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Thema: Türkei: Grünes Licht für einen Einmarsch in den Nordirak

  1. #41
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    Standard AW: Türkei: Grünes Licht für einen Einmarsch in den Nordirak

    Zitat Zitat von kadir Beitrag anzeigen

    das nato mitglied türkei wird vom terroristen aus dem nachbarland irak ( stützpunkte ) angegriffen.gleichermaßen wurde die usa am 11.09 von den taliban angegriffen wonach die usa mit der nato afghanistan angegriffen hat.ich sehe sehr gut parallen zwischen beiden.abgesehen von der waffenembargo von nato staaten gegen ein mitglied das sich gegen pkk rebellen wehrt müsste die nato wie in dem fall usa der türkei beistehen.
    Dre 9/11 wurde von a l l e n NATO-Staaten einstimmig als kriegerischer Angriff auf einen NATO-Staat gewertet und der NATO-Fall e i n s t i m m i g festgestellt. Die Türkei kann den NATO-Fall alleine nicht ausrufen.
    Die Türkei führt seit Jahrzehnten einen Bürgerkrieg, also einen Krieg gegen die eigene Bevölkerung. Das hat mit der NATO nicht das Geringste zu tun.
    Was denkst du, was im Bundestag abgeht, wenn dort Bilder und Filme auftauchen, in denen zu sehen ist, wie kurdische Dörfer ausserhalb der Türkei mit deutschen Waffen beschossen werden.
    Der vielfache Bruch des Völkerrechts durch die Türken scheint dir egal zu sein. Die Folgen, die daraus für die Türkei entstehen, werden dir jedoch alles andere als egal sein. N i e m a n d unterstützt diesen Einmarsch. Die Türken stellen sich gegen ihre eigenen Verbündeten. Dafür ist sie nicht stark und nicht autark genug.
    Das erste, was zum Erliegen kommen wird, ist der Tourismus. Damit ist die türkische Wirtschaft am Ende.
    Weisst du überhaupt, was so einen Krieg kostet ? Die türkische Lira wird abstürzen wie ein Stein und in Folge wird die Infaltionsrate wieder alte Höhen erreichen.
    Die Türken scheinen nicht in der Lage, logisch zu denken. Nun denn, dann müssen sie fühlen, was es heisst, sich in eine politische Sackgasse zu begeben.
    Geändert von klartext (10.10.2007 um 18:40 Uhr)

  2. #42
    Mitglied Benutzerbild von kadir
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    Standard AW: Türkei: Grünes Licht für einen Einmarsch in den Nordirak

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Dre 9/11 wurde von a l l e n NATO-Staaten einstimmig als kriegerischer Angriff auf einen NATO-Staat gewertet und der NATO-Fall e i n s t i m m i g festgestellt. Die Türkei kann den NATO-Fall alleine nicht ausrufen.
    Die Türkei führt seit Jahrzehnten einen Bürgerkrieg, also einen Krieg gegen die eigene Bevölkerung. Das hat mit der NATO nicht das Geringste zu tun.
    Was denkst du, was im Bundestag abgeht, wenn dort Bilder und Filme auftauchen, in denen zu sehen ist, wie kurdische Dörfer ausserhalb der Türkei mit deutschen Waffen beschossen werden.
    Der vielfache Bruch des Völkerrechts durch die Türken scheint dir egal zu sein. Die Folgen, die daraus für die Türkei entstehen, werden dir jedoch alles andere als egal sein. N i e m a n d unterstützt diesen Einmarsch. Die Türken stellen sich gegen ihre eigenen Verbündeten. Dafür ist sie nicht stark und nicht autark genug.
    Das erste, was zum Erliegen kommen wird, ist der Tourismus. Damit ist die türkische Wirtschaft am Ende.
    Weisst du überhaupt, was so einen Krieg kostet ? Die türkische Lira wird abstürzen wie ein Stein und in Folge wird die Infaltionsrate wieder alte Höhen erreichen.
    Die Türken scheinen nicht in der Lage, logisch zu denken. Nun denn, dann müssen sie fühlen, was es heisst, sich in eine politische Sackgasse zu begeben.
    wir sind de facto seit jahrzehnten im krieg mit den aufständischen rebellen.und was soll die türkei tun?sich dem 4000-5000 rebellen ergeben und so die territoriale souverenität aufgeben?kapierst du nicht das unsere soldaten und zivilisten täglich ums leben kommen.und leider sind die nester der rebellen in den nordirakischen bergen.seit mehr als 20 jahren haben wir fast 40000 menschen verloren und ca. 100 milliarden euro verschwendet.und tagtäglich kommen särge mit soldaten verteilt in ganz türkei an.investitionen ins osten des landes für bessere lebenssituationen der menschen scheitern an der pkk.irgendwann ist der punkt erreicht wo man alle risiken in kauf nimmt.die zukunft jedes türken steht auf dem spiel.

