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Thema: Was ist schlecht an Religion?

  1. #11
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Was ist schlecht an Religion?

    Zitat Zitat von Rikimer Beitrag anzeigen
    Ich dachte bei meinem Beispiel zunächst an die Götter der Germanen und deren Todeskult.

    Und was ist mit dem zutiefst christlich-protestantisch geprägten USA, vor allem der Anfangszeit? War dies kein toleranter Staat, welcher Glaubensverfolgte aus ganz Europa eine neue Heimat gab?
    Nein, das ist haeufiges Vorurteil - Die Pilgervaeter haben England nicht verlassen, weil sie religoes verfolgt wurden, sondern weil aktiv versuchten ihrere rigorose Religion anderen aufstuelpen. Sie forderten Verbote von Inns, Pubs, Musik in der Kirche, Tanz, Theater etc. Z. T. stuermten sie auch oeffentliche Vergnuegungen.

    Sie wollten einen Gottesstaat und kamen mit dem englsichen Staat in Konflikt, weil dieser solche ideen nicht durchsetzen wollte und konnte - deshlab gruendeten sie ihre eigene Kolonie. Diese war eben kein Hord der Toleranz, sondern eher ein protestantische Tabilan-Regime.

    Zitat Zitat von Rikimer Beitrag anzeigen
    Wie auch immer, ich nicht nachvollziehen, wieso ein Polytheismus dem Monotheismus überlegen sein soll, vor allem nicht in Hinblick auf eine friedlichere Welt. Nicht die Begründung des Krieges interessiert mich.
    Die eingeborene Intoleranz des Monotheismus ist eine Ursache fuer Kriege. Sowohl die eroberungskriege des Araber, wie der Kreuzzuege, der Hussistenkriege, etc. etc.

  2. #12
    Kenshin-Himura
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    Standard AW: Was ist schlecht an Religion?

    Zitat Zitat von Rikimer Beitrag anzeigen
    Für mich sind Religionen und Ideologien gleich. Das eine Konstrukt braucht einen Gott, das andere kommt ohne diesen aus, setzt aber anstelle dessen einen Pseudogott, etwa eine Führerfigur, den Mammon, wie im Kapitalismus, den Materialismus, wie im Kommunismus usw. Gläubige haben beide Gedankenkonstrukte.

    Für mich sind Religionen = Ideologien.
    Kann ich zustimmen, wobei dann die ,,theistischen Religionen" häufig eine Sonder-Form dieser ,,Religionen" darstellen, da sie die Menschen nicht in Klassen und Ränge teilen. :]

  3. #13
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Was ist schlecht an Religion?

    Zitat Zitat von Kenshin-Himura Beitrag anzeigen
    Kann ich zustimmen, wobei dann die ,,theistischen Religionen" häufig eine Sonder-Form dieser ,,Religionen" darstellen, da sie die Menschen nicht in Klassen und Ränge teilen. :]
    Das macht der Buddhismus auch nicht, noch die anitken Religionen, der Isis-Kult kannte sogar ein Art Gemeinschaft aller Glaeubigen.

  4. #14
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Standard AW: Was ist schlecht an Religion?

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Nein, das ist haeufiges Vorurteil - Die Pilgervaeter haben England nicht verlassen, weil sie religoes verfolgt wurden, sondern weil aktiv versuchten ihrere rigorose Religion anderen aufstuelpen. Sie forderten Verbote von Inns, Pubs, Musik in der Kirche, Tanz, Theater etc. Z. T. stuermten sie auch oeffentliche Vergnuegungen.

    Sie wollten einen Gottesstaat und kamen mit dem englsichen Staat in Konflikt, weil dieser solche ideen nicht durchsetzen wollte und konnte - deshlab gruendeten sie ihre eigene Kolonie. Diese war eben kein Hord der Toleranz, sondern eher ein protestantische Tabilan-Regime.
    Als Engläner mußt du natürlich an Engländer denken. Ich dachte wiederrum an Nicht-Engländer, wie etwa deutsche Glaubensverfolgte. Das du über diese keine Ahnung hast, verwundert mich mittlerweile kein bißchen.

