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Thema: Falsche Kompromissbereitschaft - Die „Schwäche“ der Hochkulturen?

  1. #11
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Falsche Kompromissbereitschaft - Die „Schwäche“ der Hochkulturen?

    @ Ausonius,

    sehr schöner Beitrag, mit vielen Denkanstössen!
    Klasse, es gibt sie doch noch die sachbezogenen Diskussionsbeiträge.

    Wobei ich nicht umhinkomme, mich unter den gegebenen Umständen eher zu den Kulturpessimisten zu rechnen, was ja aus meinem Beitrag und deiner Erwiderung auch deutlich hervorgeht!

  2. #12
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Falsche Kompromissbereitschaft - Die „Schwäche“ der Hochkulturen?

    Warum sterben Menschen? Aus dem gleichen Grunde, aus dem auch Kulturen sterben.

    DAMIT ETWAS NEUES ENTSTEHEN KANN.

    ---

  3. #13
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
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    Standard AW: Falsche Kompromissbereitschaft - Die „Schwäche“ der Hochkulturen?

    Zitat Zitat von Bernhard44 Beitrag anzeigen
    Falsche Kompromissbereitschaft - Die „Schwäche“ der Hochkulturen?

    Lange habe ich mich gefragt, wieso und wie, sind große Kulturen wie die Sumerer, Perser, Ägypter, Griechen, Römer, Osmanen uva. untergegangen? Wo sie doch hochgerüstet und technologisch überlegen, militärisch nie entscheidend besiegt worden. ....
    Das ist von Fall zu Fall zumindest oberflächlich sehr unterschiedlich. Das Osmanische Reich ist ganz sicher auch militärisch gescheitert. Allerdings stellt sich natürlich die Frage, warum es darauf nicht adäquat reagiert hat. Die Osmanen haben sich zwar um die Modernisierung der Armee auch durch ausländische Berater bemüht, aber wahrscheinlich ist eine moderne Armee in einer vormodernen Gesellschaft gar nicht möglich.

    Ähnliches gilt für das erste Perserreich. Ohne Alexanders Zug wäre es wohl nciht so schnell untergegangen. Aber auch hier stellt sich die Frage, warum die Perser trotz ihrer Erfahrungen mit den Griechen nie in der Lage waren, qualitativ ähnliche Truppen aufzustellen. Ein persischer Hoplit wäre wohl mit der persischen Kultur und Gesellschaftsordnung unvereinbar gewesen.

    Im Fall des Römischen Reiches war es wohl die "Germanisierung" des Militärs. Zunächst haben die germanischen Soldaten zwar noch das Reich gegen ihresgleichen verteidigt, doch war das eine Scheinlösung, die nur das Siechtum verlängerte. Am Ende wurde der letzte weströmische Kaiser von einem germanischen General nach Hause geschickt. Die Römer trösteten sich damit, dass das Reich theoretisch noch existierte, die germanischen Könige vom Kaiser im Osten immer noch Titel verliehen bekamen und die Kirche weitgehend unangetastet blieb. Vor allem natürlich blieben die Besitzverhältnisse weitgehend bestehen.

    Es ist schwer, da ein System zu erkennen.

  4. #14
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    Standard AW: Falsche Kompromissbereitschaft - Die „Schwäche“ der Hochkulturen?

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Warum sterben Menschen?
    weil bei etwa 140 Jahre alle biologischen Organe "hingeärmelt" sind.




    Aus dem gleichen Grunde, aus dem auch Kulturen sterben.

    DAMIT ETWAS NEUES ENTSTEHEN KANN.
    Quatsch, ich sterbe privat nicht, damit was Neues entstehen kann.
    Welche komischen Bücher habt ihr auf dem Nachttisch liegen?

  5. #15
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Falsche Kompromissbereitschaft - Die „Schwäche“ der Hochkulturen?

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Warum sterben Menschen? Aus dem gleichen Grunde, aus dem auch Kulturen sterben.

    DAMIT ETWAS NEUES ENTSTEHEN KANN.

    ---
    ist etwas neues automatisch etwas besseres........? Ist die Entwicklung hin zu EURABIEN ein Fortschritt?
    Ja ich weiss, hier muss man in anderen zeitlichen Dimensionen denken, was sind schon 60 Jahre...............
    Geändert von bernhard44 (02.12.2007 um 21:46 Uhr)

  6. #16
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Falsche Kompromissbereitschaft - Die „Schwäche“ der Hochkulturen?

