EKLAT IN LISSABON
Afrikanische Präsidenten verärgert über Angela Merkel
Entrüstung über Merkels Eröffnungsrede auf dem EU-Afrika-Gipfel: Mehrere Politiker zeigten sich erbost über die offenen Worte der Bundeskanzlerin zum Unrecht in Simbabwe.
Ungewöhnlich deutlich kritisierte Merkel in ihrer Eröffnungsrede auf dem EU-Afrika-Gipfel in Lissabon den simbabwischen Präsidenten Robert Mugabe. In seinem Land geschehe großes Unrecht, es schade "dem Ansehen des neuen Afrika".
Simbabwe sei Beispiel für einen Staat, in dem wir "Zeuge von schlechter Regierungsführung und Missachtung von Menschenrechten werden müssen". Die deutsche Regierungschefin fügte hinzu: "Wir dürfen nicht wegschauen, wenn Menschenrechte mit Füßen getreten werden."
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Ihre Kritik erzürnte etliche der anwesenden afrikanischen Politiker. Das eigentliche Gipfel-Ziel, der Aufbau einer "strategischen Partnerschaft", rückte am ersten Tag des als historisch angekündigten Treffens ersteinmal in den Hintergrund.
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