Wir hören wieder und wieder Nachrichten von Werken die geschlossen werden, wobei tausende von Arbeitsplätzen vernichtet werden, weil die Produktion ins Ausland verlegt wird, wo sie bedeutend billiger ist. International organisierte Kapitalisten kaufen Arbeitskräfte zu Hungerlöhnen in Ländern in denen es keine Mindestlöhne gibt und verkaufen ihre Produkte in reicheren Ländern. Die Probleme der Globalisierung sollten eigentlich spätestens seit Attac und der Antiglobalisierungsbewegung jedem bekannt sein.
Gleichzeitig haben wir millionen von Arbeitslosen. Dass das Volksvermögen auf diese Weise zusammenschrumpft ist kein Wunder, was aber aus wirtschaftlicher Sicht für international agierende Konzerne kein größeres Problem ist weil sie ja, je anch Ware natürlich, nicht unbedingt gezwungen sind ihre Produkte in einem bestimmten Land zu verkaufen.
Dier Politik steht dem scheinbar machtlos gegenüber aber sehen wir weiter.
Die Regierung sollte das Volk vor der Ausbeutung durch das Kapital schützen und das kann sie nur in ihrem Wirkungsbereich also national. Jegliche Internationalisierung nimmt den nationalen Regierungen die Macht weg und wenn die Macht aus den Händen der Regierungen gleitet geht sie in einer kapitalistischen Welt nunmal an international organisierte Kapitalisten weil auf globaler Ebene keine regulierende Instanz existiert die im Sinne der Arbeiter agieren würde. Das heißt praktisch, dass die Wirtschaft im globalen Markt zwar aufblüht weil sie die Völker gegeneinander ausspielen kann aber Konsumenten und Arbeiter gemeinsam auf der Strecke bleiben.
Imho könnte man durch nationalistische Politik die Völker oder Länder (zunächst zumindest das eigene) zu einer Rückbesinnung auf selbst produzierte Wahren bringt um dieser globalen Ausbäutung entgegen zu wirken. Wenn man Importe von Produkten, die im Inland hergestellt werden könnten stärker besteuert, wäre es für Unternehmen nicht mehr rentabel im Ausland zu produzieren. Und wenn man einmal so weit ist, dass der Unternehmer von einer Abwanderung nicht profitiert, kann man damit anfangen Steuergeschenke und ähnliche Lockmethoden für Großkonzerne herabzuschrauben.
Ich will Spürche wie "Deutsche, kauft deutsche Bananen" aus guten Gründen vermeiden (hier wachsen keine Bananen) aber "Deutsche, kauft deutsche Autos" würde imho bewirken, dass die Arbeitsplätze in der Automobielindustrie bedeutend sicherer wären.
Was haltet ihr davon? Ist Nationalismus nur was für Glatzköpfe oder könnte er uns gegen zunehmende Verarmung und Arbeitsplatzmangel schützen?