  3. #43
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    Standard AW: Türkei: Grünes Licht für einen Einmarsch in den Nordirak

    Zitat Zitat von kadir Beitrag anzeigen
    wir sind de facto seit jahrzehnten im krieg mit den aufständischen rebellen.und was soll die türkei tun?sich dem 4000-5000 rebellen ergeben und so die territoriale souverenität aufgeben?kapierst du nicht das unsere soldaten und zivilisten täglich ums leben kommen.und leider sind die nester der rebellen in den nordirakischen bergen.seit mehr als 20 jahren haben wir fast 40000 menschen verloren und ca. 100 milliarden euro verschwendet.und tagtäglich kommen särge mit soldaten verteilt in ganz türkei an.investitionen ins osten des landes für bessere lebenssituationen der menschen scheitern an der pkk.irgendwann ist der punkt erreicht wo man alle risiken in kauf nimmt.die zukunft jedes türken steht auf dem spiel.
    Die Türkei soll endlich das tun, was man in Europa und anderen zivilisierten Ländern in solchen Fällen tut, also der kurdischen Bevölkerung die Rechte einer anerkannten Minderheit geben. Welche Rechte das sind, steht in den Gesetzen der EU, nachzulesen im internet. Man nennt das dort Minderheitenrechte. Wenn die Türken in die EU kommen wollen, müssen sie das ohnehin tun.
    Erst wenn sie sich daran hält, ist der Widerstand der Kurden illegal. Solange sie dies nicht tut, haben die Kurden jedes Recht des Widerstands.

  4. #44
    Mitglied Benutzerbild von kadir
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    Standard AW: Türkei: Grünes Licht für einen Einmarsch in den Nordirak

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Die Türkei soll endlich das tun, was man in Europa und anderen zivilisierten Ländern in solchen Fällen tut, also der kurdischen Bevölkerung die Rechte einer anerkannten Minderheit geben. Welche Rechte das sind, steht in den Gesetzen der EU, nachzulesen im internet. Man nennt das dort Minderheitenrechte. Wenn die Türken in die EU kommen wollen, müssen sie das ohnehin tun.
    Erst wenn sie sich daran hält, ist der Widerstand der Kurden illegal. Solange sie dies nicht tut, haben die Kurden jedes Recht des Widerstands.
    die kurden haben die gleichen rechte wie alle türken.sind sogar im parlament vertreten und haben auch kurdische minister.das die türkei ihre eigene bevölkerung,in diesem falle die kurden,unterdrückt ist eine lüge mit dem leute wie du ( türkei und türkenhasser ) die rebellenangriffe legalisieren wollen.

  5. #45
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    Standard AW: Türkei: Grünes Licht für einen Einmarsch in den Nordirak

    USA und Türkei raus aus der NATO, die bringen uns in Teufels Küche!!!

