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Thema: Sven Felix Kellerhoff, Experte der Weltkriegsgeschichte

  1. #1
    Landbesitzer Benutzerbild von Apart
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    Standard Sven Felix Kellerhoff, Experte der Weltkriegsgeschichte

    Diesen Absatz von ihm sollte man sich genau merken:

    Fast nichts ist so vage wie das menschliche Gedächtnis. Oft schon Stunden oder Tage nach einem Ereignis verschwimmen Erinnerungen oder werden von anderen Eindrücken überlagert – aus Gesprächen mit anderen Menschen, Medienberichten oder Erlebnissen in anderen Zusammenhängen. Mit der Zeit steigert sich diese Ungenauigkeit zudem, manchmal bis zum völligen Verschwimmen von Erinnerung und Einbildung oder sogar zur freien Erfindung angeblich selbst erlebter Situationen.

    Nein, das ist kein Ausschwitzen der Meinung eines Leugners des Umkommens von exakt 6 Millionen Juden, sondern der einleitende Kommentar eines BRD anerkannten Journalisten in einem Bericht über die Bombardierung Dresdens, in dem die Opferzahlen mal wieder so stark nach unten gedrückt werden, daß man eigentlich vom Leugnen eines Völkermordes sprechen müßte.

    Von Kellerhoff werden wir noch einiges zu Lesen bekommen, der Typ scheint der direkte Nachfolger von Guido Knoop zu sein.

  2. #2
    NICHT GEHIRNGEWASCHEN Benutzerbild von Strandwanderer
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    Standard AW: Sven Felix Kellerhoff, Experte der Weltkriegsgeschichte

    :
    Es ist immer vorteilhaft, den Link zum auszugsweise zitierten Artikel hinzuzufügen, damit man sich einen Eindruck vom kompletten Text machen kann - zugleich als Beleg für das Zitat:

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    .„Es gibt Verbrechen gegen und Verbrechen für die Menschlichkeit. Die Verbrechen gegen die Menschlichkeit werden von Deutschen begangen. Die Verbrechen für die Menschlichkeit werden an Deutschen begangen.“ Carl Schmitt, deutscher Staatsrechtler und Philosoph

    "Der Sieg ging an die Alliierten, der soldatische Ruhm an die Deutschen." Drew Middleton, amerikanischer Militärpublizist

  3. #3
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    Standard AW: Sven Felix Kellerhoff, Experte der Weltkriegsgeschichte

    Zitat Zitat von Apart Beitrag anzeigen
    Diesen Absatz von ihm sollte man sich genau merken:

    Fast nichts ist so vage wie das menschliche Gedächtnis. Oft schon Stunden oder Tage nach einem Ereignis verschwimmen Erinnerungen oder werden von anderen Eindrücken überlagert – aus Gesprächen mit anderen Menschen, Medienberichten oder Erlebnissen in anderen Zusammenhängen. Mit der Zeit steigert sich diese Ungenauigkeit zudem, manchmal bis zum völligen Verschwimmen von Erinnerung und Einbildung oder sogar zur freien Erfindung angeblich selbst erlebter Situationen.
    Ob das auch fürs Hoßbachprotokoll gilt
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  4. #4
    Der mit den Wölfen Tanzt Benutzerbild von Wolf Fenrir
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    Standard AW: Sven Felix Kellerhoff, Experte der Weltkriegsgeschichte

    Zitat Zitat von Apart Beitrag anzeigen
    Diesen Absatz von ihm sollte man sich genau merken:




    Nein, das ist kein Ausschwitzen der Meinung eines Leugners des Umkommens von exakt 6 Millionen Juden, sondern der einleitende Kommentar eines BRD anerkannten Journalisten in einem Bericht über die Bombardierung Dresdens, in dem die Opferzahlen mal wieder so stark nach unten gedrückt werden, daß man eigentlich vom Leugnen eines Völkermordes sprechen müßte.

