Igno-Mülleimer: Frei-denker, politisch Verfolgter, Willi Nicke, iglaubnix+2fel, tosh, monrol, Buella, Löwe, Widder58, Piedra, idistaviso, Pythia, Freelance, navy, SLNK
Mitglied der Fraktion der Liberalen
Jeder Mensch muss soviel Geld haben, dass er ein humanes Leben führen kann.
Gut, man muss sagen, dass er Sozialismus anfälliger für Diktatur ist als der Kapitalismus: Sozialismus heißt Kollektivismus, d.h. Individualismus ist nicht erwünscht. Und wo Individualismus nicht oder nur ungern erwünscht ist, da ist die Gefahr sehr groß, dass sich eine Diktatur entwickelt.
Kapitalismus setzt im Gegensatz zu Sozialismus auf Individualismus (freies Unternehmertum). Und wo Individualismus ist, ist oft auch eine Demokratie.
der sozialstaat hat mit dem sozialismus nix zu tun.
exakt.Gut, man muss sagen, dass er Sozialismus anfälliger für Diktatur ist als der Kapitalismus: Sozialismus heißt Kollektivismus, d.h. Individualismus ist nicht erwünscht. Und wo Individualismus nicht oder nur ungern erwünscht ist, da ist die Gefahr sehr groß, dass sich eine Diktatur entwickelt.
Kapitalismus setzt im Gegensatz zu Sozialismus auf Individualismus (freies Unternehmertum). Und wo Individualismus ist, ist oft auch eine Demokratie.
Igno-Mülleimer: Frei-denker, politisch Verfolgter, Willi Nicke, iglaubnix+2fel, tosh, monrol, Buella, Löwe, Widder58, Piedra, idistaviso, Pythia, Freelance, navy, SLNK
Mitglied der Fraktion der Liberalen
Ist aber aus dem Sozialismus bzw. der Sozialdemokratie entlehnt. Genauso wie Gewerkschaften. Im Übrigen will ich ja nicht nur Soziale Makrtwirtschaft, sondern schon noch ein bisschen mehr. Der Konkurrenzsozialismus würde der Welt sicher gut tun, glaube ich.
Man muss aber sagen: Durch das Wiederaufrichten des Sozialstaats und das Etablieren des Konkurrenzssozialismus wird Europa noch keine Diktatur. Es wird nur für mehr soziale Gerechtigkeit gesorgt.
Geändert von Monarchist1985 (11.09.2007 um 16:06 Uhr)
"Wert" in welchem Sinne?
Ich würde sagen: Jede Person hat grundsätzlich das Recht, Rechte zu haben, sofern es gleiche bei anderen achtet.
Auch, wer an andere denkt, denkt an sich.Und wohin wir kommen, wenn jeder nur an sich denkt, sehen wir gerade in der heutigen Zeit: Eine zerstrittene Gesellschaft, in der jeder nur auf seinen Vorteil bedacht ist und das Schicksal aller, das Schicksal der Menschheit, total aus den Augen verliert.
Warum hilft man anderen Menschen?
Weil's niemandem nutzt?
Weil man sich danach schlechter fühlt?
Nein.
Altruismus ist nur eine besondere Form des Egoismus, die sich halt auf andere richtet.
Gewerkschaften gab's schon vor Marx, Engels, Lasalle und Bebel;Ist aber aus dem Sozialismus bzw. der Sozialdemokratie entlehnt. Genauso wie Gewerkschaften.
und der Sozialstaat hat sowohl sozialistische und sozialdemokratische, als auch christlich-soziale, paternalistisch-konservative, national(istisch)-/völkisch-"solidarische" und moderat-bürgerlich-liberale Wurzeln.
Geändert von -jmw- (11.09.2007 um 20:14 Uhr)
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
den sozialstaat hat bismarck erfunden (jedenfalls das zeuch was in deutschland immer mit sozialstaat in verbindung gebracht wird). gewerkschaften gabs vorher und andere (nich nur sozialdemokratische).und was zum **** Konkurrenzsozialismus?!
was ist Konkurrenzsozialismus?! worüber redest du da???Man muss aber sagen: Durch das Wiederaufrichten des Sozialstaats und das Etablieren des Konkurrenzssozialismus wird Europa noch keine Diktatur. Es wird nur für mehr soziale Gerechtigkeit gesorgt.
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Jeder Mensch sollte die selben Chancen haben, etwas zu erreichen, es sollte niemand bevorzugt werden (z.B. Ade, Bürgertum). Das meinte ich.
Das erklär bitte genauer.