    Kein nordatlantischer und asiatischer Verteidigungspakt mehr, sondern nur noch ein europäischer.
    Geändert von Pidder Lüng (10.10.2007 um 21:04 Uhr)

  6. #46
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    Standard AW: Türkei: Grünes Licht für einen Einmarsch in den Nordirak

    Zitat Zitat von kadir Beitrag anzeigen
    die kurden haben die gleichen rechte wie alle türken.sind sogar im parlament vertreten und haben auch kurdische minister.das die türkei ihre eigene bevölkerung,in diesem falle die kurden,unterdrückt ist eine lüge mit dem leute wie du ( türkei und türkenhasser ) die rebellenangriffe legalisieren wollen.
    Du und die meisten Türken scheinen nicht zu begreifen, dass sich viele Kurden nicht als Türken, sondern eben als Kurden verstehen. Ein Kurde hat nur das selbe Recht wie ein Türke, wenn er seine kurdische Identität aufgibt.
    Ich verweise dich nochmals auf die Rechte von Minderhetien, wie sie die EU festgelegt hat. Die Türken verweigern den Kurden die Minderhetisrechte, die jede andere Minderheit auch in Europa hat. Dagegen wehren sich die Kurden mit Recht.
    Die Unterdrückung der Kurden in der Türkei ist Unrecht.
    Man sollte euch Türken in Deutschland nicht mehr Rechte geben als ein Kurde in der Türkei hat. Erst dann würdet ihr verstehen, was es bedeutet, unterdrückt zu werden.
    Die Kurden wollen keine Türken sein, sondern eben Kurden mit dem Recht, als Minderheit anerkannt und mit europäischen Rechten ausgestattet zu werden.
    Geändert von klartext (10.10.2007 um 21:57 Uhr)

  7. #47
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    Standard AW: Türkei: Grünes Licht für einen Einmarsch in den Nordirak

    meiner meinung nach ist die strategie folgende:

    Die Türkei verbündet sich mit dem Pinky und The Brain und strebt die Weltherrschaft an. Ja so wirds wohl sein

  8. #48
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    Standard AW: Türkei: Grünes Licht für einen Einmarsch in den Nordirak

    Zitat Zitat von Deutschistan Beitrag anzeigen
    meiner meinung nach ist die strategie folgende:

    Die Türkei verbündet sich mit dem Pinky und The Brain und strebt die Weltherrschaft an. Ja so wirds wohl sein
    Du hältst Pinky und The Brain tatsächlich für so dumm, sich mit den Türken zu verbünden ? Das dürfte schon am Kreditbedarf der Türken scheitern.
    Nur mal nebenbei. Die iraquisch-kurdische Armee hat heute erklärt, dass sie einen Einmarsch als Kriegserklärung wertet und dagegen vorgehen wird. Nach geltendem Völkerrecht ist sie dazu berechtigt. Danach ist es eine Kriegshandlung gegen den iraquischen Staat.
    Die Türken werden mit der PKK im eigenen Land nicht fertig, sind nicht in der Lage, eine Grenze von gerademal 60 km zu sichern und wollen stattdessen gleich ein anderes Land erobern.
    Diese Logik ist kaum nachzuvollziehen. 14 im Kampf gegen aufständische Kurden sind bedauerlich. Der Einmarsch würde allerdings das hundertfache an Opfern kosten. Er schafft völlig neue Probleme, ohne ein einziges Problem zu lösen.
    Durchdachte Politik ist das sicher nicht.
    Geändert von klartext (11.10.2007 um 01:56 Uhr)

  9. #49
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    Standard AW: Türkei: Grünes Licht für einen Einmarsch in den Nordirak

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Du hältst Pinky und The Brain tatsächlich für so dumm, sich mit den Türken zu verbünden ? Das dürfte schon am Kreditbedarf der Türken scheitern.
    Nur mal nebenbei. Die iraquisch-kurdische Armee hat heute erklärt, dass sie einen Einmarsch als Kriegserklärung wertet und dagegen vorgehen wird. Nach geltendem Völkerrecht ist sie dazu berechtigt. Danach ist es eine Kriegshandlung gegen den iraquischen Staat.
    Die Türken werden mit der PKK im eigenen Land nicht fertig, sind nicht in der Lage, eine Grenze von gerademal 60 km zu sichern und wollen stattdessen gleich ein anderes Land erobern.
    Diese Logik ist kaum nachzuvollziehen. 14 im Kampf gegen aufständische Kurden sind bedauerlich. Der Einmarsch würde allerdings das hundertfache an Opfern kosten. Er schafft völlig neue Probleme, ohne ein einziges Problem zu lösen.
    Durchdachte Politik ist das sicher nicht.