    Von Kellerhoff werden wir noch einiges zu Lesen bekommen, der Typ scheint der direkte Nachfolger von Guido Knoop zu sein.
    Das glaube ich nicht ! Sollte er sich nicht konform der BRD Geschichtsschreibung und der politisch korrekten Meinung äußern hört man nie wieder was von diesem Menschen !!!

  5. #5
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    Standard AW: Sven Felix Kellerhoff, Experte der Weltkriegsgeschichte

    Zitat Zitat von Wolf Fenrir Beitrag anzeigen
    Das glaube ich nicht ! Sollte er sich nicht konform der BRD Geschichtsschreibung und der politisch korrekten Meinung äußern hört man nie wieder was von diesem Menschen !!!
    Was ja kein großer Verlust wäre ! Derzeit erscheinen die "Historiker" geradezu inflationär auf Bildschirmen und diversen Schmierblättern. Da hat sich wohl rumgesprochen, das die richtige Auslegung der Geschichte, hier die der 12 dunklen Jahre, eine äußerst lukrative Einnahmequelle ist.

  6. #6
    Der mit den Wölfen Tanzt Benutzerbild von Wolf Fenrir
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    Standard AW: Sven Felix Kellerhoff, Experte der Weltkriegsgeschichte

    Zitat Zitat von torun Beitrag anzeigen
    Was ja kein großer Verlust wäre ! Derzeit erscheinen die "Historiker" geradezu inflationär auf Bildschirmen und diversen Schmierblättern. Da hat sich wohl rumgesprochen, das die richtige Auslegung der Geschichte, hier die der 12 dunklen Jahre, eine äußerst lukrative Einnahmequelle ist.
    Im TV wird sich niemand lange halten der nicht eingenordet Sendungen repräsentiert.

    Hab vor Jahren mal ein Paar Bücher über die Kriegsmarine 39 - 45 gelesen , wahren sehr gut und nicht in der BRD Geschichtslüge geschrieben...

  7. #7
    Freigeist Benutzerbild von Nereus
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    Standard AW: Sven Felix Kellerhoff, Experte der Weltkriegsgeschichte

    Der Luftkrieg über Deutschland - Dresden

    Dresden - das war der gewaltigste konventionelle Brandbombenangriff auf dem europäischen Kriegsschauplatz mit den größten Feuerstürmen. Die Gesamttonnage an Explosivbomben war größer als die der Brandbomben. 1477,7 Tonnen Minen- und Sprengbomben und 1181,6 Tonnen Stabbrandbomben wurden abgeworfen, was einer Menge von rund 650.000 Stück entsprach. Das Verhältnis ist 55 Prozent Spreng- zu 45 Prozent Brandmunition, während es bei früheren Brandangriffen des Bomberkommandos etwa 35: 65 betrug. Aber es wurden 529 Luftminen zu 4000-1b. abgeworfen in Dresden, und das erklärt die Gewichtsverschiebung.
    Bergander, Dresden im Luftkrieg, Heyne München 1977, S. 163

    [63] Riesenangriff auf Dresden 14.02.1945
    London, Mittwoch (TT von Reuter). Amtlich wird mitgeteilt, daß das britische Bomberkommando in der Nacht zum Mittwoch 1400 Maschinen gegen Deutschland einsetzte. Das Hauptziel war Dresden, das als große Industriestadt und Zentrum des deutschen Eisenbahnnetzes von größter Bedeutung für die Verteidigungsmaßnahmen der Deutschen gegen die Armeen des Marschalls Konjew war.
    DTV Dokumente, Der Luftkrieg über Deutschland 1939-1945, München 1963, S. 257

