Hier geht es darum, welches der Systeme in der BRD das Beste war. Grundsätzlich stehen zur Auwahl die "Soziale Marktwirtschaft" und der "Neoliberalismus". Bei den Zeitabschnitten habe ich das ein bisschen ausdifferenziert:
1. Konservative Soziale Marktwirtschaft von 1949 bis Ende der 1960er
Wirtschaftlich ging es aufwärts, doch gesellschaftlich und z. T. auch politisch wurden viele Dinge fortgesetzt, die noch aus dem Dritten Reich stammten. Die Familienpolitik des Herrn Würmeling, die Verfolgung von Homosexuellen ...
In Adenauer-Deutschland wurden nach und nach Parteien rechts von der CDU und links von der SPD unterdrückt, die rechte SRP ebenso wie die linke KPD.
2. Sozialliberale Soziale Marktwirtschaft von 1969 bis 1982
Willy Brandt - Kanzler ab 1969 - wollte "mehr Demokratie" wagen und das ist ihm gelungen! Fing es mit den "68ern" schon politisch an, gar lustig zu werden, so erlebten auch die 1970er Jahre eine lebendige Demokratie. Den Grundsatz der alten Römer, dass zu einer guten Republik auch viel Zoff gehört, befolgten die Deutschen damals fleißigst. Umweltbewegung, Demos vor AKWs ... da war was los
3. Ausdifferenzierte Soziale Marktwirtschaft von 1982 bis 2002
In vieler Hinsicht gegensätzliche Entwicklungen. Es ging aufwärts mit der Technik und der Arbeitslosigkeit. Die Grünen setzten sich im Parteiensystem fest, 1990 stieß noch die DDR dazu. Die soziale Situation wurde damals so beschrieben: man kann arbeitslos werden, aber da auch schnell wieder herauskommen.
4. Der Neoliberalismus seit 2003
Mit der Verkündung der Agenda 2010 wurde der Politikwechsel weg von der Sozialen Marktwirtschaft hin zum Neoliberalismus eingeleitet. Herr Schröder und Frau Merkel, Müntefering und Pofalla, Clement und Koch ... alle sind sich in diesem Ziel einig.
Muss ich das noch näher erläutern?
Also: welches System war das Beste?