    Du hast völlig Recht mit deiner These: "Der Einmarsch der Türken in ein fremdes Land würde das hundertfache an Opfern kosten, welches die Türkei jüngst im Kampf gegen aufständische Kurden bedauert.
    Dieser Einmarsch wird mit Sicherheit völlig neue Probleme schaffen, ohne ein einziges Problem zu lösen.
    Durchdachte Politik ist das sicher nicht."

    Natürlich ist das keine durchdachte Politik.

    Frage, hat es jemals in der Geschichte eine durchdachte Politik seitens der Türken gegeben?

    Türken prallen doch seit Jahrhunderte mit "Negativ-Aktionen" anfangen von etlichen Völkermorden bishin zur endlosen dämmlichen sog. Kampf gegen den Terrorismus.

    Terrorismus bekämpft man nicht mit Gewalt, sondern man versucht die Ursachen zu erforschen und sie zu beseitigen.

    Diese These ist viel zu hoch gegriffen für Türken, denn es erfordert den Einsatz des Gehirns, falls welcher überhaupt vorhanden ist, stattdessen bedient man sich des "Staatsterrorismus" oh pardon "Kampf gegen den Terrorismus" klingt im Westen humaner und wird auch eher geduldet.
    Geändert von Hayaser (11.10.2007 um 05:58 Uhr)

  10. #50
    Mitglied Benutzerbild von cimbom75
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    Standard AW: Türkei: Grünes Licht für einen Einmarsch in den Nordirak

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Die Türkei soll endlich das tun, was man in Europa und anderen zivilisierten Ländern in solchen Fällen tut, also der kurdischen Bevölkerung die Rechte einer anerkannten Minderheit geben. Welche Rechte das sind, steht in den Gesetzen der EU, nachzulesen im internet. Man nennt das dort Minderheitenrechte. Wenn die Türken in die EU kommen wollen, müssen sie das ohnehin tun.
    Erst wenn sie sich daran hält, ist der Widerstand der Kurden illegal. Solange sie dies nicht tut, haben die Kurden jedes Recht des Widerstands.


    Echt, darf ein Tuerke eine Partei in Deutschland gruenden und sogar zum Bundeskanzler bzw Bundespraesidenten gewaehlt werden ? Stimmt du hast Recht, die Tuerken in Deutschland haben mehr Rechte als die Kurden in der Tuerkei. ?(

    zivilisierte Laender ? Die Tuerkei soll endlich das tun, was man in Europa und anderen zivilisierten Laendern in solchen Faellen tut ??? Bist du noch von allen guten Geistern .... ???

    Soll sich die Tuerkei wirklich so "zivilisiert" verhalten ??? wie zb diese Artikel zeigen ...

    Private US-Sicherheitsfirma

    Blackwater soll Waffen geschmuggelt haben


    Der nächste Skandal um die Sicherheitsfirma bahnt sich an. Bei kurdischen PKK-Kämpfern wurden amerikanische Waffen gefunden. Nun haben US-Behörden Ermittlungen gegen Blackwater aufgenommen. Der Vorwurf: Die Sicherheitsfirma soll Waffen in den Irak geschmuggelt haben.

    US-Behörden verdächtigen die private Sicherheitsfirma Blackwater, Waffen in den Irak geschmuggelt zu haben - und leiteten Ermittlungen gegen die Firma ein.

    Dabei geht es um Hinweise, wonach Angestellte von Blackwater illegal Waffen in den Irak geschmuggelt und dort auf dem Schwarzen Markt verkauft haben sollen. Es wird vermutet, dass die Waffen so in die Hände einer Terrororganisation gelangt sind.

