Menschen auch, durch ihre Nachkommen, aber die sind schon etwas anderes. Alles, was entsteht, ist einem organischen Wesen gleich, das von Geburt bis Tod einer Entwicklung folgt. Nichts kann in ewiger Blüte stehen, alles muss vergehen. Die Ursachen dafür sind nicht entscheidend, entscheidend ist, daß alles aus dem schöpferischen Urgrund der Welt kommt und dahinein zurück fällt. Das ist Metaphysik, die nie ein Wissenschaftler verstehen kann, denn er sieht nur Ursachen und Wirkungen ... und mag von ewiger Kultur faseln und dergleichen mehr.
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Neugier ist ein nicht zu unterschätzender Antrieb.
Natürlich wird es weitere Krisen geben, aber insgesamt sind unsere abendländischen Gesellschaftssysteme elastischer und wandelfähiger als manche vermuten.Ganz falsch finde ich die Ansicht nicht, nur dass ich nicht glaube, dass das eine zwangsläufige Entwicklung ist. Es ist durchaus möglich, dass wir es vermasseln.
Ich bin zwar kein Pessimist, aber ich glaube, daß wir in der Entwicklung in Europa an einen Scheideweg kommen. Ein muslimisch beherrschtes Europa ist zumindestens in einigen Jahrzehnten denkbar. Dies kann dann durchaus mit der mittelalterlichen Barbarei nach dem Untergang des römischen Reiches verglichen werden. Dies muß nicht passieren, derzeit bewegen wir uns aber aufgrund einer falschen Toleranz darauf hin.
Die Geschichte des frühen Mittelalters zeigt aber, dass dieses Ideal nicht zu den Germanen passte. Erst die "Feudalisierung" nach dem Niedergang des Frankenreiches ließ z.B. das Abendland militärisch die Oberhand über den Islam gewinnen. Überhaupt setzte ziemlich genau um das Jahr 1000 herum ein enormer Aufschwung auf allen Gebieten in Europa ein.
Aber nur, solange diese Subkulturen die "Oberhoheit" der "Leitkultur" anerkannten. Die Juden hatten ja bekanntlich ihre Probleme damit und dafür einen hohen Preis bezahlt.
Das hängt auch davon ab, inweiweit die Umgebung solche Schwächen ausnutzt. Die endlosen Diadochenkämpfe nach dem Tod Alexanders hätten ja ein Anlass für die unterworfenen Völker sein können, sich zu lösen. Auch später waren die Griechen nur eine kleine Minderheit. Dergleichen ist aber kaum versucht worden. Auch hier scheinen die Juden die große Ausnahme gewesen zu sein, die sich ja mit zwischenzeitlich großem Erfolg gegen die Seleukiden erhoben.
Die Frage ist aber doch, warum eine Häufung von Fehlentscheidungen zustande kommen kann. Das spätrömische Reich ging den Weg in den Militär- und Zwangsstaat. Gab es wirklich keine Alternative?
Die Anwesenheit des Islam in Europa gründete aber immer auf militärischen Eroberungen und führte zu ähnlichen Gegenreaktionen. Die Erfahrungen mit dem "Zusammenleben" sind insgesamt katastrophal. Langfristig scheint es so, dass es "nur einen geben kann" - auf ein Land bezogen.
so stelle ich mir Diskussion vor!
Interessantes Thema!
Nun, zu Europa. Europa ist im hellenisch judäo - christlicher Kulturkreis, kurz das Abendland, nicht mehr Zentrum. Seit Auflösung der Kolonialreiche hat Europa als Zentrum die Bedeutung verloren.
Einwanderer/Zuzügler aus anderen Kulturkreisen können nicht mehr integriert werden.
Das ist die erste Stufe der Auflösung einer Kultur.
Nun, das Zentrum ist noch intakt, und selbst Lateinamerika mit der starken römisch-katholischen Kirche ist trotz indigener und negroider Bevölkerung ein stärkeres Bollwerk des Kulturkreises als das degenerierte Europa.
MfG
mabac
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