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Thema: Die IG-Metall hat sich endgültig selbst entsorgt

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  1. #9
    Rotinquisitor Benutzerbild von Redwing
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    Standard Die IG-Metall hat sich endgültig selbst entsorgt

    Es ist noch nicht lange her, da habe ich einmal mehr gefordert, daß die Gewerkschaften mehr Peters und weniger Sommer (oder Huber) brauchen, und nun wurde ein Albtraum wahr: Das Böse und ekelerregend Konspirative hat sich in dieser dazu passend gemachten Welt wieder einmal durchgesetzt. Peters wurde jetzt gegangen, nehme ich mal an (vielleicht hat er auch freiwillig aufgegeben), während das verräterische Arschloch Huber bleiben darf und einen wohl eher zahnlosen Hilfssheriff zur Seite gestellt bekommt. Bisher war es die Doppelspitze Huber (die Sozialbremse) und Peters (der Sozialbemühte). Jetzt haben wir nur noch die den Arbeitgebern vermutlich näherstehende Sozialbremse als den Arbeitnehmern, und einen, von dem man schon erstaunt ist, daß er sagt: "Die AN sind nicht das Melkvieh der AG". Oh Wunder! Jetzt ist man schon beinahe entsetzt, wenn ein Gewerkschaftsboss sich für AN-Rechte zaghaft einsetzt- wenigstens verbal! Aber leider gilt dieser Fritze auch als sogenannter "Reformer" wie Huber auch.
    Und "Reform" wird ja immer noch mit "Fortschritt" und "Verbesserung" verwechselt, obwohl dieses Wort, dessen genaue Bedeutung eigentlich auch Rückbesinnung auf Altes bzw. "Bewährtes" heißt. Und genau das bedeutet es in den Händen dieser Politverbrecher im Bundestag auch: Rückwärtsgewandheit hin zu menschenfeindlichsten Epochen, wie etwa der Frühindustrialisierung.

    Man kritisierte, daß die IG-Metall- sicher auf Betreiben Peters'- in der Vergangenheit doch immer so oft contra gab und bei diesem ganzen, miesen, falschen und retroaktiven "Reformen" nie oder nur selten "Hurra" schrie. Warum sollte man das auch, wenn die da oben nur ablehnenswerte Scheiße verzapfen? Und man kritisierte, daß die IG-Metall sich angeblich nicht nur bzw. somit zu wenig auf die Interessen ihrer Klientel beschränkt habe. So würde Hartz4 zum Beispiel nicht Sache der IG Metall und anscheinend ja ganz im Interesse der AN sein.
    Was für ein elendiger Quatsch! Erstens ist es ganz gut, wenn nicht jeder nur seinen kleinen, beschränkten Teilhorizont sieht, sondern alles im Zusammenhang, und zweitens habe ich mehrfach die Zusammenhänge zwischen Hartz4-Opfern und AN-Opfern genannt. Wer das nicht sieht, wie Huber offenbar, der ist eine unqualifizierte, kurzsichtige Vollflasche und hat in einer verantwortungsvollen Position nichts zu suchen. Der Druck auf den AL wirkt sich beispielsweise auf die Erpreßbarkeit des AN aus, und jeder durch Neoliberalismus geopferte (EX-)AN ist dann auch AL, weswegen die IG-Metall sich selbstverständlich auch um die Rechte der AL zu kümmern hat. Moralisch gesehen sowieso, denn entweder ist man eine soziale Institution oder nicht, und dann kann man nicht nur Soziales für einen Teil des Volkes fordern.

    Ist das armselig, was da abgeht. Was meinen diese oft viel zu zahnlosen Gewerkschaften von heute eigentlich, warum ihnen, wie auch den Mitte-Parteien, ständig Mitglieder davonlaufen? Nicht, weil sie ZUVIEL tun, sondern ZU WENIG bzw. immer das falsche! Die Gewerkschaften setzen sich zu wenig für die Interessen der AN und Soziales überhaupt ein! Gewerkschaftsbonzen sind selbst betucht und teilweise sogar mit Firmen verstrickt. Sie klüngeln mit dem AG-Pack rum und handeln jämmerliche Deals für ihre Mitglieder aus; sie führen zudem fast nur noch Rückzugsgefechte, wo es darum geht, zu erhalten bzw. Schaden zu begrenzen, satt zu verbessern. Und das, obwohl der AN eigentlich die totale Macht hat und der AG ohne ihn aufgeschmissen ist. Da verwundert es nicht weiter, daß sich immer weniger AN von ihrer Gewerkschaft vertreten fühlen, wie sich auch immer weniger Bürger von der einheitlichen Systempolitik vertreten fühlen.

    Und nun wurde abermals ein Schritt in die völlig falsche Richtung getan: Die Ehrlichkeit, Anständigkeit und Hoffnung und Kampfeslust (Peters) wurde gegen Verrat, volksfeindliche Chaos-Reformerei, AN-Interessenausverkauf und Rückgratlosigkeit (Huber allein, plus Lakai) ausgetauscht. "Super!" Weitere Mitglieder werden schwinden- und zwar erdrutschartig. Wenn die Gewerkschaften so weitermachen, dann sind sie wirklich überflüssig. Dann sollten die AN und das Volk generell die Sache lieber selbst in die Hand nehmen, statt sich von Schein-Schutzpatronen hinhalten, verkaufen und verarschen zu lassen.

    Peters - wider ein aufrechter, gewissenhafter Sozial"politiker" weniger. Es ist armselig und macht einen wütend- verdammt wütend! X(

    Dazu paßt übrigens auch dieses billige Dreckswerk von Steinbrück, Platzeck und Stein(m)eier, doch dazu später mehr.
    Geändert von Redwing (05.09.2007 um 17:56 Uhr)
    Soziale Gerechtigkeit & geldbeutelunabhängige Freiheit statt Kapitalismus: Stoppt die Diktatur der reichen Minderheit!



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