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Thema: Gender Mainstreaming: Neue konservative Leitpolitik!?

  1. #1
    Aufklärungsbeauftragter Benutzerbild von Roter Sturm
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    Standard Gender Mainstreaming: Neue konservative Leitpolitik!?

    Wie es mit diesen Anglizismen üblich ist, hat man sie schon öfter gehört, aber häufig keine Ahnung, was sie eigentlich bedeuten sollen.

    "Gender" bedeutet Geschlecht, aber nicht im biologischen Sinne, das hieße auf englisch "sex". Das Geschlecht im Sinne von gender des Wortes Tür (die Tür) ist zum Beispiel Weiblich, obwohl das Geschlecht im Sinne von sex neutral ist. Türen selbst haben kein Geschlecht. Das Wort Tür hat eines, aber nur in der deutschen Sprache.

    In Begriff "Gender Mainstreaming" steht "Gender" für die gesellschafltichen Geschlechterrollen: Mädchen spielen gerne mit Puppen, Jungs gerne mit Autos, kurz: es gibt gewisse Geschlechterrollen und Klischees. Dies will Gender Mainstreaming ändern. Die Apologeten des Gender Mainstreamings vertreten nämlich die Auffassung, geschlechterspezifische Verhaltensweisen hätten keinerlei biologische Ursache und wären den Menschen zu 100% von der Gesellschaft anerzogen worden. Um das zu ändern wurde di Gender Mainstreaming-Politik entworfen.

    Nur fristen diese Ideen längst kein Nischendasein mehr. In vielen Staaten Europas gibt es solche Programme. So auch in Deutschland. Eingeführt wurden das Programm zwar von der Rot-Grünen Regierung, momentan werden sie aber ganz besonders durch eine Frau betrieben und unterstützt:
    Ursula von der Leyen - deutsche Familienministerin und Mitglied in der "konservativen" CDU!

    Solche Fälle sind nun an der Tagesordnung:

    Zitat Zitat von Spiegel Online
    Der Nationalpark Eifel ist ein schöner Flecken Erde zwischen Bonn und Aachen. Lichte Buchenwälder wechseln sich ab mit duftenden Heidewiesen. Es ist ein Ort, an dem alle Menschen gleichermaßen Ruhe und Erholung finden, Männer wie Frauen; ein Ort, so möchte man meinen, wo der Geschlechterkampf pausiert.

    Das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen traute dem Frieden nicht und schickte ein Expertenteam los, eine Soziologin, eine promovierte Ökotrophologin, sie hatten einen wichtigen Auftrag: "Gender Mainstreaming im Nationalpark Eifel - Entwicklung von Umsetzungsinstrumenten". Das klingt kompliziert, aber dahinter stand die Überzeugung, dass Sexismus nicht vor den Grenzen eines Naturschutzgebiets haltmacht.

    Nach elf Monaten Arbeit legte das Forscherteam einen 67-seitigen Abschlussbericht vor. Es empfahl zum Beispiel, Bilder von der Hirschbrunft möglichst aus Werbebroschüren zu streichen, denn so etwas fördere "stereotype Geschlechterrollen". Die Landesregierung überwies 27 000 Euro für die Studie.
    Ganzer Artikel: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Natürlich fängt Gender Mainstreaming nicht bei irgendwelchen Broschüren an, diese Erziehungspolitik sollte schon in früher Kindheit in Erscheinung treten:
    Zitat Zitat von Spiegel Online
    Spezialgebiet des Vereins [Namens Dissens] ist Jungenarbeit. Von dieser hat Dissens eine sehr eigene Vorstellung, denn es geht dabei auch darum, Jungs früh zu Kritikern des eigenen Geschlechts zu erziehen. Es gibt ein einprägsames Beispiel, wie die Gender-Theorie Eingang gefunden hat in die angewandte Pädagogik.

    So spielten Dissens-Mitarbeiter bei einer Projektwoche mit Jungs in Marzahn einen "Vorurteilswettbewerb", an dessen Ende die Erkenntnis stehen sollte, dass sich Männer und Frauen viel weniger unterscheiden als gedacht. Es entspann sich eine heftige Debatte, ob Mädchen im Stehen pinkeln und Jungs Gefühle zeigen können, Sätze flogen hin und her. Am Ende warfen die beiden Dissens-Leute einem besonders selbstbewussten Jungen vor, "dass er eine Scheide habe und nur so tue, als sei er ein Junge", so steht es im Protokoll.

