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Thema: "Warum ist es einfacher depressiv zu sein als fröhlich?"

  1. #1
    Anfaenker Benutzerbild von frankenstein
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    Standard "Warum ist es einfacher depressiv zu sein als fröhlich?"

    Mein Lehrer hat uns als Hausaufgabe ein Gedankenspiel mitgegeben. Leider habe ich darauf noch keine Lösung gefunden. Vielleicht kann mir jemand von Euch helfen. "Warum ist es einfacher depressiv zu sein als fröhlich?" Wir sollen das anhand folgender Beispiele diskutieren: Karstadt. Der Vorstand meckert an den Mitarbeitern und wirft sie raus. Die Gewerkschaft meckert am Vorstand. Was bringt das? Nichts. Meckern und Depression sind keine Lösung, nur Verantwortungsverschiebungen. Und Opel: Die Mitarbeiter geben dem Vorstand die Schuld. Der Vorstand gibt der Gewerkschaft und dem Markt die Schuld. Der Markt ist immer schuld. Unser Deutschlehrer will wissen: Warum denken Deutsche, mit Meckern und Subventionen läßt sich alles lösen?
    Wer hat eine Idee?
    Jeder Schlag macht aus einem Kind einen Faschisten.


    Euforie und Spaß,wo gibt es das.
    Der Streß uns treibt in dem dem Konsum, nur im Kopf haben wir alle Mumm.
    Wenn uns keiner erwischt, mogeln wir heiter, Positive sehen die Welt heiter.
    Und wer jetzt meckert oder schimpft: Narrhallamarsch!

  2. #2
    Commandante Benutzerbild von Amida Temudschin
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    Darauf kann ich leider nicht antworten, da ich es genau anders herum sehe:
    Wer einfach so tut, als gäbe es keine Probleme, und nicht ständig über sie nachdenkt, hat ein unkomplizierteres Leben, nur muß er dafür seinen Verstand ausschalten.
    "Ich bin bekannt für meine Ironie. Doch in Amerika eine Freiheitsstatue zu errichten wäre selbst mir nicht eingefallen."
    George Bernhard Shaw

    "Lieber tot als Sklave"
    Schlacht von Warns 1345


    Wir werden nichts beanspruchen. Wir werden um nichts bitten. Wir werden nehmen. Wir werden besetzen.

    Welche Niedrigkeit begingest du nicht, um die Niedrigkeit auszutilgen?
    Könntest du die Welt endlich verändern, wofür wärest du dir zu gut?

  3. #3
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von frankenstein
    Meckern und Depression sind keine Lösung, nur Verantwortungsverschiebungen.
    Du gibst die Antwort bereits selbst. Es ist immer leichter, die schlimmen Zeiten zu beweinen, an denen man ja doch nichts ändern könne anstatt die Ärmel aufzukrempeln und etwas zu tun.

    Selbstmitleid ist wie In-die Hose-machen: Für eine kurze Weile ist´s schön warm.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  4. #4
    Lichtverschenker
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    Zitat Zitat von Amida Tedmunschin
    Darauf kann ich leider nicht antworten, da ich es genau anders herum sehe:
    Wer einfach so tut, als gäbe es keine Probleme, und nicht ständig über sie nachdenkt, hat ein unkomplizierteres Leben, nur muß er dafür seinen Verstand ausschalten.
    Ja, das stimmt.
    Aber ich muss noch was hinzufügen:
    Genau so einfach ist es schlecht drauf zu sein ohne über die Probleme nachzudenken. Ganz egal was passiert, wenn es einem nicht gefällt sind die anderen Schuld, wenn es einem gefällt dann ist man selbst dafür verantwortlich...
    "Ideologie ist der Versuch, die Straßenbeschaffenheit zu ändern, indem man neue Wegweiser aufstellt", Carlo Manzoni, it. Schriftsteller

    "Der Mensch ist das einzige Tier, das sich für einen Menschen hält.", Thomas Niederreuther, dt. Schriftsteller

  5. #5
    Seines Vaters Sohn Benutzerbild von HeilsbringeR
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    Steht auch auf meinem Führerschein.
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    Zitat Zitat von frankenstein
    Mein Lehrer hat uns als Hausaufgabe ein Gedankenspiel mitgegeben. Leider habe ich darauf noch keine Lösung gefunden. Vielleicht kann mir jemand von Euch helfen. "Warum ist es einfacher depressiv zu sein als fröhlich?" Wir sollen das anhand folgender Beispiele diskutieren: Karstadt. Der Vorstand meckert an den Mitarbeitern und wirft sie raus. Die Gewerkschaft meckert am Vorstand. Was bringt das? Nichts. Meckern und Depression sind keine Lösung, nur Verantwortungsverschiebungen. Und Opel: Die Mitarbeiter geben dem Vorstand die Schuld. Der Vorstand gibt der Gewerkschaft und dem Markt die Schuld. Der Markt ist immer schuld. Unser Deutschlehrer will wissen: Warum denken Deutsche, mit Meckern und Subventionen läßt sich alles lösen?
    Wer hat eine Idee?
    Ganz einfach, Pessimismus ist eine Schutzreaktion, wer immer das Schlimmste erwartet kann nicht enttäuscht werden.
    "Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde."

