Die Stadt Essen, bekannt für ihren finanziellen Reichtum, frei und unabhängig von Düsseldorf in ihrer finanziellen Handlungshoheit, nimmt sich der Neubürger ab 2013 auf besondere Art und Weise an:
Ein kleiner Auszug aus dem Artikel:Welcome- und Servicecenter für Neu-Essener soll ins Gildhof-Center
Der ganze Artikel:Die Erwartungen an die neue Einrichtung sind nicht ohne: Das Welcome-Center soll nicht weniger als eine „gesamtstädtisch abgestimmte Willkommens- und Anerkennungskultur“ symbolisieren und für einen „prägenden positiven Erstkontakt mit der Stadt“ sorgen, indem die Menschen dort freundlich, kompetent und möglichst ohne Wartezeiten beraten werden. Nicht allein hochqualifizierte Zuwanderer sollen gern gesehen sein.
Das Welcome-Center müsse seine Lotsendienste und Serviceangebote allen Neubürgern anbieten können, seien es zugewanderte Deutsche oder in der Stadt lebende Einwohner mit Zuwanderungsgeschichte. „Wir wollen keine Zweiklassengesellschaft schaffen“, sagt Bomheuer: Der Anlaufpunkt mit geschätzt 28.000 Kontakten pro Jahr soll als „weltoffenes Eingangsportal in die Stadtgesellschaft dienen“, Kunden „an die Hand nehmen“ und sie „in allen Fragen des „Ankommens“ begleiten.
In die Ausstattung will die Stadt bis zu 140.000 Euro investieren. Dazu kommen 184.000 Euro Personalkosten für vier Mitarbeiter, die aber bereits Beschäftigte der Stadtverwaltung sind.
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Ist das nicht schön? Kaum noch Frei- und Hallenbäder in Essen, die Eishalle ist eine Ruine, Stadtteilbibliotheken sollen geschlossen werden, aber Essen bekommt ein Welcomecenter. Damit auch ja jemand all die Zigeuner, Musels und Schwatten auf ihrem Weg zum Sozialamt begleitet. Herrlich. Die Integrationsindustrie treibt immer wieder neue Blüten.