    Einem Teenager die Existenz des Geschlechtsteils abzusprechen ist ein ziemlich verwirrender Anwurf, aber das nahmen die Dissens-Leute in Kauf, ihnen ging es um die "Zerstörung von Identitäten", wie sie schreiben. Das Ziel einer "nichtidentitären Jungenarbeit" sei "nicht der andere Junge, sondern gar kein Junge".
    Humanist - Sozialist - Dezentralist - Patriot - Auf Erwins Ignorierliste

    "Die Produktion [im Kapitalismus] ist für den Profit da - nicht für den Bedarf." - Albert Einstein

  2. #2
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Gender Mainstreaming: Neue konservative Leitpolitik!?

    Ein Artikel über das Kinderrecht, gemäss eigener psychologischer(!) sexueller Identität erzogen zu werden, gehört ins Grundgesetz.


    Nachtrag:

    Ich zitiere aus der Constitution of Librademia:

    Girl's Rights
    (aa) The femininity of girls must not be repressed in any way.
    Girls have the right to grow up free from any form of abuse, harassment or restriction against their femininity. She has the right to be her own natural self, to express her femininity in all things and to create an environment conducive to her needs.
    (bb) She has the right to associate and relate to normal female role models and use this guidance for personal maturity. If there is no mother in the girl's life, she has a right to seek a mother figure from outside of the family.
    (cc) Girls have the right to associate with other girls exclusively and to organize their own activities, particularly girls clubs; social, sports, special interest activities, etc.

    Boy's Rights
    (aa) The masculinity of boys must not be repressed in any way.
    Boys have the right to grow up free from any form of abuse, harassment or restriction against their masculinity. He has the right to be his own natural self, to express his masculinity in all things and to create an environment conducive to his needs.
    (bb) He has the right to associate and relate to normal male role models and use this guidance for personal maturity. If there is no father in the boy's life, he has a right to seek a father figure from outside of the family.
    (cc) Boys have the right to associate with other boys exclusively and to organize their own activities, particularly boys clubs; social, sports, special interest activities, etc.
    (dd) A boy is entitled to an education that respects, upholds and helps him to express and realize his full masculine potential.
    Geändert von -jmw- (02.09.2007 um 10:58 Uhr)
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  3. #3
    Beobachter Benutzerbild von Dampflok
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    Standard AW: Gender Mainstreaming: Neue konservative Leitpolitik!?

    Gender mainstreaming - in der Praxis nichts als gelebte Frauenbevorzugung - wird weltweit von Banken, Konzernen und den ihnen hörigen Regierungen als Hebel eingesetzt, um die Bevölkerungen gleichzuschalten.

    Ziel ist die völlige Zerstörung der Familienstrukturen.
    Die Wirtschaft hat erkannt, welche ungeahnten Profite in der von den lesbischen Vordenkerinnen des feminismus gewollten Versingelung liegen, ich schrieb es mehrmals:

    ZWEI Haushalte statt einem, also:
    ZWEI mal Miete,
    ZWEI Autos,
    ZWEI mal volle Versicherungs - und Telefon, etc.- Beiträge,
    ZWEI konkurrierende Arbeitssuchende (drückt die Löhne)
    ZWEI mal volle Steuerklasse Eins!

    Insofern wird der feminismus der Bevölkerung als "Wohltat" aufgezwungen, wobei die Aufeinanderbezogenheit der Zweierbeziehungen zerstört werden soll, denn: Wer alles selber kann (und: MUSS, was man ihm aber jetzt noch nicht verrät), der braucht den Partner nicht. Feste Partnerschaften sind der Feind des neuen Staates, weil Partnerschaften persönlichen Rückhalt liefern, und man weniger der Wirtschaft ausgeliefert ist als eine Einzelperson.

    Ziel ist der metrosexuelle "selbstbestimmte" (=fremdbestimmte) Single ohne Partnerschaft aber mit langfristigen Kreditverpflichtungen. Und das bei permanent existierender Massenarbeitslosigkeit zum Drücken der Löhne.

    In keinem bisher betroffenen Land der Welt ist die Einführung des "GM" (die auch "Implementierung"=Einpflanzung genannt wird) demokratisch erfolgt. Kein Volk wurde gefragt.

    Wenn Du keinen Job bekommst, weil im betreffenden Berufsbild Frauen hineinquotiert werden obwohl gar nicht 50% Frauen sich für deinen Job interessieren, so ist das eine praktische Folge des "GM".

    Diese Zerstörung der Geschlechterrollen findet interessanterweise nur in Bezug auf männliche Geschlechterrollen statt. So heißt es im gegenderten "Freiburger Modell" für Kindergärten, daß die Erzieherinnen ALLES tun müssen um Mädchen zu fördern und ihnen zur Seite zu stehen, während sie schon bei den dreijährigen Jungen das "jungmännliche Dominanzverhalten" brechen sollen!

