Warum gibt es in den Überlegungen keinen anderen Ansatz?
Warum fragt zum Beispiel niemand, ob und wie man Arbeit gerecht verteilen kann
oder zum Beispiel, wie man Zeit gerecht verteilen kann?
Die Ausgangsfrage erinnert mich irgendwie an diese jährlichen Spendenmarathons. Solange aber diese Gelder die Menschen nicht in die Lage versetzen, sich durch Arbeit selbst zu versorgen, hat diese ganze Umverteilerei keinen Sinn.
Unabhängig von der Gerechtigkeitsdebatte zwischen Erster und Dritter Welt werden Mentalitätsunterschiede, die zu diesen Wohlstandsgefällen führen, nicht wahrgenommen. Aber - und diejenigen, die die Welt bereist haben, werden das bestätigen - solange die Arbeitsmoral Wohlstand verhindert, ist die Umverteilerei großer Unsinn. Da werden Brunnen gebaut, die anschließend wieder versanden, weil sie von der Bevölkerung nicht gewartet werden.
Globetrotter wissen auch, daß in Teilen dieser Erde Aufträge sehr schleppend bearbeitet werden. Wenn zugesichert wird, daß eine Sache "morgen" fertig ist, so kann es gut passieren, daß man vor einem verschlossenen Laden steht und, wenn man den Auftragnehmer nach vielen Bemühen wieder findet, er dann zusichert, daß es nun aber doch morgen definitiv fertig würde. Das Spiel kann sich über mehrere Wochen hinziehen, bis man endlich und glücklich das Produkt in Händen hält oder der Auftrag ausgeführt wurde.