Zitat von
Rheinlaender
So ist Lenin nicht eines der "grossen Vorbilder" der SPD. Wenn Du Dich dunkel an den geschichtsunterricht erinnerst, hat Lenin mit der SPD sehr frueh gebrochen und der ideologische Gegensatz zur SPD wurde spaetestens nach 1917 unueberwindbar. Zum Einlesen mal auf den Artikelkrieg zwischen Kaustky (dem Chefideologen der SPD) und Lenin aus den fruehen 1920ern verwiesen.
Ferner: Lenin mag recht gehabt haben, als die Schwerindustrie mit ihrem enormen Bedarf an Kohle die wirtschaft dominierte und das Rueckrat jeder entwickleten Volkswirtschaft bildete. Diese Zeiten sind vorbei. Fuer Zunkunftsindustrien spielen die Energiekosten keine wesentliche Rolle mehr.
Schon die Regierung Schmidt betrieb nach der Oelkriese 1974 eine Politik der Entkoppelung des Wirtschaftswachstums von dem Energieverbrauch.
Jetzt bringt man mich noch dazu die Tante SPD zu verteidigen:
Das wuerde eine Verringerung der Abhaenigkeit von Energieimporten bedeuten. Dabei muss man sehen, dass dies weniger wirtschaftlich ein Problem ist als politisch. Wuerde Europa seine Energie aus Norwegen, den USA und der Schweiz beziehen, waere es kein problem, so kommt ein guter Teil der Energie aus chronischen Kriesenregionen und das schafft Abhaenigkeiten, die fuer Europa auf Dauer nicht gut sein koennen.