    Nochmals: keine Gesellschaft wurde gefragt, ob sie das will.


    .
    Geändert von Dampflok (02.09.2007 um 10:49 Uhr)

  4. #4
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Gender Mainstreaming: Neue konservative Leitpolitik!?

    Und wäre "die Gesellschaft" gefragt worden und die Mehrheit hätte dem zugestimmt, dann wär's okay, oder wie? ?(
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
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  5. #5
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    Standard AW: Gender Mainstreaming: Neue konservative Leitpolitik!?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Und wäre "die Gesellschaft" gefragt worden und die Mehrheit hätte dem zugestimmt, dann wär's okay, oder wie? ?(
    Nachdem höheres (göttliches) Recht nicht mehr anerkannt ist und Tradition erst recht nicht mehr als Argument gilt, bleibt nunmal wenig mehr als die stumpfe Mehrheit zur Wertsetzung.
    Demokratie ist relativistisch - und kann daher erst NACH der aufklärerischen Zersetzung aller Normen und Werte so richtig durchschlagen.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  6. #6
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    Standard AW: Gender Mainstreaming: Neue konservative Leitpolitik!?

    Wer einem betriebl. Profitmaximierung politisch verweigert, muß sofort hinter Gitter. Alle Gesetze müssen weg, die das bezwecken.
    Wer Inhaberen den Prollaffen schiebt, soll ja gefälligst Nachwuchs unterlassen, also seine Drecks-Affenschieberei keinen jungen Menschen zumuten.
    Wer zu blöd ist, den Politgangstern die fetten Schmarotzer-Eier abzureißen, der soll schuften, bis er oder bis ihm schwarz wird, Bücken und kriechen, bist ihm der Schleim ausgeht ;-)
    Wer halbwegs klug ist, tut einfach nix mehr und unterläßt Nachwuchs.
    Viell. bekommen wir die Verbrecher damit hinter Gitter.
    Ein traumhaftes Bild, die Bande in Gemeinschaftszellen lebenslang verwahrt zu sehen, seufz.
    z.B. Beckstein über Gysi auf dem Etagenbett, oh, ich wäre sooooo happy.
    Ich würde an den Besuchstagen saftigen Eintritt zahlen, die Schandmale der Grundrechtsverweigerung öfter mal real hinter Gitter zu sehen.

  7. #7
    Beobachter Benutzerbild von Dampflok
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    Standard AW: Gender Mainstreaming: Neue konservative Leitpolitik!?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Und wäre "die Gesellschaft" gefragt worden und die Mehrheit hätte dem zugestimmt, dann wär's okay, oder wie? ?(
    Wer außer der Gesellschaft sollte solch drastische Veränderungen denn bitteschön legitimieren?

    Wir müssen uns mit Händen und Füßen gegen "GM" wehren - nur es wird verdammt schwer, weil GM "top-down" also von oben herab durch alle administrativen Ebenen eingeführt wird. In jeder Behörde werden GM-Grundsätze bei jeder Entscheidung berücksichtigt.

    Alles mit der irrigen Annahme, daß "gerechterweise" in interessanten und lukrativen Bereichen (überflüssiger Dienst) mindestens 50% Frauen vertreten sein müssen; da "wo's wehtut" (Arbeitslosenquote, Sorgerecht, Wehrpflicht, Einzahlungen der Sozialbeiträge) aber der Dreck den Männern überlassen bleibt.


    .

  8. #8
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    Standard AW: Gender Mainstreaming: Neue konservative Leitpolitik!?

    Man sollte sich in solchen Diskussionen nicht in die liberale Falle locken lassen und blos ökonomisch-materiell (Frauenquoten in beliebten Berufen, Frauennichtpräsenz in unbequemen und dergleichen) argumentieren.
    Dann ist man nämlich ruckzuck an dem Punkt, dass völlige Gleichstellung in jeder Hinsicht positiv ist, solange nur die unangenehmen Aspekte ebenso gleichmäßig verteilt werden. In meinen Augen eine der großen Schwächen des Maskulismus.
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  9. #9
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    Standard AW: Gender Mainstreaming: Neue konservative Leitpolitik!?

    Wer seinem Nachwuchs weder Villa+Porsche, ja nicht mal ein schäbiges Reihenhaus bieten kann, der gehört sterilisiert.
    Kids stehen je mind. 700 € monatl. zu, um damit mental adäquate kindliche Selbstverwirklichung zu haben. Und eine Ausbildung, die monatl. locker 1500 € kosten darf.
    Per Saldo 20 T€ p.a. pro kid Minimum! Drunter soll man erst gar nicht an Nachwuchs denken.
    Und dann ein großes Grundstück und jedem Kind ein großes Zimmer, das mit allem ausgerüstet ist, was die Technik so hergibt.
    Lifestylekleidung, Ballett und gehobene Freizeit vom Feinsten.
    Mentale Entwicklung nur durch ausgewiesene Experten.
    Höchste Ansprüche als Standard.
    Und wehe, es reicht nicht: dann auf jeden Fall Nachwuchs unterlassen.
    Und aus ists mit schäbigen Schweinepferchen elender Geringverdiener, in denen sie ihre Brut zum Deppen abrichten.

