von Fuchs Beitrag anzeigen
    die revolution hat erst im november angefangen,
    das heer hätte nicht mehr lange durchhalten können.
    die revolution hat mit der militärischen niederlage nichts zu
    tun, die dolchstoßlegende war eine lüge sonst nichts.
    Es gab ein Hauptproblem auf deutscher Seite und der hieß Hunger.Die Hungerwaffe hat mindestens 4 kriegsführende Staaten dahin gerafft.Nun da England sich weigerte seine Seeblockade bei dem Waffenstillstand zu beenden,wäre normaler Weise den Deutschen nichts weiter übrig geblieben als weiter zu kämpfen,aber ein führungsloses Land ist nun mal Handlungsunfähig.Ausserdem verweise ich auf meinen Beitrag Nr.22 denn eine verkürzte Front und zur Verteidigung ausgebaut,da hätte Deutschland durchaus 1 Jahr lang noch ein besseren Waffenstillstand bekommen denn noch galt der Angreifer muß mindestens 3x stärker sein als der Verteidiger und das Ideal war 5-6x,aber am 11.11.1918 wurde die deutsche Haut gratis den Allierten gegeben.

    Nach zur Anmerkung im 2.WK schaffte es Deutschland 4-10x schwächer zu sein als seine Gegner und trotzdem Erfolge erzielte.

  9. #29
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    Standard AW: Die Moral der Entente im ersten Weltkrieg

    Zitat Zitat von roxelena Beitrag anzeigen
    Der Waffenstillstand war unausweichlich. Mit dem Wort waffenstillstand wurde die Bezeichnung bedingungslose Kapitulation vermieden die zutreffender gewesen wäre
    Das war es eben nicht. Das Dt. Reich hatte im Nov. 1919 auch nach dem Waffenstillstand noch militaerische Kraefte unter seinem Befehl. diese waren schwach und kaum in der Lage den Krieg weiterzufuehren, einebedingungslose Kapitulation, wie 1945, haette ganz andere Konsequenzen gehabt.

    Aber: Der Krieg war verloren - das ist klar. Die Telegramme der OHL vom Okt. 1918 waren eindeutig (alleine fuer ihr staendiges Beluegen der politschen Fuehrung haette sie zur Verantwortung gezogen werden muessen - aber das ist ein anderes Kapitel).

  10. #30
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Die Moral der Entente im ersten Weltkrieg

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Es gab ein Hauptproblem auf deutscher Seite und der hieß Hunger.Die Hungerwaffe hat mindestens 4 kriegsführende Staaten dahin gerafft.Nun da England sich weigerte seine Seeblockade bei dem Waffenstillstand zu beenden,wäre normaler Weise den Deutschen nichts weiter übrig geblieben als weiter zu kämpfen,aber ein führungsloses Land ist nun mal Handlungsunfähig.
    Im Gegensatz zur Zeit 1945-49 gabe es 1918-19 zu jeden Zeitpunkt eine dt. Zentralgewalt. Bis 09 Nov. 1918 die kaiserliche Regieurng, danach den Rat der Volksbeauftragten bis zum Jan. 1919 und spaeter die durch die Nationalversammlung gebildete Regierung.

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Ausserdem verweise ich auf meinen Beitrag Nr.22 denn eine verkürzte Front und zur Verteidigung ausgebaut,da hätte Deutschland durchaus 1 Jahr lang noch ein besseren Waffenstillstand bekommen denn noch galt der Angreifer muß mindestens 3x stärker sein als der Verteidiger und das Ideal war 5-6x,aber am 11.11.1918 wurde die deutsche Haut gratis den Allierten gegeben.
    Du schreibts oben "nichts weiter übrig geblieben als weiter zu kämpfen" - mit einem kriegmueden Volk, das hungert, kannst du keinen Krieg fuehren. Schua Dir die ersten Erklaerungen und Anweisungen der revolutionaeren Regieurng nach dem 09 Nov. 1918 an. Es geht in fast allen nur um die aufrechterhaltung der elementaren Versorgung der Bevoelkerung. Das were nicht bereit gewesen, unter welcher regoeurng auch immer, wegen entvl. besser Bedingungen in einem Waffenstillstand erneut weitere Leiden auf sich zu nehmen.

    Was am 11. Nov. 1918 passierte, war schlicht die Anerkennung dieser Tatsachen.

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