    London, Mittwoch (Aftonbladet)Dresden steht nach dem gewaltigen britischen Fliegerangriff in der vergangenen Nacht in Flammen. Besonders schwer wurde die Stadtmitte mit dem Hauptbahnhof getroffen, über den in den letzten Tagen ein ununterbrochener Strom von Truppen- und Materialtransporten an die Ostfront geschleust worden war.
    Der größere Teil des deutschen Nachschubs für die gesamte südliche Oderfront wurde jetzt durch Dresden geleitet, und der Angriff auf den Hauptbahnhof bedeutet deshalb für die Deutschen einen schweren Schlag, meldet Atlantic.
    Hinzu kommt, daß der gesamte Flüchtlingsstrom von Schlesien über Dresden geleitet wurde, das gegenwärtig von Flüchtlingen überfüllt ist. Dresden kann man deshalb als einen der weitaus empfindlichsten Punkte des deutschen Verkehrsnetzes betrachten.
    Im Gebiet von Dresden wandern die Flüchtlinge zu Hunderttausenden auf den Landstraßen nach Westen. Die meisten konnten nur die allernötigsten Kleider mitnehmen, da der russische Vormarsch in Schlesien so rasch vor sich ging, daß viele ihre Wohnungen Hals über Kopf verlassen mußten.
    Wie ein Augenzeuge in Radio Atlantic berichtet, kann man überall die beklemmendsten Szenen beobachten. Alte Männer und Frauen liegen, von den schweren Strapazen erschöpft, an den Landstraßen, und niemand hat Zeit oder Möglichkeit, sich um sie zu kümmern. (- Priv.)

    800 Bomber steckten Dresden in Brand
    London, Mittwoch (TT von Reuter). Das Luftfahrtministerium gibt bekannt: Von den 1400 britischen Bombern, die in der vergangenen Nacht im Einsatz waren, nahmen fast 800 am ersten Großangriff auf Dresden teil. Der Angriff erfolgte in zwei Wellen in einem Abstand von 3 1/4 Stunden. Es handelte sich um eine sehr konzentrierte Bombardierung, und kurz nachdem die erste Welle über der Stadt erschienen war, leuchtete die Wolkendecke rot vom Widerschein der großen Brände auf der Erde.
    Aftonbladet vom 14. 2. 1945
    DTV aaO. S. 258

    Endlose Kolonnen von Flüchtlingen nach Dresden
    Aus allen Teilen der Tschechoslowakei, vor allem aus Prag, sind Flüchtlingsströme zu Fuß auf allen Landstraßen und mit sämtlichen Zügen angekommen. Ein endloser Strom kommt auch aus Schlesien über Görlitz, meldet der Freie Deutsche Pressedienst. Dresden ist zudem zum Treffpunkt aller fliehenden Behörden sowohl von Berlin als auch aus dem Protektorat geworden. Alle Wehrmachtslazarette sowie alle zivilen Krankenhäuser werden jetzt geräumt. Nur Kranke und Gebrechliche dürfen die Züge benutzen, die über Leipzig ins Innere Deutschlands fahren.
    Seit gestern ist Dresden zur Frontstadt erklärt. Der Ausnahmezustand ist verhängt worden. Frauen und Kinder werden zusammen mit den Flüchtlingen evakuiert, d. h. sie werden auf die Landstraßen nach Westen und Südwesten getrieben. Geschäfte und Kinos werden geschlossen. Aus allen geschlossenen Betrieben sind die Männer und die Hitlerjugend herangeholt worden, um Befestigungen an der Görlitzer Neiße, der letzten natürlichen Verteidigungslinie vor der Stadt zu bauen.
    Svenska Dagbladet vom 15.2.1945
    DTV aaO. S. 259

    [65] Der zweite Schlag gegen Dresden

    Tagesangriff der Amerikaner
    London, 14. Febr. (United Press). Ungefähr 1350 schwere amerikanische Bomber, von etwa 900 Langstreckenjägern eskortiert, führten heute, von britischen Stützpunkten aus operierend, einen Tagesangriff gegen Deutschland durch. Dresden das in der vergangenen Nacht von britischen Bombern angegriffen worden war, bildete das Hauptziel. Ferner wurden Magdeburg, Chemnitz und eine Rheinbrücke bei Wesel, hinter der Front der kanadischen 1. Armee, bombardiert.

