Demokratischer Sozialismus

[BAUHAUS]

Hi,

Zunehmend fällt einem auf das besonders Sozialdemokraten, jetzt wo der realexsistierende Sozialismus der DDR untergegangen ist, wieder vom demokratischen Sozialismus träumen. Wenn ich mich recht errinnere hat die SPD das auch gestern in ihr Parteiprogramm geschrieben.

Nun ja, so wie ich mir das vorstelle ist das wie realexsistierender Sozialismus, wo dem Staat alles gehört, nur das es dann mehrere Parteien gibt, die alle der selben Meinung sind.

Mir schleierhaft wie das funktionieren soll, ist aber ja auch nicht meine Überzeugen als Mitglied der Jungen Union (bin ja kein Juso).

Also liebe Sozialdemokraten erläutert mir eure Idee!

[-jmw-]

"gestern in ihr Programm geschrieben"?
Nö, eigentlich nicht.
Der Demokratische Sozialismus ist bestandteil des SPD-Programms seit Jahrzehnten.

[BAUHAUS]

"gestern in ihr Programm geschrieben"?
Nö, eigentlich nicht.
Der Demokratische Sozialismus ist bestandteil des SPD-Programms seit Jahrzehnten.

Ich habe ja gesagt, dass ich mich bei euch nicht auskenne. Trotzdem fehlt die Erklärung was das sein soll.

[dimu]

.
dem Sozialismus gehts wie dem Islam.

da gibts einen demokratischen sozialismus,
wie's eben auch sonderbarerweise einen friedensislam gibt.

also muss doch stets die urform dieser ideologien ein menschenverachtende sein. ansonsten gäbs ja nicht diese schönheitsreparaturen an diesen systemen um
diese diktaturen den glaubensbereiten aufs auge drücken zu können.

komisch das ganze. gelle?
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[-jmw-]

Ich habe ja gesagt, dass ich mich bei euch nicht auskenne. Trotzdem fehlt die Erklärung was das sein soll.

Die Erklärung müsste im derzeitigen SPD-Grundsatzprogramm zu finden ein.

Heute ist "Demokratischer Sozialismus" wohl nach Verständnis der SPD weitgehend deckungsgleich mit "Sozialer Demokratie".

's ist nicht mit dem Demokratischen Sozialismus der ehemaligen Partei gleichen Namens zu verwechseln.

[-jmw-]

also muss doch stets die urform dieser ideologien ein menschenverachtende sein. ansonsten gäbs ja nicht diese schönheitsreparaturen an diesen systemen um diese diktaturen den glaubensbereiten aufs auge drücken zu können.

komisch das ganze. gelle?

Versteh ich nicht.
Warum sollte Sozialismus schlecht sein, nur weil man einem "diktatorischen" einen "demokratischen" (und, den gibt's ja auch noch: einen "anarchistischen" oder "libertären") gegenüberstellen kann?

Ich sehe nicht, wie das eine aus dem anderen zwingend folgen würde.

[Dyamond]

Der Passus des "demokratischen Sozialismus" im Programm der SPD stammt
höchstwahrscheinlich noch aus der Zeit der Jahrhundertwende - also aus der Zeit
vor der Abspaltung der USPD (-> Anschluß an Lenins 3. Internationale).

Dieser Begriff wird einzig dazu wieder ins Gefecht geführt, um die Parteilinken
zu besänftigen und eine Abwanderung zur SED / LiPa einzudämmen.

[Kampftrinker]

Dieser Begriff wird einzig dazu wieder ins Gefecht geführt, um die Parteilinken
zu besänftigen und eine Abwanderung zur SED / LiPa einzudämmen.

Genau so ist es. Und vielleicht noch, um leichtgläubige, naive Wähler wieder von der Linke zurückzuholen. Schon blöd, wer darauf reinfällt.

[erwin r analyst]

Der Sozialismus geht vom "guten Menschen aus" - deshalb sollen alle Menschen in 2 Klassen eingeteilt werden und der Versuch ist eine "Gleichheit" zu schaffen, durch diese dann "soziale Gerechtigkeit" entstehen soll.

Doch mit Verlaub: Wie kann ich denn frei (Freiheit gehört unwiderruflich zur Demokratie) sein, wenn ich genauso gleich sein muss, wie mein Nachbar, der möglichweise ganz andere Qualitäten hat. Der eine ist eben z.B. naturwissenschaftlich super, der andere spricht fließend 3 Sprachen - diese Menschen können nicht gleich sein. Auch ist der eine eben zum Jura-Studium berufen, der andere eben maximal zum Bauarbeiter (nichts gegen diese Menschen, die auch nur täglich für den Moloch Staat malochen).
Gleichheit oder Klassengleichheit ist ein schöner Traum, aber eben nur ein Traum.

Wie kann ein Staat demokratisch sein, dessen Gesellschaftsbild unveränderlich ist? Wie sollen da Wahlen aussehen? Kann man zwischen x Sozialisten wählen? Nein, das ist nicht demokratisch.

Und wieso sollte ich für mein Hab und Gut Verantwortung übernehmen und für es hart arbeiten, wenn es mir gar nicht gehört - sondern der Allgemeinheit? Das ist ein völlig wirrer Kreislauf.

Guido nannte es zurecht den "vegetarischen Schlachthof". Demokratie, Freiheit, Verantwortung auf der einen und "Sozialismus" auf der anderen Seite schließen sich aus.

Lernen wir aus der Vergangenheit: Nie wieder Sozialismus, ob national oder international.

[Bruddler]

Demokratischer Sozialismus hoert sich besser an als Sozi-Murks und bringt vermutlich Waehlerstimmen...