Eigentlich sollte die Agenda 2010 eine Reform sein. Unter einer Reform verstehe ich, daß sich für die betroffenen Menschen etwas ändert, was für alle Vorteile bringen soll.
Die Agenda 2010 ist aber nichts weiter anderes, als eine Verabschiedung des Staates aus der Verantwortung für seine Bürger.Und dagegen muß angekämpft werden.
Ich kann mir als Familienoberhaupt nicht ein neues Auto kaufen und dafür meinem Kind die ärztliche Versorgung verweigern, weil dazu kein Geld mehr da ist.
Auf den Staat bezogen heißt das, er kann sich beispielsweise keinen Eurofighter leisten, wenn der Bürger dadurch Versorgungslücken in Kauf nehmen muß.
Diese Agenda 2010 verfolgt nur ein Ziel. Der Bürger soll sich künftig selbst um seine Versorgung und Zukunft kümmern. Das hat er bisher bis zu einem ihm zumutbaren Punkt gemacht. In Härten muß jedoch der Staat eingreifen. Der Staat ist in diesem Falle die Solidargemeinschaft. Dieses Europa mit seinem unvorstellbaren großen Wasserkopf bricht allen Staaten das Genick.
Diese Agenda 2010 und alles was damit zusammen hängt ist ein Projekt, für die Verdummung des Bürgers.
Vor wenigen Tagen habe ich in diesem Forum die These aufgestellt, daß 4,3 Mio. Arbeitslose nicht den Staat kaputt machen, sondern die, die der Staat uns durch linke Tricks und Flickschusterrei verschweigt.
Die ca. 4,3 Mio. zusätzlichen Arbeitslosen, die durch Umschulung und ABM nicht in der Statistik auftauchen sind die, die das Geld verbrauchen.
Heute wie sonderbar, kann man in der Berliner "BZ" nachlesen, was es jährlich kostet einen Arbeitslosen der Bevölkerung zu Verschweigen, in dem man solche Dinge schafft, die sie nicht mehr in der Statistik erscheinen lassen. Man kann auch nachlesen, wie unterschiedlich hoch von Bundesland zu Bundesland diese Täuschungsaktion am Bürger ist.
Wir können in Deutschland von einer Arbeitslosenzahl ausgehen, die bei ca.knapp 10 Millionen Arbeitslosen liegt. Bei der Tatsache, daß allein schon Personen über 57 Jahre statistisch nicht mehr gezählt werden, entblöst die Lüge der Agenda 2010. Nicht umsonst spricht man vom Lügenbaron, wenn Schröder im Gespräch ist.
Diese Agenda vernichtet Arbeitsplätze und somit den Wohlstand eines Volkes.
Diese Agenda verkauft ihr Volk an Großkonzerne und Banken.
Beispiel: In der Berliner Charite Standort Rudolf Virchow im Wedding gibt es für ein Fachgebiet 6 Operationssäle. Aus Personalmangel dürfen jedoch für diesen Fachbereich nur zwei OP-Säle betrieben werden.
Die Charite mit ihren 4 Standorten in Berlin bietet seit August 2004 eine zeitlich begrenzte Abfindungsreglung an.
Die Abfindung errechnet sich Grundvergütung/Monatslohn, Ortszuschlag allg. und ständ. pauschalierte Zulagen, multipliziert mit der Anzahl der erreichten vollen Beschäftigungsjahre, bis max. 18 Jahre.
Wer sich kurzfristig für die Auflösung des Arbeitsverhältnisses entscheidet, bekommt nochmals 10.000 € als sog. Speedprämie.
Keiner fragt, was mit den noch verbleibenden geschieht. Auf die kommt ein gewaltiger Aufwand an Mehrarbeit zu. Ich habe selbst in einem städtischen Krankenhaus erleben dürfen, wie den Patienten morgens um halb vier die Betten gemacht wurden, weil das Personal total überfordert ist.
Zu dem eingangs genannten Beispiel mit den OP-Sälen und dem fehlenden Personal. Es ist keine Seltenheit, daß teilweise Patienten über 12 Stunden und länger nüchtern gehalten werden, weil man oftmals nicht genau das Tagesprogramm wegen akkutfälle einhalten kann. Es ist mehr als ein Skandal.
Ein Skandal ist auch, daß die Gewerkschaft, die Personalvertretung das alles mit machen.
Die Patienten werden Teilweise mit den Operateuren zur "Charite Mitte" gefahren um dort operiert zu werden und anschließend wieder zurück, bloß weil man Kosten sparen will und die OP-Säle nicht in Betrieb nimmt.
Ich kann bei diesen Zuständen nur jeden vor einer Universitätsklinik, vor allem der Charite warnen.
Und die Zustände werden dort ab 2005 noch erheblich schlechter.