  10. #10
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    Standard AW: Gender Mainstreaming: Neue konservative Leitpolitik!?

    Zitat Zitat von Roter Sturm Beitrag anzeigen
    Wie es mit diesen Anglizismen üblich ist, hat man sie schon öfter gehört, aber häufig keine Ahnung, was sie eigentlich bedeuten sollen.

    "Gender" bedeutet Geschlecht, aber nicht im biologischen Sinne, das hieße auf englisch "sex". Das Geschlecht im Sinne von gender des Wortes Tür (die Tür) ist zum Beispiel Weiblich, obwohl das Geschlecht im Sinne von sex neutral ist. Türen selbst haben kein Geschlecht. Das Wort Tür hat eines, aber nur in der deutschen Sprache.

    In Begriff "Gender Mainstreaming" steht "Gender" für die gesellschafltichen Geschlechterrollen: Mädchen spielen gerne mit Puppen, Jungs gerne mit Autos, kurz: es gibt gewisse Geschlechterrollen und Klischees. Dies will Gender Mainstreaming ändern. Die Apologeten des Gender Mainstreamings vertreten nämlich die Auffassung, geschlechterspezifische Verhaltensweisen hätten keinerlei biologische Ursache und wären den Menschen zu 100% von der Gesellschaft anerzogen worden. Um das zu ändern wurde di Gender Mainstreaming-Politik entworfen.

    Nur fristen diese Ideen längst kein Nischendasein mehr. In vielen Staaten Europas gibt es solche Programme. So auch in Deutschland. Eingeführt wurden das Programm zwar von der Rot-Grünen Regierung, momentan werden sie aber ganz besonders durch eine Frau betrieben und unterstützt:
    Ursula von der Leyen - deutsche Familienministerin und Mitglied in der "konservativen" CDU!

    Solche Fälle sind nun an der Tagesordnung:


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    Natürlich fängt Gender Mainstreaming nicht bei irgendwelchen Broschüren an, diese Erziehungspolitik sollte schon in früher Kindheit in Erscheinung treten:
    Ich halte die tradierten Geschlechterrollen in vieler Hinsicht auch für künstlich. Und schon ein Blick in die Geschichte und die Porträts von Männlein und Weiblein lehren, wie schnell sie sich ändern. Wir haben da in der frühen Neuzeit Theologen mit eine "Matte", die um "68" einem Hippie alle Ehre gemacht hätte, aber in der Kirche eher für Stirnrunzeln gesorgt hätte. Wir haben da langhaarige und langbärtige Germenan und sich auf das Germanentum berufende Rechte mit kurzen bis gar keinen Haaren.

    Nicht nur optisch, sondern auch verhaltensmäßig ist da vieles eben nicht auf "Mann" und "Frau" fixiert, sondern doch ziemlich austauschbar. Der sanftmütigen und kommunikative Mann und die aggressive Tussi sind ebenso häufig wie der aggressive Mann und die friedliche Frau. Mir ist schon manchmal der Gedanke gekommen, dass der eine oder andere Krieg anders ausgegangen wäre, wenn die verlierende Seite im letzten Moment ihre Frauen ausgebildet und in die Schlacht geschickt hätte :rolleyes:

    Aber aus der Künstlichkeit resp. Kulturbezogenheit von Geschlechterrollen den Schluss zu ziehen, sie zugunsten eines androgynen Einheitsmenschen im Unisex-Look abzuschaffen, halte ich für einen verhängnisvollen Irrweg. Das ist auch keine Wahlfreiheit bei der einem zusagenden und zu erfüllenden Rolle, wo neben der Hausfrau und dem Polizisten noch der Hausmann und die Polizistin dazukommt, sondern Abbau jeder Wahlmöglichkeit. Irgendwann sehen alle gleich aus, sind damit gleich langweilig und zum bösen Ende gleich konformistisch.

    Anstelle einer Unisex-Rolle brauchen wir mehr Vielfalt: Männer, Frauen und Transen - bi, homo, hetero, tradierte Rollen, neu oder wieder in der Moderne dazu gekommenes. Das kann sich auch ruhig in verschiedenen Milieus, Äußerlichkeiten und Verhaltensmustern äußern.

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