    Blackwater habe außerdem Schnellfeuerwaffen, Nachtsichtgeräte, Armierungen und andere Militärgüter ohne die nötigen Genehmigungen ausgeführt. Auch auf einem Übungsgelände in North Carolina, wo das Unternehmen seinen Sitz hat, seien möglicherweise Dutzende Schnellfeuerwaffen ohne Genehmigung eingesetzt worden.

    Es gebe genug Beweise für eine Anklage, teilten Regierungsbeamte in Washington mit. Die Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft in North Carolina geleitet, wo Blackwater seinen Sitz hat. Die dort ansässige Zeitung News & Observer hatte über die Machenschaften der Sicherheitsfirma berichtet. Unterstützt werden sie von Beamten aus der internen Kontrollabteilung des Verteidigungs- und des Außenministeriums.

    Zwei frühere Blackwater-Angestellte hätten internationale Geschäfte mit gestohlenen Schusswaffen gestanden und arbeiteten mit den Ermittlern zusammen, hieß es weiter.

    Es handele sich um Kenneth Wayne Cashwell und William Ellsworth "Max" Grumiaux, die sich Anfang des Jahres wegen des Besitzes gestohlener Schusswaffen für schuldig bekannten, die zum Verkauf ins Ausland geschafft worden seien. Dafür drohen ihnen zehn Jahre Haft und eine Geldstrafe von 250.000 Dollar (178.000 Euro). Sie verpflichteten sich, bei künftigen Ermittlungen mit den Behörden zu kooperieren.

    Den Stein ins Rollen brachte ein türkische Beschwerde, wonach bei Kämpfern der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) amerikanische Waffen gefunden worden seien. Mit einer Protestnote im Juli übermittelte Ankara der US-Regierung auch die Seriennummern der sichergestellten Waffen. Das Pentagon versicherte Ende Juli, diese würden überprüft. Noch wurde nicht mitgeteilt, ob die bei PKK-Kämpfern gefundenen Waffen aus Blackwater-Beständen stammen. Die USA betrachtet die PKK als eine terroristische Organisation.

    Noch gibt es keine Erkenntnisse darüber, ob Blackwater-Mitarbeiter, die verdächtigt werden, auf dem Schwarzmarkt Waffen verkauft zu haben, wussten, ob die angeblich an Mittelsmänner übergebene Waffen in die Hände der PKK gelangen. Dann drohten ihnen schwerere Anklagen als Diebstahl und Waffenschmuggel.

    Die Ermittlungen in North Carolina wurden durch den Generalinspekteur des Außenministeriums, General Howard Krongard, bekannt. Krongard wies den Vorwurf eines Senators zurück, er habe Korruptionsermittlungen im Irak und Afghanistan blockiert.

    In einer schriftlichen Erwiderung schrieb Krongard, er habe einen seiner besten Ermittler nach North Carolina abgestellt, um bei Ermittlungen über mutmaßlichen Waffenschmuggel in den Irak durch einen Vertragspartner zu helfen. Blackwater ist einer von drei Vertragspartnern der US-Regierung für Sicherheitsdienstleistungen im Irak - und der einzige mit Sitz in North Carolina

    Blackwater ist in den USA wie im Irak massiv kritisiert worden, nachdem am vergangenen Sonntag elf unbewaffnete Iraker von Angestellten des Unternehmens erschossen worden waren. Die Söldner sicherten einen diplomatischen US-Konvoi in Bagdad.

    An Aufträgen der Regierung hat Blackwater seit der Invasion im Irak mehrere hundert Millionen Dollar verdient. US-Außenministerin Condoleezza Rice ordnete nach dem Vorfall eine umfassende Überprüfung der Sicherheit von Diplomaten in Bagdad an. Es müsse geklärt werden, wie diese künftig gewährleistet werden solle, hieß es im State Departement.