    London, 14. Febr. ag (Reuter). Das Luftfahrtministerium teilt mit, daß britische Bomber in der Nacht zum Mittwoch auch Nürnberg, Bonn und Dortmund angegriffen haben. Von allen Operationen werden 16 Bomber vermißt.
    Die Schäden
    Berlin, 14. Febr. ag (DNB). Der militärische Sprecher der Wilhelmstraße erklärte u. a., der weltberühmte »Zwinger« mit den großen Gewölben, den bekannten Sälen und Gemäldegalerien sowie das Schloß, die Oper und andere Baudenkmäler in Dresden seien durch die Angriffe zerstört worden.
    Neue Züricher Zeitung vom 15.02.1945
    DTV S. 260

    [66] Inferno in Dresden. Unerhörte Anzahl Tote
    Vom Berliner Korrespondenten der Dagens Nyheter Ivar Vesterlund
    Berlin, Donnerstag
    Das große Gesprächsthema in Berlin ist heute nicht mehr die Nähe der Front, sondern - Dresden. Die schöne Stadt an der Elbe, die bis vor kurzem vor Luftangriffen so gut wie verschont geblieben war, mußte in der Nacht auf Mittwoch plötzlich einen heftigen Bombenangriff über sich ergehen lassen,
    dem nachher, sowohl bei Tage als auch bei Nacht, ein Angriff nach dem andern folgte.
    Ob militärische Ziele getroffen wurden oder nicht, kann selbstverständlich von hier nicht gemeldet werden. Man kann sich lediglich an Berichte von Reisenden halten, und diese stimmen darin überein, daß Dresden seit Dienstagabend ein einziges brennendes Inferno sei, in dem die Menschen zu mehreren Zehntausenden den Tod fanden und, wie man in Berlin hört, eigentlich alle weltbekannten kulturhistorischen Bauwerke ganz oder teilweise zerstört wurden.
    Nach allem, was man hört, müssen die Opfer an Menschenleben unerhört sein. Durch keine Stadt waren in den letzten Wochen so viele Ostflüchtlinge »geschleust« worden wie durch Dresden. Alle Kinos, Schulen, Kirchen und anderen öffentlichen Gebäude der Stadt waren voll von Müttern und Kindern und Alten und Kranken, die sich mit ihrer letzten Habe von den Frontgebieten im Osten nach dem Westen durchgeschlagen hatten.
    Als plötzlich der erste Angriff auf die Stadt kam, hatten die Flüchtlinge natürlich sehr geringe Möglichkeiten, sich in Sicherheit zu bringen. Die Menschen, mit denen ich heute sprach, stehen stark unter dem Eindruck der Schreckensszenen, die sich abspielten, als Mütter mit ihren Kleinen in Kinderwagen durch die brennenden Straßen liefen, um in den Wäldern außerhalb Dresdens Schutz zu suchen. Wir hier in Berlin, die wir in den letzten 24 Stunden lange Luftwarnungen erlebt und gesehen hatten, wie ein Geschwader nach dem andern auf dem Weg nach Dresden die Stadt überflog, waren voller Mitgefühl für die Menschen dort. Dieses Mitgefühl galt nicht zuletzt den Skandinaviern, die seit langem ihre Heimat in Dresden haben.
    Dagens Nyheter vom 16. 2. 1945
    DTV S. 261

