Das Heerlager der Heiligen - paßt leider auch perfekt
Das Heerlager der Heiligen - paßt leider auch perfekt
Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es
Stimmt. Camus war ja selber schwer lungenkrank. Ein Arzt und Atheist stemmt sich aktiv gegen sie Seuche, und überlebt. Ein Pfaffe betet, schwafelt von der Strafe Gottes und krepiert. Wie im Falle des Erdbebens von Lissabon im Jahre 1755, wo alle Kirchen und Paläste der Pfaffen einstürzten, und die Bordelle stehen blieben. Aber sag das mal einem ungebildeten Theologen, der nur die Bibel und die Vatikan-News liest.....
Iwan Turgenjew "Väter und Söhne !
Da ist kein Wort zu viel, es wird nichts in die Länge gezogen, keine Abschweifungen, genau das richtige Maß !
Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart
In Anbetracht der Lage schiebe ich mal dieses Buch in meine Leseliste:
Jack London "Abenteurer des Schienenstranges (The Road) "
[Links nur für registrierte Nutzer]
Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart
Die Seele Japans -von Inazo Nitobe.
Naja, manche Leute richten sich nach dem Zeitgeist und lesen Bücher (an, nach paar Seiten wird dann kapituliert...), mit denen sie nix anfangen können, nur, weil es gerade angesagt ist. Beispiel "Der Name der Rose", ein Buch, welches zwar Bestseller war, aber meist in den Bücherregalen verstaubte weil schwer zu lesen.
Camus hat was, da kann man etliche Stellen finden, die den aktuellen Zustand perfekt treffen, z.B.:
Zur Erholung zwischendurch lese ich gerade ( neben div. Fachliteratur) von Hans Hass, Vorstoß in die Tiefe. Bin bereits nach dem Anlesen begeistert....andererseits befanden sie sich in einer außergewöhnlichen Verfassung, in der sie, ohne die überraschenden Ereignisse, die über sie hereingebrochen waren, innerlich akzeptiert zu haben, natürlich genau spürten, daß etwas anders geworden war. Viele hofften immer noch, die Epidemie werde aufhören und sie und ihre Familie verschonen. Infolgedessen fühlten sie sich noch zu nichts verpflichtet. Die Pest war für sie nur ein unangenehmer Besuch, der eines Tages gehen mußte, wie er gekommen war. Erschreckt, aber nicht verzweifelt, war für sie der Augenblick noch nicht gekommen, in dem die Pest ihnen als ihre Lebensform schlechthin erscheinen sollte und sie das Leben vergessen würden, das sie bis dahin geführt hatten. Genaugenommen warteten sie ab.
Und Cormac McCarthy (sein Buch- No Country for Old Men, oder die kongeniale Verfilmung dürften viele von uns kennen) hat dann vielleicht das, was irgendwann einmal "danach" folgen könnte:
Eine radikale Reduzierung auf Verdüsterung und Hoffnungslosigkeit in einer völlig zerstörten Welt, in der die letzte Nahrung der Mensch selbst ist.
Und die ewige Frage des Sohnes, ob sie noch zu den Guten gehören, diese kann in so einer deprimierenden Welt wohl keiner mehr beantworten.
(Können wir ja nicht einmal mehr in unserer Zeit.)
Dieser Cormac McCarthy ist ein eisenharter Hund, bei ihm gibt es kaum Hoffnung und in seinen brutal schonungslosen Romanen selten einmal das, was man ein Happyend nennt. Ein abgründiges und beklemmendes Buch von schon alttestamentarischer Sprachgewalt, Cormac McCarthy bekam dafür den Pulitzer, mehr als verdient.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)