    Zitat Zitat von Walter Hofer Beitrag anzeigen
    weil bei etwa 140 Jahre alle biologischen Organe "hingeärmelt" sind.






    Quatsch, ich sterbe privat nicht, damit was Neues entstehen kann.
    Welche komischen Bücher habt ihr auf dem Nachttisch liegen?
    Das sind die physikalischen Ursachen, der Kausalnexus für den Verstand. Menschen, wie Kulturen sind nur Versuche, Experimente, die eine Lebenszeit haben, um ihr Schicksal zu verwirklichen.

    Eine Kultur ist wie ein Organismus, der eine Kindheit, Jugend, Reife und ein Alter hat.


    ---

  7. #17
    GESPERRT
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    Standard AW: Falsche Kompromissbereitschaft - Die „Schwäche“ der Hochkulturen?

    Zitat Zitat von Bernhard44 Beitrag anzeigen
    Wobei ich nicht umhinkomme, mich unter den gegebenen Umständen eher zu den Kulturpessimisten zu rechnen,***
    Es gibt keinen Grund zum Kulturpessimismus! Wir stehen erst am Anfang der Epoche der Aufklärung und gehen den Weg des Empirismus und der Säkularisierung weiter. Das mögen fundamentalistische Anhänger von Religionen bedauern und verzweifelt bekämpfen, aber sie wird der Wind der Geschichte hinwegfegen.

  8. #18
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
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    Standard AW: Falsche Kompromissbereitschaft - Die „Schwäche“ der Hochkulturen?

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Warum sterben Menschen? Aus dem gleichen Grunde, aus dem auch Kulturen sterben.

    DAMIT ETWAS NEUES ENTSTEHEN KANN.

    ---
    Kulturen können sich aber im Prinzip unbegrenzt fortentwickeln, Menschen nicht.

    Überhaupt ist es fraglich, ob man bei Kulturen von einem "Untergang" sprechen kann. Das ist wohl eine graduelle Frage, die man nicht mit ja oder nein beantworten kann.

    Wann ist die römische Zivilisation untergegangen? Das spätrömische Reich hatte ohnehin nicht mehr viel Ähnlichkeit mit dem Reich des Augustus. Die Religion war eine andere, das Bürgerrecht verallgemeinert, aber nicht mehr viel wert, Rom war nicht mehr der unangefochtene Mittelpunkt und wirtschaftlich ging es stetig bergab, wurde die Geldwirtschaft zunehmend durch Naturalwirtschaft und Arbeitsverpflichtungen ersetzt.

    Wann ging das römische Reich endgültig unter? 1453 mit dem Tod des letzten "echten" römischen Kaisers? Gab es einen Bruch zum Mittelalter? Wurde das Ende vielleicht erst 1789 eingeläutet? Lebt es sogar fort in Gestalt des Papstes, dem Bischof von Rom?

    Das andere Extrem wäre die indianische Kultur Mittelamerikas. Niemand würde da den Begriff "Untergang" bestreiten, wenn es auch noch einige Reste davon gibt.

  9. #19
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
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    Standard AW: Falsche Kompromissbereitschaft - Die „Schwäche“ der Hochkulturen?

    Zitat Zitat von Walter Hofer Beitrag anzeigen
    Es gibt keinen Grund zum Kulturpessimismus! Wir stehen erst am Anfang der Epoche der Aufklärung und gehen den Weg des Empirismus und der Säkularisierung weiter. Das mögen fundamentalistische Anhänger von Religionen bedauern und verzweifelt bekämpfen, aber sie wird der Wind der Geschichte hinwegfegen.
    Es gibt ihn noch, den guten alten Fortschrittsglauben des 19. Jhs.

    Ganz falsch finde ich die Ansicht nicht, nur dass ich nicht glaube, dass das eine zwangsläufige Entwicklung ist. Es ist durchaus möglich, dass wir es vermasseln.

  10. #20
    GESPERRT
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    Standard AW: Falsche Kompromissbereitschaft - Die „Schwäche“ der Hochkulturen?

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    Kulturen können sich aber im Prinzip unbegrenzt fortentwickeln, Menschen nicht.
    Das wird sich in den nächsten 100 Jahren mit der pico-Technologie und der Gentechnik grundlegend ändern.

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