    [67] Dresdens Totalevakuierung - Das Bild eines Infernos

    Privat an Svenska Morgonbladet
    Berlin, Freitag
    In Berlin erfährt man vertraulich, daß Dresden bei den vier aufeinanderfolgenden Angriffen so vollständig zerstört wurde, daß ein Befehl zur Totalevakuierung erlassen werden wußte.
    Die Zahl der Todesopfer war bedeutend größer, als man angenommen hatte. Gegenwärtig spricht man von 100.000 Toten.
    Alle Verbindungen mit Dresden sind unterbrochen. Ein Flüchtling, der mit einem Militärauto nach Jüterbog, 80 km südlich Berlin gekommen war, berichtet, daß die ganze Altstadt völlig zerstört sei und daß die Häuser, die in den neueren Stadtteilen noch bewohnbar seien, leicht gezählt werden könnten.
    Die Zahl der Toten und Verletzten ist deshalb so hoch, weil sämtliche Kinos, Gaststätten und Kirchen von Flüchtlingen aus den Ostgebieten des Landes und der Tschechoslowakei überfüllt waren. Sie konnten buchstäblich keine Zuflucht in den Luftschutzräumen finden, die bereits vom Boden bis zur Decke vollgepfropft waren. Während des Angriffs hielten sich 2,5 Millionen Menschen in Dresden auf. Der Flüchtling erzählt weiter, er habe, nachdem er in Hamburg ausgebombt war, eine Zeitlang bei Verwandten in Dresden gewohnt. Nach seiner Auffassung könne der Angriff auf Dresden, was Heftigkeit und Wirkung betreffe, überhaupt nicht mit dem Angriff auf Hamburg verglichen werden, der sich auf eine Woche erstreckte. Dresden sei binnen 24 Stunden in Schutt und Asche gelegt worden. Außerdem habe keine der größeren Nachbarstädte Hilfsexpeditionen schicken können, da die Zufahrtsstraßen nach Dresden durch Flüchtlingstrecks, Bauernwagen und Handkarren, abwechselnd mit Militärtransporten, verstopft waren. Amerikanische Tiefflieger hätten sie mit Maschinengewehren bestrichen. Die getroffenen Militärautos sperrten jetzt die Straßen.
    Svenska Morgonbladet vom 17.2.1945
    DTV S. 261

    [68] Unbeschreibliche Szenen bei der Bombardierung Dresdens
    »Etwas vom Schrecklichsten, was bisher im Kriege geschah«
    Berlin, 20. Febr. (Berliner Redaktion des Svenska Dagbladet). Die letzten heftigen Luftangriffe auf Dresden müssen etwas vom Schrecklichsten gewesen sein, was bisher in diesem Krieg geschehen ist. Dresden wurde seit alters die »Perle unter den Großstädten Deutschlands« genannt, und so gut wie alle Schweden, die in den Jahren des Friedens nach Deutschland reisten, dürften die sehenswerte Stadt besucht und Erinnerungen voller Schönheit von diesem Juwel an der Elbe bewahrt haben.
    Aber was Dresden zu einer »Perle der Kunst« gemacht hatte, existiert nicht mehr. Einige der schönsten und berühmtesten Bauwerke des Barock liegen jetzt in Schutt und Asche. Die Residenz, das Nationaltheater, die Hofkirche, der Zwinger - um nur einige Namen zu nennen - sind vernichtet. Die Altstadt mit ihren typischen engen Gassen ist ausradiert.
    Ein Kapitel für sich, ein schreckliches Kapitel, sind die ungeheuren Opfer, die die Angriffe forderten. Augenzeugen, die nach Berlin gekommen sind, suchen vergeblich nach Worten, wenn sie andeuten wollen, was geschehen ist. Zuerst kam ein Hagel von Brandbomben, berichten sie. Und als die Menschen aus den vielen brennenden Häusern flüchteten, folgten Sprengbomben und Luftminen, die mitten in den Menschenmassen explodierten. Menschenleiber wurden zerrissen, und nach dem Angriff konnte man vielerorts seinen Fuß nicht hinsetzen, ohne auf Leichen oder Leichenteile zu treten. Man sah tote Menschen, von denen der Luftdruck auch das letzte Stück ihrer Kleider gerissen hatte. In der Elbe schwammen Leichen und Leichenteile, und verstümmelte Leiber lagen eingeklemmt zwischen Trümmern. Wie eine Gnade wirkte es, wenn sich eine Schicht von Sand und Asche auf die Toten gelegt hatte.
    Große Scharen von Flüchtlingen wurden von den Bomben getroffen. Die Folgen können nicht beschrieben werden - eine Ernte des Todes unter fliehenden Betagten, Frauen und Kindern. Wollte man das Geschehene auch nur andeuten, müßte man es in Farben des Infernos malen.
    Mit einer Wahrscheinlichkeit, die an Gewißheit grenzt, kann man vermuten, daß auch eine Anzahl dänischer Arbeiter in Dresden den Tod fand.
    Nach den Riesenangriffen auf Hamburg 1943 glaubte man, daß etwas so Schreckliches nicht übertroffen werden könnte. Aber nach dem, was man in diesen Tagen Leute erzählen hört, die die Bombardierung Dresdens miterlebt haben, glaubt man zu verstehen, daß es sich hier um ein Crescendo der Bombenverwüstung handeln mußte. (Kronika)
    Svenska Dagbladet vom 21.2.1945
    DTV S. 263

