Endlich haben die Sozialisten auch ihre eigenen Juden und sind stolz drauf. Wo käme man auch hin, die Juden nur den Nationalen Sozialisten zu überlassen. Wo doch die SPDler, jedenfalls die über 70 Jahre später, zu den entschiedensten Nazigegnern nach Claudia Fatima Roth zählen.
Das Judentum wird im neuen SPD Grundsatzprogramm ausdrücklich und an erster Stelle als geistige Quelle der Sozialdemokratischen Partei genannt.
Zum ersten Mal in der Parteigeschichte der ewig Zielenden aber niemals Abdrückenden, wird die geistige Basis der Sozialdemokratie Deutschlands als eine jiddische benannt.
Zitat aus dem [Links nur für registrierte Nutzer]:
... (Die Sozialdemokraten)... verstehen sich seit dem Godesberger Programm von 1959 als linke Volkspartei, die ihre Wurzeln in Judentum ... hat.
Und tatsächlich, schaut man sich mal die geistigen und Gründungsväter (Rotininnen gab es damals noch nicht) der Roten an, hauptsächlich Juden. Ob sie ihr Leben nach jüdischen Regeln oder wohl eher konfessionslos, was wohl tatsächlich so war, gestalteten, wird nicht erwähnt. Hauptsache als Jude geboren ... nur das zählt anscheinend.
Da stehen Namen wie Lasalle, Bernstein, Kautsky, Liebknecht, Marx. u.a.m. Allesamt Abkömmlinge jüdischer Familien, die jedoch jeder für sich mit dem Judentum gebrochen hatten.
Diese Ex-Juden nun für sich zu reklamieren ist eine Riesensauerei, aber symptomatisch für die opportunistischste Partei Deutschlands. Oder wie Henryk M. Broder es mal sinngemäss formuliert hat, dass die Deutsche Linke tote Juden sehr liebt und mit den lebenden Probleme hat.
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"Es is so ein beruhjendes Jefiehl. Man tut wat for de Revolutzjon, aber man weeß janz jenau, mit diese Pachtei kommt se nich."
Kurt Tucholsky über die SPD