Naja, aber am Stärksten für den Sozialstaat haben sich doch Sozialdemokraten eingesetzt. Denn deren großes (und einziges ?) Ziel ist doch soziale Gerechtigkeit. Bei allen anderen von dir genannten Gruppierungen war soziale Gerechtigkeit zwar auch ein bedeutender Faktor, aber nicht DER bedeutende Faktor, sondern eben nur einer unter mehreren.
Falsch, den Sozialstaat hat Bismarck sich von den Sozialisten abgeguckt, den Nationalstaat von den Demokraten.
Die Sache war die: Die monarchisch-aristokratischen Regime waren in der Krise. Um überleben zu können, durften sie sich der Moderne nicht verschließen, sondern mussten sich ihr anpassen oder sich im modernen Gewand präsentieren. Und die Moderne besteht aus 4 Elementen:
Nation(alismus), Sozialismus bzw. Sozialstaat, Kapitalismus und Demokratie.
Demokratie wurde nie verwirklicht (warum auch, die Monarchen wollten ihre Macht erhalten und außerdem waren 3 von 4 Elemente der Moderne verwirklicht, das reichte, um das Volk ruhig zu stellen [Wenn man fleißig für Vaterland und Kaiser jubeln darf und ein Sozialstaat einem mit dem Nötigsten versorgt, warum soll man dann noch Demokratie wollen]), den Kapitalisten hat er freie Hand gelassen und Sozialstaat und Nationalismus hat er von den Sozialisten bzw. den Demokraten übernommen und so getan, als sei sein monarchisch-reaktionäres Regime schon immer sozial und national gewesen. Dabei sind Sozialstaat Nation zwei Dinge der Moderne: Der Sozialstaat wurde von den Sozialisten als Reaktion auf den Kapitalismus entwickelt und der Nationalstaat entstand, als sich das Volk von Standesdenken, Kirche und Monarchie löste und sich mit sich selbst identifizierte: Man sah sich jetzt nicht mehr als Untertan eines Monarchen oder als Anhänger einer Kirche, sondern (in erster Linie) als Mitglied eines aus freien Bürgern bestehenden Staatswesens.
So, ich hoffe, dass du nach meinem etwas langen Textes dennoch das Wesentlich verstanden hast (also dass der Sozialstaat keine Erfindung Bismarcks war, sondern er sich ihn abgeguckt hat bei den Sozialdemokraten und Sozialisten).
Eine mit marktwirtschaftlichen Elementen angereicherte Planwirtschaft:
"Als Konkurrenzsozialismus (auch Marktsozialismus) bezeichnet man volkswirtschaftliche Modelle, welche eine Alternative zu einer reinen Planwirtschaft darstellen. Sie werden auch als “dritter Weg“ zwischen Kapitalismus und Sozialismus bezeichnet. [...]"
(Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer] [Version vom 16. Juli 2007, 2:24 Uhr] )
Geändert von Monarchist1985 (13.09.2007 um 09:42 Uhr)
Wie soll man erreichen, dass zwei unterschiedliche Mensche gleiche Chancen bei irgendwas haben?
Das geht nur, wenn man einen von ihnen systematisch benachteiligt.
Öhm...Das erklär bitte genauer.
Ich sehe nicht, wie man das "genauer" erklären könnte.
Was konket ist denn un- oder missverständlich an meiner Aussage?
Eigentlich war das Ziel der Sozialdemokraten lange Zeit der Sozialismus.Naja, aber am Stärksten für den Sozialstaat haben sich doch Sozialdemokraten eingesetzt. Denn deren großes (und einziges ?) Ziel ist doch soziale Gerechtigkeit. Bei allen anderen von dir genannten Gruppierungen war soziale Gerechtigkeit zwar auch ein bedeutender Faktor, aber nicht DER bedeutende Faktor, sondern eben nur einer unter mehreren.
Der Sozialstaat war nur ein Übergangsstadium, ein Kompromiss auf Zeit.
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(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Die Sozialisten wollten damals aber garkeinen Sozialstaat, sie wollten den Sozialismus;
und Nationalstaatliches hat Bismarck sich kaum abgeschaut, er war grosspreussisch, wie man an seinem Herausdrängen Österreichs aus Kerndeutschland erkennen kann.
Wie gesagt, die Sozialisten waren Sozialisten und keine Sozialstaatler;Der Sozialstaat wurde von den Sozialisten als Reaktion auf den Kapitalismus entwickelt
der moderne Wohlfahrtsstaat, den es, das nur am Rande, in anderen Formen schon im Absolutismus und sogar schon im Alten Rom gab, wurde hauptsächlich von Konservativen und Christsozialen befördert.
Die Sozialisten sind erst später auf diesen Zug aufgesprungen (Stichwort: Bernstein.).
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