Eifel: Mädchen (14) stürzt aus Bungee-Kugel – tot
Ihre Freundin (16) konnte sich gerade noch festklammern
Von JASPER JUCKEL
Daun – Unfall oder fahrlässige Tötung? Auf der Laurentius-Kirmes in Daun (Vulkaneifel) ist eine Schülerin (14) in 50 Meter Höhe aus einer Bungee-Kugel gestürzt. Das Mädchen starb noch am Unfallort.
Der „Sling-Shot“, so der offizielle Name der Bungee-Kugel, bietet mehrere Verrücktheiten. Die Kugel saust nicht nur wie ein Jojo an Seilen in die Höhe und zurück. Sie dreht sich auch um ihre Achse. Die beiden Insassen rasen mal mit dem Po, mal mit dem Kopf voran durch die Luft. Bis zu 3,6-fache Schwerkraft reißt an ihnen. Irre.
Oder himmelschreiender Irrsinn. Denn für die Schülerin (14) aus dem Kreis Daun wurde die schrille Kugel zur Todesschleuder. Als das Gerät sich am Scheitelpunkt der Flugkurve drehte, rutschten sie und ihre Mitfahrerin (16) kopfüber aus den Sitzen. Beide Mädchen klammerten sich in Todesangst ans Gestänge der Kugel. Zuschauer schrien entsetzt, als die jüngere der beiden abrutschte, aus 50 Metern Höhe auf einen Metallaufbau geschleudert wurde und von dort auf den Asphalt des Festplatzes klatschte.
Ihre Freundin konnte sich halten, kam mit schwerem Schock ins Krankenhaus. Hauptkommissar Elmar Blasius, Einsatzleiter vor Ort: „Wir prüfen, ob technisches oder menschliches Versagen vorliegt. Letzteres liegt allerdings nahe.“ Denn eigentlich scheint der „Sling-Shot“ sicher. Über Schultern und Oberkörper der Mitfahrer wird ein massiver Bügel geklappt. Zusätzlich werden sie von einem Fahrgeschäft-Mitarbeiter mit einem Beckengurt festgeschnallt.
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(Bild konnte ich leider keins hochladen (warum auch immer)