    [69] Fast 200.000 Opfer der Angriffe auf Dresden

    200.000 Flüchtlinge in der Stadt
    Malmö, Sonnabend (Korrespondent des Svenska Dagbladet). Berlin ist zwar schrecklich zugerichtet, aber dort stehen doch noch viele Gebäude. Dresden dagegen - ja, wie es jetzt dort aussieht, ist ganz einfach unbeschreiblich, und wer die Schrekken während der furchtbaren Bombenangriffe erlebt hat, kann wohl kaum mehr eine frohe Stunde in seinem Leben haben, erzählt ein Deutscher, der direkt von der verwüsteten Stadt nach Malmö kam.
    Als ich in der schlimmsten Bombennacht auf einem Feld nahe der Stadt lag und das Wüten der Flammen, das ständige Krachen der Bornbeneinschläge und einstürzender Häuser hörte, sagte ich mir immer wieder, Dantes Inferno hätte keine schrecklichere Illustration erhalten können. Aber kann es etwas Schlimmeres geben als Tausende von Häusern auf einmal in Flammen zu sehen und die Schreie sterbender, halb wahnsinniger Menschen zu hören!
    Dresden war bekanntlich jene Großstadt in Deutschland, die in allen Kriegsjahren vielleicht am meisten verschont geblieben war. Zwar waren ein paar Bombenangriffe vorgekommen, aber die Schäden erwiesen sich als ganz unbedeutend. Die Bevölkerung hatte sich deshalb in eine gewisse Sicherheit gewiegt. Offensichtlich, meinte man, hätten die Alliierten die Absicht, diese Stadt für einen besonderen Zweck aufzusparen. Die Umstände hatten auch zur Folge, daß ein großer Teil der Reichsverwaltung von Berlin dorthin ausgesiedelt wurde. Auch hatten Massen von Flüchtlingen aus Berlin und dem Rheinland in den letzten Monaten dort Zuflucht gesucht und in Schulen und bei Familien, die ein Zimmer abgeben konnten, Unterkunft gefunden. Am Stadtrand waren außerdem Baracken aufgeführt worden, und es ist gewiß nicht übertrieben, wenn man sagt, daß sich in den letzten Wochen an die 200.000 Flüchtlinge in Dresden aufhielten, dessen eigene Bevölkerung etwa 700.000 zählte.
    Immer mehr Menschen sammelten sich draußen auf den Feldern, wohin man auch Massen von Verwundeten trug. Trotz den heldenhaften Anstrengungen der Rotkreuztruppen, der Feuerwehren und anderer Hilfszüge starben die meisten Schwerverwundeten. Es gab keine Krankenhäuser mehr, und es war ganz einfach unmöglich, den Menschen Hilfe zu bringen, die eingeschlossen in Kellern und unter Trümmerhaufen lagen. In der Innenstadt waren die Straßen völlig unwegsam; hier war jedes Haus eingestürzt oder abgebrannt. Viele Häuser waren auf andere gestürzt und hatten diese im Fall mitgerissen. Eines der ersten Bauwerke, die von Bomben getroffen wurden, war die stattliche Hofkirche; es folgte das nahegelegene Schloß, und dann wurde alles vernichtet. Die Häuser, die nicht völlig zerstört wurden, erhielten mehr oder weniger ernste Schäden. Die Mauern fielen oft vom bloßen Druck, da alle Arten von Bomben geworfen wurden. Fabrikanlagen in den Außenbezirken teilten dasselbe Schicksal.
    Wieviele Menschen ihr Leben lassen maßten, weiß niemand mit Sicherheit, da immer noch Tausende von Leichen unter den Trümmern begraben sind und dort lange liegen bleiben; aber nach Angaben, die einige Tage nach der Zerstörung gemacht wurden, liegt die Zahl näher bei 200.000 als 100.000. Das erklärt sich daraus, daß unerhört viele keine Gelegenheit hatten, einen ordentlichen Schutz zu suchen, oder sich nicht darum kümmerten. Unzählige wurden in Kellern und unter einstürzenden Hausgiebeln begraben. Tausende erlitten den Tod durch Hitze oder Gase, andere wiederum ertranken.
    Svenska Dagbladet vom 25.2.1945
    DTV S. 265

