Eine höchst interessante Studie, die sich mit dem Verhältnis zwischen Muslimen und Angehörigen der westlichen Wertegemeinschaft beschäftigt, hat heute das Weltwirtschaftsforum der Schweiz vorgestellt.
Sind die Brücken zwischen dem Westen und der islamischen Welt zerbrochen? Hat der Kampf der Kulturen begonnen? Eine neue Studie versucht auszuloten, wie virulent der Konflikt wirklich ist.
Das Weltwirtschaftsforum in der Schweiz stellt diese Woche eine Studie zum Verhältnis zwischen dem Islam und dem Westen vor, die bislang ausführlichste ihrer Art.
Das Meinungsforschungsinstitut Gallup befragte Muslime wie Nichtmuslime in 21 Ländern; Analysten des Schweizer Instituts Media Tenor untersuchten, wie Zeitungen, Zeitschriften und Fernsehsender in 24 Ländern über die eigene Kultur und "das Andere" berichteten.
Das Ergebnis ist reich an Fakten und Überraschungen, auch wenn die Hauptthese durchaus abzusehen war: Der Graben zwischen dem Islam und dem Westen sei tief, schreibt Klaus Schwab, Gründer und Präsident des Weltwirtschaftsforums, der Optimismus gering.
Woher die besondere Berührungsangst der Europäer? Die Autoren der Studie führen das wachsende Unbehagen an der Zuwanderung aus islamischen Ländern an, die Wahrnehmung, der Islam bedrohe Europas kulturelle Identität. Belege dafür gingen kürzlich auch beim SPIEGEL ein, der zu Weihnachten eine Titelgeschichte über den Koran druckte: Leserbriefschreiber berichteten, sie fühlten sich "vom Islam überrollt und erdrückt", Europa werde "gezielt islamisiert"; die Religion der Muslime "nerve", Leser des Korans liefen "als ein Rudel Schwachköpfe, Bombenleger, Kinderschänder und Steinzeitproleten durch die Gegend". Ausruf eines Lesers aus Berlin: "Gott schütze uns vor dem Islam."
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