Zitat von
Uri Gellersan
Das genau ist die Blödheit, die ich nicht verstehe.
Ich käme als Hanseat niemals auf die Idee, einen Bayern zu massakrieren. Obwohl auch dort viele erzkatholisch sind, einen für Norddeutsche unverständlichen Dialekt sprechen und völlig andere historische Wurzeln als Fischköppe haben.
Das gleiche gilt ähnlich für die Friesen, die Württemberger, den Sachsen oder den Preußen. Alles ziemlich verschiedene Bevölkerungsgruppen, teilweise unterschiedlichen Glaubens, manche ländlich geprägt, andere industriell und was weiß ich nicht alles.
Aber Grund, aufeinander einzuschlagen, sich zu töten? Das ist krank. Ok, diese 'Krankheit' in SO-Europa wurde initiiert. Jemand hat Interesse an Kleinstaaterei und daran, dass diese schwach sind und sich gegenseitig bekämpfen. Umso leichter fällt es den interessierten Oligarchen, die hinter dieser Zweitracht stehen nämlich, das ganze zu kontrollieren und für ihre Zwecke auszunutzen.
Aus dem Blickwinkel betrachtet erklärt es sich sogar, dass sich derzeit Flamen und Walonen in Belgien um Separatismus kloppen, vereinzelte Bayern immer mal davon schwafeln, sich von D absetzen zu wollen usw..usf. Gerade diese Bayeren scheinen zu vergessen, dass sie erst durch den Länderfinanzausgleich der Vorwendezeit zu dem wurden, was sie jetzt sind. Hi-tech-Standort nämlich. Noch in den 60er und 70ern war Bayern eines der Armenhäuser D's, das nicht viel zu melden hatte.
Die Vernunft sollte sich langsam wieder durchsetzen und die Menschen gemeinsam an einem Strang ziehen, um aus der Scheiße herauszukommen. Alles andere spielt den Mächtigen in die Hände und stabilisiert ihre Macht gegenüber den Bürgern und Völkern. Beweise dafür gibt es zu Hauf, die Geschichte des britischen Empire ist voll davon. Auch die Hohenzollern, das holländische Königreich und andere haben immer Zwietracht unter anderen zu ihren eigenen Gunsten gesät. Das gehört bei monarchisch-totalitären Strukturen einfach dazu und war letzten Endes einer der Auslöser dafür, dass sich bürgerliche Volksgruppen von ihren Monarchen abwandten und frei gewählte Regierungen bildeten, Menschenrechte definierten und sich gegenseitig respektierten.
Momentan gibt es leider haufenweise Bestrebungen diese über Jahrunderte erkämpften Bürgerrechte zugunsten des Adels und der Oligarchen wieder zu zerstören. All diese kleinen Glaubenskriege, die zunehmende Macht des Kapitals über die Medien und Regierungen - alles Teil der Bestrebungen zur Rückkehr der Monarchien und der Schaffung einer manipulierbaren Unterschicht, die man nach Belieben ausbeuten, benutzen oder in Kriegen verheizen kann.
Und Teile der Bosnier, Serben, Valonen, Bayern, die Medien Europas und andere schüren diese Konflikte ohne sich Gedanken über deren Hintergründe zu machen, vielleicht aber auch vorsätzlich. Dann wären wir beim Hochverrat und der gehört vor den Haager Menschenrechtshof und muss dort geahndet werden. Ich wüsste einige dutzend Leute aus den monarchischen Zirkeln, die man sofort dort anklagen könnte, weil sie Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübten und heute noch verüben.
Auf jeden Fall ist Kleinstaaterei Bockmist, Krieg Schwachsinn und Unvernunft Dummheit. Wozu sind wir eigentlich Menschen? Wozu sind Menschen vernunftbegabt?
Warum lassen sich so viele zum Arschloch aufstacheln?
Also, Schluss mit Krieg. Wiedervereinigen, wieder aufbauen und fortentwickeln, fertig.
Sag das den Knallköpfen in BIH, Serbien, Kroatien, Kosovo und Montenegro. Jugoslawien war unter Tito längst das, was die EU heute wieder versucht. Nämlich viele Völker unter ein Kommando zu bringen. Wenn der Versuch EU genau so endet wie der YUs, dann können wir schon mal die Messer wetzen, was? Aber vielleicht ist ja auch das der tiefere Sinn der EU und der Plan, der hinter dieser Veranstaltung steckt.
Der ewige Kreislauf des Entwickelns und des Zerstörens.
Na ja, wem es Spaß macht der soll sich massakrieren. Ich finde es eines Menschen unwürdig und werde mich an solch abgekarteten Spielchen nicht beteiligen. Aber so denkt nicht nur der Hanseat in mir sondern auch die andere Seite, der Hugenotte.
UG