    300.000 Tote
    Der stellvertretende Vorsitzende des Ministerrats der DDR, Hans Loch, hat in einer flammenden Anklage die ehemaligen Alliierten der UdSSR des Mordes an 300.000 Dresdnern anprangert:
    »... da legten zu einer Zeit, wo - wie der Armeegeneral J. Petrow das in seinem Artikel in der »Prawda« vom 1. April 1955 im einzelnen nachwies - nicht die geringste militärische Notwendigkeit mehr dafür bestand, amerikanische Bomber die schutzlose und offene Stadt Dresden planmäßig in wenigen Stunden in Schutt und Asche, dabei mehr als 300.000 friedliche Menschen, Greise, Frauen und Kinder hinmordend und neben den kommunalen Einrichtungen, Industriebetrieben, Kraftwerken, Straßen und Elbbrücken unersetzliche Werke der Kultur zerstörend.«
    Bergander aaO. S. 257

    [7I] Eisenhower über die Wirkungen des Luftkrieges
    London, 13, März. (Exchange). Die Frage, ob die für die alliierten Streitkräfte oft sehr kostspielige strategische Bombardierung die Erwartungen erfüllt und für den Kriegsverlauf eine entscheidende Rolle gespielt hat, ist jetzt in einem Schreiben General Eisenhowers an den Leiter des Bomberkommandos der R.A.F., Luftmarschall Sir Arthur Harris, eindeutig bejaht worden. Eisenhower schrieb am 6. März:
    »Ich bin von einem Besuch in der Gegend von Jülich, Düren und Mönchen-Gladbach zurückgekehrt. Auf ihrem Vormarsch durch ein früher stark industrialisiertes Gebiet des Rheinlandes stoßen die alliierten Armeen überall auf schlagende Beweise der Wirksamkeit der Bombardierungsfeldzüge, die seit Jahren vom Bomberkommando der R.A.F. und seit 1942 auch von der amerikanischen 8. Luftflotte unternommen worden sind. Eine Industriestadt nach der andern wurde systematisch zertrümmert. Unsere Artillerie konnte zur Vervollständigung der Material-Zerstörung kaum noch etwas hinzufügen. Da und dort sind gewisse Orte, möglicherweise wegen ihrer relativen Bedeutungslosigkeit als Industriezentren, verschont geblieben. Sie stellen einen bemerkenswerten Gegensatz zu den Ruinen von Aachen, Jülich, Düren, Köln und anderen Rheinlandstädten dar, die von unseren schweren Bombern Tag und Nacht aufs Korn genommen worden waren. Die Wirkung auf die Kriegswirtschaft Deutschlands war offensichtlich ungeheuer, eine Tatsache, die die vormarschierenden Truppen rasch zu würdigen lernen. Wollen Sie allen Ihren Verbänden mitteilen, daß die von ihnen gebrachten Opfer heute die Erringung der Erfolge an allen Fronten erleichtern.«
    Neue Züricher Zeitung vom 13. 3. 1945
    DTV-Dokumente aaO. S. 267