    Und so nebenbei denkst du bitte nach, was der Grund für den wirtschaftlichen und später auch politischen Erfolg der heutigen Supermacht Amerika gewesen ist.

    Zwei Bücher die du hierzu durchlesen darfst um ein wenig Wissen in dein unwissendes Leben zu pumpen:

    - David S. Landes: Wohlstand und Armut der Nationen - Warum die einen reich und die anderen arm sind

    - Max Weber: Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus


    Ich glaube den Grund schon einmal hier erwähnt zu haben, wenn nicht, bin ich natürlich gerne bereit diesen nochmals zu wiederholen. :]

    Mit einem primitiven Taliban-Regime kann man diese Menschen nicht vergleichen, es sei denn natürlich man hat von der Geschichte und seinen Zusammenhängen so wenig Ahnung wie du, Rheinländer.

    Die eingeborene Intoleranz des Monotheismus ist eine Ursache fuer Kriege. Sowohl die eroberungskriege des Araber, wie der Kreuzzuege, der Hussistenkriege, etc. etc.
    Du verstehst es immer noch nicht.

    Waren die Germanen friedlicher dadurch, das sie den Monotheismus nicht kannten?

    :rolleyes:

    Verrenne dich nicht so in deine Utopie: Polytheismus = friedlich, tolerant und Monotheismus = kriegerisch, intelerant und deshalb gut. Deine Engstirnigkeit im Denken ist hier langsam legendär.

    MfG

    Rikimer
    „Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
    (Theodor Körner 1791-1813)

  5. #15
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    Standard AW: Was ist schlecht an Religion?

    Zitat Zitat von Rikimer Beitrag anzeigen
    Es erschließt sich mir nicht, wie eine Religion deshalb besser sein soll, weil statt monotheistisch zu sein, polytheistisch ist.
    Rikimer
    Monotheistische Religionen neigen verstärkt zur Intoleranz gegenüber anderen Religionen.

    Ist doch klar, wenn es nur "meinen" Gott gibt, ist "dein" Gott zwangsläufig ein "falscher" Gott, oder ein Scharlatan oder auch gleich der Satan.

    Polytheismus kann auch Raum gewähren für fremde Götter, M. eben nicht.

  6. #16
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    Standard AW: Was ist schlecht an Religion?

    [QUOTE=Rikimer;1578971]
    Selbst sind Religionen, wie Ideologien auch im allgemeinen nichts anderes als ein Herrschaftsystem der Mächtigen, der Eliten - mehr nicht.
    Per se sind sie das nicht, sie werden aber als Herrschaftsinstrument missbraucht.

    Kurz zum Rest:

    Keine Religion ist besser oder schlechter als die andere; das Judentum ist selbstverstaendlich ebenfalls eine Religion; der Buddhismus kommt zwar nominell ohne Goetter aus, wird jedoch vom Volk als theistische Religion praktiziert.
    the flat earth society is meeting here today
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    Brett Gurewitz

  7. #17
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    Standard AW: Was ist schlecht an Religion?

    Ich bin auch der Meinung, dass monotheistische Religionen die wirklichen Übeltäter sind. Es hat sich nämlich gezeigt, dass deren Anhänger zu Intoleranz gegenüber Andersgläubigen neigen. Am schlimmsten finde ich allerdings Religionen, die noch dazu sogenannte Stellvertreter auf Erden haben. Ich meine damit jetzt nicht nur den Papst, sondern Imame, Rabbiner, Priester, Bischöfe und das ander Kroppzeug.
    Wenn es eine Allmacht geben sollte, wie kann sich ein Mensch dann anmassen, sie zu vertreten, für sie zu sprechen oder gar beherrschen?
    "Wo Not du findest, deren nimm dich an; Doch gib dem Feind nicht Frieden." Loddfafnir's-Lied
    „Europa ist heute ein Pulverfass, und seine Regenten agieren wie Männer, die in einer Munitionsfabrik rauchen.” Otto von Bismarck
    ###

  8. #18
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Standard AW: Was ist schlecht an Religion?