    Der Sinn unseres Lebens ist unsere Sterblichkeit.
    Der Sinn unseres Todes ist der Sinn unseres Lebens.

  6. #6
    Eiskalter Engel Benutzerbild von Roter engel
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    seh ich nich so...habt ihr schonmal versucht unter lachgas nicht zu lachen???
    alles eine sache der umstände

  7. #7
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    Genau so einfach ist es schlecht drauf zu sein ohne über die Probleme nachzudenken. Ganz egal was passiert, wenn es einem nicht gefällt sind die anderen Schuld, wenn es einem gefällt dann ist man selbst dafür verantwortlich...
    Auch wahr. Vielleicht liegt es an mir, aber ich glaube, wenn man nur lange genug nachdenkt, findet man immer etwas, das einem die Laune verdirbt, seien es nun persönliche Probleme, Bürgerkriege in Afrika oder guter, alter Weltschmerz.
    "Ich bin bekannt für meine Ironie. Doch in Amerika eine Freiheitsstatue zu errichten wäre selbst mir nicht eingefallen."
    George Bernhard Shaw

    "Lieber tot als Sklave"
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    Wir werden nichts beanspruchen. Wir werden um nichts bitten. Wir werden nehmen. Wir werden besetzen.

    Welche Niedrigkeit begingest du nicht, um die Niedrigkeit auszutilgen?
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  8. #8
    Lachrymologist Benutzerbild von Schwind
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    Zitat Zitat von Roter engel
    seh ich nich so...habt ihr schonmal versucht unter lachgas nicht zu lachen???
    alles eine sache der umstände
    Ich dachte eigentlich, dass man von Lachgas gar nicht lachen muss. Es führt, soweit ich weiß, nur zu Verkrampfungen der Muskeln.

    Aber stimmt schon. Umstände sind natürlich wichtig. Aber viele Menschen beherrschen es sehr gut sich ihre Welt in einer anderen zu bauen, so sind sie dann entweder fröhlich oder traurig, obwohl das Gegenteil viel einleuchtender wäre.

    Depressionen selbst sind übrigens eine Krankheit. Soweit ich weiß sind die objektiven Ursachen noch gar nicht geklärt. Aber hier eh nur eine Wortdreherei.

    Sich aufregen ist immer einfacher als etwas zu tun. Einfach und befriedigend. Wenige Menschen haben ihre Gefühle wirklich gut unter Kontrolle. Ich selbst habe ganz unterschiedliche Reaktionen auf gleiche Situationen. Mal reagiere ich ruhig, mal verärgert. Kommt im Endeffekt eben doch auf die Umstände an... Und auf die eigenen Absichten.

    MfG
    Eneb
    "...Sie haben eben die Illusion einer psychischen Freiheit in sich und mögen auf sie nicht verzichten. Es tut mir leid, daß ich mich hierin in schärfstem Widerspruch zu Ihnen befinde."

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von ahaha
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    Zitat Zitat von Amida Temudschin
    Darauf kann ich leider nicht antworten, da ich es genau anders herum sehe:
    Wer einfach so tut, als gäbe es keine Probleme, und nicht ständig über sie nachdenkt, hat ein unkomplizierteres Leben, nur muß er dafür seinen Verstand ausschalten.
    Wie macht man das?
    Mein Verstand sagt den ganzen Tag lang nur:
    mach ich alles richtig?
    Hab ich was übersehen?
    Hab ich wieder etwas falsch gemacht?

  10. #10
    Commandante Benutzerbild von Amida Temudschin
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    Wie macht man das?
    Wüßte ich auch gerne, aber die Mehrheit der Bevölkerung scheint das irgendwie hinzukriegen.
    "Ich bin bekannt für meine Ironie. Doch in Amerika eine Freiheitsstatue zu errichten wäre selbst mir nicht eingefallen."
    George Bernhard Shaw

    "Lieber tot als Sklave"
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    Wir werden nichts beanspruchen. Wir werden um nichts bitten. Wir werden nehmen. Wir werden besetzen.

    Welche Niedrigkeit begingest du nicht, um die Niedrigkeit auszutilgen?
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