Mein letztes Buch war "Ernst Jünger - In Stahlgewittern".
Eigentlich eine Jugendliteratur, bin aber erst jetzt drauf gekommen.
Jünger war ein guter Leutnant und beschrieb den Kriegsalltag im 1. Weltkrieg
sehr schonungslos.
---
Mein letztes Buch war "Ernst Jünger - In Stahlgewittern".
Eigentlich eine Jugendliteratur, bin aber erst jetzt drauf gekommen.
Jünger war ein guter Leutnant und beschrieb den Kriegsalltag im 1. Weltkrieg
sehr schonungslos.
---
Muss jeder, der auch nur ansatzweise über Krieg mit reden will, unbedingt gelesen haben.
Meine Lieblingsrezension zu diesem Buch ist:
der Kernbestandteil ist für mich natürlich "(möge es so bleiben)" und ich kann überhaupt nicht verstehen, wie jemand nach Lektüre dieses und anderer Bücher zum Krieg sich NICHT eindeutig und endgültig von seinen Gewaltphantasien lösen kann.Von Anja Friedrich
Format:Gebundene Ausgabe
»...ein Homer hätte keinen Achill, ein Goethe keinen Faust gedichtet, wenn Homer ein Achill und wenn Goethe ein Faust gewesen wäre«, schreibt Nietzsche.
Wenigstens ersteres hat Ernst Jünger mit diesem Buch widerlegt. Er ist erst Kriegsheld, erhält den während des gesamten Ersten Weltkrieges nur knapp über 600 Mal vergebenen Orden Pour le Mérite (dessen letzter lebender Träger er viele Jahre später werden sollte) und schreibt dann ein epochemachendes Werk über diesen entsetzlichen Krieg.
Grauen und Entsetzen des Krieges konnte er nur darstellen, in dem er versuchte sine ira et studio zu schreiben. »In Stahlgewittern« ist folglich weder ein Anitikriegsroman noch ein die Schlachten verherrlichendes Werk, sondern ein nüchterner Bericht. Dass er das Buch in meinem Alter geschrieben hat, also mit Anfang zwanzig, erfüllt mich mit Verblüffung und Bewunderung.
Ich habe das Buch fünf Mal gelesen, jedes Mal erfüllt von der Dankbarkeit, zu einer Generation zu gehören, die den Krieg nicht am eigenen Leib erlebt (möge es so bleiben) und von der Bewunderung für die Klarsicht und Beobachtungsschärfe, die Fairness gegenüber dem Gegner und die gegen sich selbst schonungslose Ehrlichkeit des jungen Ernst Jünger.
Aktuell :
Die Gesellschaft der Überlebenden: Deutsche Kriegsheimkehrer und ihre Gewalterfahrungen im Zweiten Weltkrieg
In den letzten Jahren hat sich die zeitgeschichtliche Forschung verstärkt der Frage zugewandt, welche Opfer die Deutschen im Zweiten Weltkrieg hinnehmen mussten. Svenja Goltermann greift in diesem Zusammenhang ein besonders brisantes und bislang nicht behandeltes Thema auf: die Nachwirkungen der Gewalterfahrungen im Krieg bei den heimkehrenden Soldaten. Durch bislang ungenutztes Quellenmaterial – die Krankenakten psychiatrisch behandelter Soldaten – wird deutlich, wie schwierig es für die Betroffenen und ihre Angehörigen war, wieder in den Alltag zurückzufinden. Einfühlsam und ohne moralische Vorurteile bringt Goltermann diese Zeugnisse von Gewalt, Schuld, Rechtfertigung und einsamer Hilflosigkeit zum Sprechen. Zugleich wird deutlich, warum die damalige Psychiatrie psychisch bedingte Leiden nicht mit dem Krieg in Verbindung brachte und welche Konsequenzen sich daraus für Politik und Gesellschaft ergaben. Spannend beschreibt sie, warum die Rentenansprüche der Kriegsheimkehrer dabei mit den Entschädigungsansprüchen der Holocaust-Opfer in direkte Konkurrenz traten. Svenja Goltermann legt ein wichtiges Buch zur deutschen Zeitgeschichtsschreibung vor, das die Erinnerung an den Krieg und seine Verbrechen in ein neues Licht rückt.
Hab gerade angefangen mit Diktatur 2.0 von William j. Dobson, ist ein ziemlicher Wälzer (knappe 500 Seiten). Wenn mich ein Buch nach den ersten 50-80 Seiten nicht fesseln kann, geb ichs auf. Mal sehen, bin gerade mal auf Seite 31.
Wenn du nicht irrst,kommst du nicht zu Verstand.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)