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    12. Juni 2007, 15:21 Uhr Von Boris Kalnoky

    Rebellen

    Kampf um Kurdistan mit deutschen Waffen
    Generalstab und Regierung beraten in Istanbul über ihre Strategie gegen Rebellen im Grenzgebiet zum Irak. Sie sind alarmiert über die Bewaffnung der aufständischen PKK. Die Herkunft des Materials lässt Europa in einem bedenklichen Licht stehen.


    Die türkische Regierung und die Spitzen des Generalstabs wollten am Abend in Ankara über den weiteren Kurs gegen die kurdische Separatistenbewegung PKK beraten. Der Generalstab hat wiederholt eine Intervention im Nordirak gefordert, wofür eine schriftliche Genehmigung der Regierung oder des Parlaments erforderlich wäre; auf einer Pressekonferenz Mittag, wenige Stunden vor dem Treffen mit den Generälen, sagte Ministerpräsident Erdogan jedoch, man müsse erst mit den "5000 Terroristen in der Türkei" fertig werden, bevor man den "500 Terroristen im Nordirak" das Handwerk lege. Generalstabschef Büyükanit sieht es genau umgekehrt, und hält die ganze Führung der kurdischen Autonomieregion für Terrorhelfer. Ebenfalls vor der erwarteten Besprechung, auf der es um die Frage einer invasion des Nordirak gehen könnte, verkündete die PKK einen einseitigen Waffenstillstand. Das hat sie freilich schon oft getan, und ihn ebenso oft wieder aufgehoben.

    Derweil veröffentlichte die türkische Gendarmerie Zahlen über die Herkunft beschlagnahmter PKK-Waffen. Die Zahlen sind für europäische Augen peinlich, wenn auch keineswegs neu. Mehr als 60 Prozent der PKK-Landminen (ihre bevorzugten und tödlichsten Waffen) stammen aus Italien. Das wurde in Italien bereits 1998 bestätigt und bedauert, geändert aber hat sich nichts: auch 2002 und nun wieder 2006 war Italien das Herkunftsland der meisten PKK-Minen. Auch mit deutschen Produkten lässt sich vorzüglich morden: Acht Prozent der beschlagnahmten PKK-Handgranaten sind aus deutscher Produktion, und deutsche Landminen kommen mit 6,2 Prozent nach italienischen und russischen Minen an dritter Stelle. Bei insgesamt mehr als 16 000 beschlagnahmten PKK-Minen sind das immerhin rund 1000 Stück. Ein großer Teil der PKK-Waffen kommt nach wie vor aus russischen Beständen oder aus Nachfolgeländern der Sowjetunion. Seit dem Irakkrieg kommen immer mehr Waffen auch aus dem Irak, darunter auch amerikanische Produkte oder solche, die von den Amerikanern nach Irak geliefert werden, beispielsweise Maschinenpistolen der Marke Glock.

    Waffen aus EU-Ländern kauft die PKK nicht in den Erzeugerländern, sondern vorzugsweise in Drittländern. Dieser rege Waffenhandel setzt zwei Dinge voraus: Millionen von Dollar, und ein Netzwerk von PKK-Agenten, die europäische Rüstungsgeschäfte genau beobachten und auswerten, wohin welche Waffen gehen, und ob es im Abnehmerland Chancen auf ein Geschäft gibt. Sowohl diese Beobachter als auch der erforderliche Geldzufluss wären ohne eine solide Präsenz der PKK in der kurdischen Diaspora Europas undenkbar. Denn in absoluten Zahlen nur relativ wenigen Kämpfern (wohl nicht viel mehr als 5000) in der Türkei und Nordirak stehen Millionenbeträge zur Verfügung, die nach Meinung von Sicherheitsexperten auf verschiedenen Wegen vor allem von Kurden in Deutschland organisiert werden. Die PKK wird von der EU offiziell als Terrororganisation bezeichnet. Der Vorwurf, dass deutsche Waffen in der Türkei morden, gilt freilich auch umgekehrt. Kurdische Aktivisten halten der Türkei immer wieder vor, dass sie im Kampf gegen die PKK Waffen aus alten NVA-Beständen einsetzt.

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