Heinsohn: Vor allem Deutschland und Frankreich erzeugen durch ihre finanziellen Gebäranreize die für Karrierefrauen unattraktiv bleiben, für die Bildungsfernen aus aller Welt aber wie ein Wunder dankbar angenommen werden, einen einheimischen „Youth Bulge“. Dessen Mädchen bekommen die nächsten Kinder. Dessen Jungen aber können nicht durch viele Vaterschaften ins Geld kommen und wollen sich auf anderem Wege etwas holen. Ich habe deshalb vor ein paar Jahren vorgeschlagen, so gut wie sämtliche staatlichen Mittel auf das zweite Kind zu konzentrieren. Nach dem ersten sehnen sich die meisten Frauen ohnehin und wenn dann für das zweite eine richtige Summe ins Haus stände - man käme schon aus heutigen Budgets auf 100.000 Euro - *kämen womöglich beide. Das Grundrecht auf dritte bis n-te Kinder bliebe dabei unberührt. Aber der Gesellschaft fehlt das zweite und nur für dieses gäbe es einen Rechtsanspruch auf die Taschen des Steuerzahlers.