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen
    Monotheistische Religionen neigen verstärkt zur Intoleranz gegenüber anderen Religionen.

    Ist doch klar, wenn es nur "meinen" Gott gibt, ist "dein" Gott zwangsläufig ein "falscher" Gott, oder ein Scharlatan oder auch gleich der Satan.

    Polytheismus kann auch Raum gewähren für fremde Götter, M. eben nicht.
    Mir geht es hier nicht um eine Intoleranz, sondern um die Behauptung bzw. die Suggestion, Polytheismus wäre per se ein Garant für eine friedliche Gesellschaft bzw. friedliche Welt. Wenn ich mir die Geschichte betrachte, so kann ich dies eben nicht erkennen. Der Monotheismus macht es für eine Herrscherklasse lediglich einfacher Kräfte zu bündeln, ist also besser wenn es darum geht die Gesellschaft totaler zu beherrschen. Andererseits ist auch dies in einer polytheistischen Gesellschaft möglich, indem sich ein Herrscher bzw. eine Herrscherschicht den Göttern gleich macht und sich an die Spitze der Pyramide stellt, quasi als Stellvertreter der Götter.

    MfG

    Rikimer
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  9. #19
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    Standard AW: Was ist schlecht an Religion?

    Zitat Zitat von Settembrini Beitrag anzeigen


    Per se sind sie das nicht, sie werden aber als Herrschaftsinstrument missbraucht.

    Kurz zum Rest:

    Keine Religion ist besser oder schlechter als die andere; das Judentum ist selbstverstaendlich ebenfalls eine Religion; der Buddhismus kommt zwar nominell ohne Goetter aus, wird jedoch vom Volk als theistische Religion praktiziert.
    Es bleibt dasselbe: Mittel der Herrschaftsausübung.

    Oh doch, ich bin kein Freund des Gleichheitszeitgeistes. Wenn ich differenziere, dann diskriminiere ich gleichzeitig, indem ich werte und dies bedeutet ich gewichte die eine Religion bzw. Ideologie über bzw. unter der anderen. Womit es natürlich Unterschiede in den Religionen bzw. Ideologien gibt und womit natürlich, je nach Wertesystem bzw. Weltbild die eine Religion bzw. Ideologie besser oder schlechter ist als die andere.

    Lediglich wenn ich im politisch korrektem Denken, eine marxistische bzw. kommunistisch/sozialistische Doktrin/Dogma, verhaftet bin, werde ich behaupten können alles wäre gleich oder gleich gut oder gleich schlecht.

    MfG

    Rikimer
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  10. #20
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    Standard AW: Was ist schlecht an Religion?

    Zitat Zitat von Rikimer Beitrag anzeigen
    Oh doch, ich bin kein Freund des Gleichheitszeitgeistes. Wenn ich differenziere, dann diskriminiere ich gleichzeitig, indem ich werte und dies bedeutet ich gewichte die eine Religion bzw. Ideologie über bzw. unter der anderen. Womit es natürlich Unterschiede in den Religionen bzw. Ideologien gibt und womit natürlich, je nach Wertesystem bzw. Weltbild die eine Religion bzw. Ideologie besser oder schlechter ist als die andere.
    Na gut, ich gebe zu: Von allen monotheistischen Religionen halte auch ich den Islam fuer die bescheuertste. Aber du sagst es ja schon selbst: Es kommt auf das individuelle Wertesystem an, insofern ist es muessig, allgemeingueltige Urteile faellen zu wollen. Wer an etwas glauben will, der glaube. Ist mir egal, woran. Solange dadurch niemand anders belaestigt wird, habe ich damit grundsaetzlich kein Problem.
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