Musikquiz (klassisch)

[derNeue]

Noch eine Frage hätte ich, die den Vorzug hat, glänzend ins Forum zu passen.

Gesucht ist der Name eines Komponisten, der meistens als Inbegriff des geldgierigen und charakterlosen Opportunisten dargestellt wird, weil er sich mit den Verhältnissen eines diktatorischen Unrechtsregimes arrangiert hat.

Verschwiegen wird in der Regel, daß er gute Gründe hatte, nicht gegen das System zu opponieren, weil seine Schwiegertochter und Enkelkinder zum Kreis der unerwünschten Personen gehörten.

Falls Du Richard Strauß meinst: die Anwürfe gegen ihn sind in der Tat heuchlerisch und lächerlich. Dem gehts so ähnlich wie Eva Hermann.

[Brutus]

Falls Du Richard Strauß meinst: die Anwürfe gegen ihn sind in der Tat heuchlerisch und lächerlich. Dem gehts so ähnlich wie Eva Hermann.

Bravo!
Das ist seine Schwiegertochter gewesen:
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Was das für die Enkel bedeutet, entnehme man Halacha und Nürnberger Gesetzen.

Jetzt bist Du dran mit der nächsten Frage!

[Brutus]

Dann versuch ich's mal. Das Problem ist, es sollten Fragen sein, die man nicht durch ein paar Sekunden Internet-Recherche beantworten kann, aber allzu speziell ist auch wieder nix.

1. Welche beiden Komponisten haben sich als Resteverwerter betätigt und Textbücher vertont, die von hochberühmten Kollegen abgelehnt worden sind? Der eine am Ende seiner Laufbahn, der andere am Anfang.

2. Wie hießen die Werke?

3. Wer waren die Kollegen, die abgelehnt hatten?

Eine kleine Hilfestellung:
Der eine Komponist schaffte mit dem Second-Hand-Textbuch seinen Durchbruch, der andere bekam das doppelte des damals üblichen Honorars ausbezahlt.

Mein Hinweis scheint nicht ausgereicht zu haben, deshalb noch eine kleine Hilfestellung:

Von den gesuchten Komponisten kommen zwei aus Deutschland (als Sprachraum verstanden), zwei aus Italien.

Chronologisch betrachtet, hat zuerst der Deutsche einen Text vertont, den der Italiener ablehnte, danach ist es andersrum gewesen.

Die symmetrisch angeordnete Überkreuz-Situation, die an ein Bäumchen-wechsle-dich oder Partnertausch denken läßt, ist zugleich die Handlungsstruktur in einem der gesuchten Werke.

[kronkorken]

komplettlösung habe ich keine anzubieten, aber womöglich eine richtung:
w.a. mozart mit "cosi fan tutte", nach einem von salieri zuerst abgelehnten libretto von lorenzo da ponte?

[Brutus]

komplettlösung habe ich keine anzubieten, aber womöglich eine richtung: w.a. mozart mit "cosi fan tutte", nach einem von salieri zuerst abgelehnten libretto von lorenzo da ponte?

Ausgezeichnet. Dafür hat Mozart das doppelte Honorar bekommen, 300 statt 150 Gulden; müßte nachschlagen.

Jetzt fehlt nur noch der Komponist, der mit einem Second-Hand-Libretto seinen Durchbruch geschafft hat, und der Name dessen, der's nicht vertonen wollte.

Kannst Dir schon mal eine Frage ausdenken.

[Brutus]

Noch'n Hinweis:

Die Wege der zweiten beiden gesuchten Komponisten, Italiener der eine, Deutscher der andere, haben sich später noch einmal gekreuzt.

Gegen Ende seines Lebens hat der Italiener hat einen Stoff gewählt, den der Deutsche Jahrzehnte früher, nein, diesmal nicht abgelehnt, sondern vertont hat.

Um Sein oder Nicht-Sein ist es in beiden Stücken nicht gegangen.

[cajadeahorros]

komplettlösung habe ich keine anzubieten, aber womöglich eine richtung:
w.a. mozart mit "cosi fan tutte", nach einem von salieri zuerst abgelehnten libretto von lorenzo da ponte?

Ahhh! Mozart! Ahhh! Ich Rindvieh! Es wird soviel vom in Armut lebenden Mozart erzählt dass ich durch das Wort "Gage" tatsächliche eine Blockade hatte.

Zweite Lösung ist Verdi, er schaffte mit Nabucco den Durchbruch und abgelehnt hatte das Libretto Otto Nicolai.

Kollege Kronkorken möge sich aber um eine neue Frage bemühen.

[kronkorken]

*grummel* Kollege cajadeahorros kam mir um zwei minuten zuvorgermane

und für diese blamage muss ich nun geistesarbeit leisten

ich mach's mal einfach...

welcher komponist streitet sich musikalisch mit dem metallverarbeitenden kunsthandwerk?

[Brutus]

Zweite Lösung ist Verdi, er schaffte mit Nabucco den Durchbruch und abgelehnt hatte das Libretto Otto Nicolai.

Der Stoff, den Verdi gegen Ende seines Lebens wählte, und der von Nicolai früher schon vertont worden ist, ist Falstaff bzw. Die lustigen Weiber von Windsor.

Kronkorken, laß Dir bitte was einfallen!

[kronkorken]

schon geschehen (ob man's einfall nennen darf?)