    (woanders gefunden)

  8. #8
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: Sven Felix Kellerhoff, Experte der Weltkriegsgeschichte

    Ach ja, die Tiefflieger mal wieder.

    In der Tat ist schwer vorstellbar, dass beim Hauptangriff in der Nacht 13./14. Februar noch Tiefflieger zwischen den Bombern und brennenden Gebäuden herumkurvten. Denkbar wäre es bei den Tagangriffen an den folgenden Tagen. Für das Gesamtgeschehen ist die Frage aber weitgehend irrelevant, und ich habe nie verstanden, warum man sich so sehr dafür interessant. Es ist nämlich unstrittig, dass die meisten der 20000 bis 30000 Toten durch Brandbomben starben, und dass dieser Angriff für sich schon ein Kriegsverbrechen darstellt - ob mit oder ohne Tieffliegern.


    Freiheit oder AfD!

    "nothing bad in your life is your fault its all those damn dirty minorities and you don't have to work to make things better just hate them enough and that will magically fix everything" - ein kluger Redditor

  9. #9
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: Sven Felix Kellerhoff, Experte der Weltkriegsgeschichte

    Zitat Zitat von Apart Beitrag anzeigen
    Diesen Absatz von ihm sollte man sich genau merken:




    Nein, das ist kein Ausschwitzen der Meinung eines Leugners des Umkommens von exakt 6 Millionen Juden, sondern der einleitende Kommentar eines BRD anerkannten Journalisten in einem Bericht über die Bombardierung Dresdens, in dem die Opferzahlen mal wieder so stark nach unten gedrückt werden, daß man eigentlich vom Leugnen eines Völkermordes sprechen müßte.

    Von Kellerhoff werden wir noch einiges zu Lesen bekommen, der Typ scheint der direkte Nachfolger von Guido Knoop zu sein.
    Kellerhoff ist der widerlichste antideutsche Hetzer der BRD-Meinungsmafia. Den Massenmord an mindestens 4000 Deutschen am Bromberger Blutsonntag bezeichnete der Kerl als "von der Nazi-Propaganda maßlos aufgeblähte Schießerei im Städtchen Bydgoszcz"

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  10. #10
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: Sven Felix Kellerhoff, Experte der Weltkriegsgeschichte

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Ach ja, die Tiefflieger mal wieder.

    In der Tat ist schwer vorstellbar, dass beim Hauptangriff in der Nacht 13./14. Februar noch Tiefflieger zwischen den Bombern und brennenden Gebäuden herumkurvten. Denkbar wäre es bei den Tagangriffen an den folgenden Tagen. Für das Gesamtgeschehen ist die Frage aber weitgehend irrelevant, und ich habe nie verstanden, warum man sich so sehr dafür interessant. Es ist nämlich unstrittig, dass die meisten der 20000 bis 30000 Toten durch Brandbomben starben, und dass dieser Angriff für sich schon ein Kriegsverbrechen darstellt - ob mit oder ohne Tieffliegern.
    Aber an die 6 Millionen glaubste feste, gell. Und daran daß 20 Tonnen Bomben in Wieleun 1200 Zivilisten getötet haben, während 5000 Tonnen Bomben in Dresden gerade mal für 20.000 Tote "gereicht" haben.
    Steht schließlich bei wikipedia.

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