Zitat von sparty2
Kleiner Tipp... Ehebruch war in Deutschland bis 1968 strafbar und in Österreich noch bis 1996! In der Türkei ist Ehebruch ebenfalls seit 1996 nicht mehr strafbar... Von wegen "Kulturbruch" und so...:rolleyes:
sparty2
Du siehst das zu verbissen.
Wir wollen uns hier nicht über Daten sondern über die Probleme beim Aufbruch der Völker in die westl. Lebensgesellschaft unterhalten.
Wenn Du von Scheidung sprichst und Ehebruch meinst dann denke ich nicht das es sich um Spitzfindigkeiten handelt.
Du schreibst
Selbst wenn Du den Tatbestand des Ehebruchs meinst so liegst Du trotzdem falsch, da der neue §233 des türkischen Strafgesetzbuchs wie bereits zuvor Ehebruch nicht unter Strafe stellt. Der alte Paragraph §233 (er entstammt wie auch der Rest des türkischen Strafgesetzbuchs dem italienischen Strafgesetzbuch von 1926) wurde 1996 vom türkischen Verfassungsgericht aufgehoben da er gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz
der Verfassung verstiess.
Also, wo sind denn jetzt die Probleme?
sparty2
Diese z.B.
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Erzähle uns nicht, daß dies kein Phänomen in den orientalischen und muslimischen Kulturen ist.
Ich bitte um Erklärung.
Weiterhin:
Die türk. Regierung hätte ohne den Druck der EU entsprechende Paragraphen wieder eingeführt. Dies zeugt von Rückständigkeit.
--
Andererseits soll das hier kein Thema über die Türkei werden, dazu ist sie weltpolitisch und auch sonst zu unwichtig.
Wie sieht es mit Asien aus, China, Indien:
2 Mrd Menschen, die sich auf dem Weg in die westl. Lebensgesellschaft befinden?
Ich sehe hier vor allem drei Problemfelder:
1. Den Rohstoffverbrauch
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2. Die sozialen Aspekte
Wird es in jenen Regionen zu Umbrüchen kommen, wie wir es in Europa im 19 Jhd. erlebten?
3. Auswirkungen auf Europa
Schon jetzt hängt die europ. Exportwirtschaft maßgeblich von China ab, welches mit Wachstumsraten von 8% nicht nur die Exporte, sondern auch den Technologietransfer beeinflusst.
Was passiert, wenn China Technologieführer wird? Dort gibt es mittlerweile mehr Studenten als Jugendliche in Deutschland.
In Spanien werden jedes Jahr 70 Frauen umgebracht, weil sie sich trennen wollten oder fremd gegangen sind. Nur wird es dann offiziell nicht Ehrenmord genannt, obwohl die Männer wegen verletztem Stolz ihre Taten begangen haben. Derselbe Fall würde in der Türkei dagegen als Ehrenmord bezeichnet werden. Wo da der Unterschied sein soll, ist mir ein Rätsel.
Prozentual gesehen werden in Spanien (43 Mio. Einwohner) und in der Türkei (laut ZDF-Sendung 200 Menschen) (70,8 Mio Einwohner) fast genausoviel Frauen umgebracht. Bei den einen wegen verletztem Stolz, bei den anderen wegen der "Ehre".
(Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer])
Auch im südlichen Italien kommen solche "Ehrenmorde" immernoch vor...
Das ist jetzt reine Spekulation. Der §233 war bereits vor dem "Druck der EU" vom Parlament ohne Ehebruchsklausel verabschiedet worden und lag nach dem Abbruch der weiteren Abstimungen (über die letzten beiden Paragraphen des Gesetzeswerks) so auch beim Rechtsausschuss. Die oppositionelle CHP hätte im Fall einer Neuvorlage mit "Ehebruch" das ganze Reformwerk platzen lassen und hat dies auch so angekündigt.
sparty2
Soll ich dies als indirekte Rechtfertigung verstehen?
Selbstverständlich rührt die Methode der Ehrenmorde von den islamischen Einflüssen in den südl. Ländern Europas her.
Spanien war ja nun einen beachtlichen Teil seiner Geschichte orientalisch bestimmt.
Super... danke, dass wollte ich nur hören...
Damit erübrigt sich ja jegliche weitere Diskussion... :O
sparty2
Ist es bei Ihnen normal, daß Sie sich zurückziehen, wenn Ihnen die Argumente ausgehen?Super... danke, dass wollte ich nur hören...
Damit erübrigt sich ja jegliche weitere Diskussion... :O
sparty2
"Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens."
Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" (III/6)
sparty2
Hören Sie auf, gleich poetisch zu werden, wenn sie argumentativ nicht mehr weiter kommen!
Wo kämen wir denn hin, wenn jeder gleich den Schwanz einzieht.
Was ist bitte schön dumm daran zu behaupten, daß die südl. Länder Europas islam. beeinflusst wurde.
Beispiel Spanien:
"711 nutzten Streitkräfte des Islam (Araber und Berber aus Marokko), der im 7. Jahrhundert vom Propheten Muhammad begründet worden war und schon den Maghreb beherrschte, den Bürgerkrieg unter den westgotischen Königreichen auf der iberischen Halbinsel, um über die Straße von Gibraltar einzumarschieren. Um 718 beherrschten sie den größten Teil der Halbinsel, ihre Expedition nach Frankreich wurde 732 bei Poitiers (Frankreich) vom fränkischen Hausmeier Karl Martell gestoppt."
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Im germanischen Gemeinwesen gab es die Freiheit der Person, d.h. auch keine Ehrenmorde.
Erzählen Sie uns nicht, daß das Phänomen der Ehrenmorde sporadisch, gleichsam zufällig entstanden ist und sich zufällig dort ausdrückt, wo Moslems und Orientalen das Sagen haben!
1492 wurde die letzten Mauren aus Granada vertrieben. Es ist geradezu absurd zu behaupten der patriarchalische Charakter der spanischen Gesellschaft rühre ausschiesslich vom maurisch-islamischen Einfluss her...
Ehrenmorde gibt es z.B. auch in Brasilien und Ecuador! Andererseits gibt es islamische Länder die dieses Phänomen überhaupt nicht kennen...
Sehr weit ist der Ehrenmord z.B. bei den (kurdischen) Jeziden in der Türkei und dem Nordirak verbreitet. Und die haben nichts aber auch gar nichts mit dem Islam zu tun...
Das Phänomen des "Ehrenmords" ist viel Älter als der Islam!
sparty2
Geändert von sparty2 (03.10.2004 um 13:14 Uhr)
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