Deine Aufzählung ist gut. Aber....
Ne echt gut.
Ich versuche mal die Frage zu beantworten:
Gruppe 1 und 2 scheinen mit dem Geld gut hinzukommen. Die brauchen wohl keine Hilfe. Gruppe 2 zahlt wenigsten über die MWSt einen Teil zurück. OK
Gruppe 3 und 4 hat es nicht verdient.
Wirklich: Ich würde die Leute fragen ob sie lieber in einer rechten Diktatur leben möchten, und dann zum Arbeitsdienst schicken! Bezahlt nach den Masstäben, wie sie im 3. Reich üblich waren. Prämien möglich.
Wenn Sie den Sozialismus wählen, dann in irgendeinen Staatsbetrieb stecken, und die Bezahlung richtet sich auch hier nach dem Optimum das in der DDR möglich war. Von mir aus auch noch ein kleiner Bonus.
Sie dürfen sich auch für unser Gesellschaftsystem entscheiden, dann sollen sie nett Hartz4 kassieren, vom Steuerzahler finanziert, oder die Möglichkeiten, die unsere Gesellschaft zur Qualifizierung bietet, nutzen.
Unsere Gesellschaft ist auch eine Leistungsgesellschaft, damit aber, denke ich, am effektivsten.
Geändert von tonix (20.09.2007 um 23:07 Uhr)
Natürlich gibt es auch einen kleine Prozentsatz Hartz4ler, die anständig sind und nicht asozial marodieren. Das sind aber genau die, die ihren Arsch bewegen und sich (in der Regel erfolgreich) um einen neuen Job bemühen.
Das kann man exemplarisch im Osten beobachten, wo einerseits die Fitten untergekommen sind und sich andererseits Jammerlappen, SED/NPD-Fans und anderer White Trash konzentrieren.
"When the people fear the government, that´s tyranny. When the government fears the people, that´s freedom." Thomas Jefferson
Leute wie Daniel3 nutzen die Arbeitslosen nur, um Wasser auf die Mühlen ihrer Propaganda zu lenken. Da schadet differenziertes Denken nur.
Tatsächlich hat sich durch Hartz 4 nicht viel geändert. Schon vorher war das ALG II an die Hilfsbedürftigkeit gebunden und bewegte sich in den meisten Fällen auf Sozialhilfeniveau. Für die Sozialhilfeempfänger brachte Hartz4 sogar eine Verbesserung.
Der Fehler in dieser Diskussion ist die Verallgemeinerung, wo Differenzierung nötig wäre. Man kann den Rütlischüler ohne Hauptschulabschluss und Berufsausbildung eben nicht in einen Topf werfen mit 50-jährigen, der durch den Bankrott siener Firma arbeitslos geworden ist.
Notwendig ist eine Bereingiung der Statistik nach tatsächlich Vermittelbaren und kaum Vermittelbaren.
Für Rütlisschüler in Kreuzberg und Neukölln wird es auch bei bester Konjunktur keine Arbeitsplätze geben. Wie sollen die auch aussehen und wer soll sie schaffen.
"When the people fear the government, that´s tyranny. When the government fears the people, that´s freedom." Thomas Jefferson
Die Zahl ("die Hälfte") wäre auch faktisch falsch, da die Armutsrate unter den Kindern keine 50% erreicht, auch nicht, wenn man das Beziehen des Sozialgelds im Haushalt, in dem die Kinder leben, als Indikator für die Kinderarmut verwendet.
Nach Angaben des Kinderschutzbundes soll die Kinderarmut in D 2006 bei etwa 1/6 (2,5 Mill. von 15 Mill.) gelegen haben (und nicht etwa der Hälfte!). Trotzdem ist der Trend in der Tat beunruhigend, da er sich 2006 gegenüber 2004 nahezu verdoppelt haben soll. 2004/2005 waren es noch 1,5 Mill., 2003 noch ca. 1 Mill.
Nach Angaben von Unicef wächst die Kinderarmut in D stärker als in den meisten anderen Industrieländern. Die gleichzeitigen Gebutenrückgänge wirken sich dabei ebenfalls nachteilig auf die Entwicklung der Quote aus.
Zudem gibt es nach Angaben der Ruhr-Uni Bochum auch große regionale Unterschiede (am niedrigsten Bayern mit 6,6% - am höchsten Berlin mit 30,7%). [Quelle Wikipedia]
PS:
Zudem haben solche Zahlen noch einige "Haken":
(a) Die Quoten zur Kinderarmut berücksichtigen sagen nichts über die Verteilung der Kinder an den Haushalten aus, die als "arm" eingestuft werden, und berücksichtigen diese auch nicht. Will heißen, dass bei einer Armutsrate von 1% der Haushalte (gemessen daran, ob sie Sozialgeld beziehen) die Kinderarmut bei 100% läge, wenn diese Hauhalte die einzigen sind, in denen Kinder großgezogen würden (ich übertreibe die Beispiele mal zur Veranschaulichung). Umgekehrt läge bei einer Armutsrate der Haushalte von 99% die Kinderarmut bei 0%, wenn diese Haushalte kinderlos wären.
In D liegen die Armutsquoten Aller niedriger als die Quoten zur Kindermut, was daher auch darauf schließen lässt, dass sich auf Hartz IV Haushalte mehr Kinder verteilen als auf Hauhalte mit höheren Ek (eine Gleichverteilung liegt hier nicht vor). Man sollte sich daher viel eher mal Gedanken machen, warum einkommensstärkere Haushalte weniger bereit sind, Kinder großzuziehen. Dann sind wir sogar nicht mehr bei der Wirtschafts- und Sozialpolitik, sondern auf einmal ganz schnell bei der Familienpolitik angelangt.
(b) Es gibt unterschiedliche Definitionen zur Armutsgrenze. Die WHO definiert sie z.B. bei 50% des Medians der Ek-Verteilung (bei statistischen Ausreißern nach oben liegt der Median etwas unerhalb des Durchschnitts - i.d.R. kann der Durchschnitt aber als vereinfachte Näherung verwendet werden) - die EU legt diese Grenze bei 60% im Vgl. zur WHO. Wenn nach diesen Definitionen aber alle Einkommen verzehnfacht würden, ändert sich die Armutsquote dadurch nicht.
(c) Die Armutsquote misst sich nach o.g. Definition allein am Einkommen und nicht an der Kaufkraft, da das Preisniveau unberücksichtigt bleibt.
Geändert von tommy3333 (21.09.2007 um 12:04 Uhr)
"Fernsehredakteure haben eine einmalige Begabung: Sie können Spreu von Weizen trennen. Und die Spreu senden sie dann."
"Wer zensiert, hat Angst vor der Wahrheit."
Bei ARD und ZDF verblöden Sie in der ersten Reihe.
Gegacker des Tages
Gibt lieber Geld für ANTIFA aus.
Übrigens ist die Hälfte der Bevölkerung unterdurchschnittlich intelligent!
So wird auch immer der gleiche Prozentsatz von Kindern statistisch "arm" sein, egal wie die Einkommen sich entwickeln.
Das ist simple Mathematik.
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