Wenn nur eine Diktatur den Irak zusammenhalten kann, dann sollte es in Zukunft keinen Irak mehr geben. Im übrigen sind kleine Staaten ohnehin die bessere Wahl, weil sie mangels Macht weniger zu einer aggressiven Außenpolitik neigen.
So gesehen war nicht die Beseitigung Saddams der Fehler, sondern das darauf folgende Festhalten an einem irakischen Staat.
Sie wird es müssen. Sollte sie deswegen etwa Krieg führen? Stichworte: EU, ausländische Investitionen, Tourismus, eigene kurdische Bevölkerung.
Nein, Araber und Perser hassen sich. Die Perser würden bei einer solchen Fusion in die Minderheit geraten und müssten die Macht mit den Arabern teilen.
Das bringt jetzt aber nicht viel, zumal die meisten Kriegsgegner eben auch falsch gelegen haben. Nur Realisten vom Typ Scholl-Latour haben auf die Unfähigkeit der Iraker hingewiesen, eine halbwegs funktionierende Demokratie aufzubauen. Der große Rest hat sich aufs Völkerrecht beschränkt und war (und ist) darüber hinaus immer der Meinung (gewesen), Islam und Demokratie seien leicht miteinander vereinbar. Leider hat Bush das wohl auch geglaubt.