Bei Gleichgewichtsdenken spielt die innere Beschaffenheit des jeweiligen Staates keine sehr zentrale Rolle. Ich seh dies als eine Macht- und keine Moralfrage.
Die warens auch nie.Indien? Brasilien? Dies kann keine Option sein.
Die EU seh ich so oder so auf lange Zeit als einen Teil eines größeren Machtgleichgewichts.Die einzige Option für eine zweite Weltmacht, die menschenrechtspolitisch eine moralische Instanz wäre und Demokratie und Freiheit verkörpert, wäre eine starke Europäische Union. Noch besteht allerdings zuviel Uneinigkeit, zuviel unnötige Bürokratie und die demokratischen Elemente in der Union sind noch nicht ausgeschöpft.
Alleine die Größe und die wirtschaftliche Bedeutung würden dafür sprechen.
Aber auch Japan würd ich auf längere Sicht auch nicht übersehen.
Prinzipiell kann ich dem Zustimmen.Der Westen ist die einzige Kraft, die moralisch verkraftbar ist und für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit steht. Diese Worte mögen angesichts der Folterakte in Abu Ghraib und Guantanamo leicht abwegig wirken, aber die westliche Instanz lässt sich auch nicht durch Folterungen eines einzigen Bushs, die mit Ablauf dessen Amtszeit ein Ende hat, erschüttern.
Allerdings seh ich wie gesagt keine Garantie dafür, dass die USA sich benevolent und vernünftig verhalten. Wie man sieht, kann ein einziger schlechter amerikanischer Präsident mal eben unsinnige Kriege anfangen um amerikanische Interessen durchzusetzen.