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Thema: Stahl auf Stahl - was kann die Eisenbahn eigentlich besser?

  1. #21
    Mitglied Benutzerbild von steini
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    Gut zu wissen! Naja dann werde ich diesen Berufszweig woll nie ergreifen!

  2. #22
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Zitat Zitat von steini
    Dein Geld möchte ich mal haben!
    Nicht unbedingt, sein Taxi wäre mir lieber
    "Free your mind - and your ass will follow"
    (George Clinton, 1970)

  3. #23
    Menschensohn Benutzerbild von Sehnsucht
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    Zitat Zitat von Wittekind
    Die Eisenbahn ist ja sehr beliebt bei den Deutschen. Mit Milliarden an staatlichen Subventionen wird versucht, sie als konkurrenzfähiges Verkehrsmittel aufrechtzuerhalten, trotzdem ist ihr Anteil am gesamten Verkehrsaufkommen gering und sinkt weiter.

    Ich frage mich deshalb: Was soll eigentlich der entscheidende Vorteil des Systems Eisenbahn sein? Was kann die Eisenbahn, was etwa Busse auf dem bestehenden Strassennetz nicht genausogut oder besser könnten?

    • Die Rollreibung von Stahlrädern auf Stahlschienen ist geringer. Aber ist dies überhaupt ein Vorteil? Für häufiges und schnelles Anfahren und Bremsen ist es eher hinderlich, ich habe gehört, daß Züge deswegen ein bestimmtes Mindestgewicht nicht unterschreiten dürfen, um überhaupt zugelassen zu werden.

      In der Tat werden bei modernen Reisebussen nur ca. 300 kg Fahrzeuggewicht pro Sitzplatz bewegt, bei modernen Triebzügen zwischen 500 kg und 1000 kg. Ich hab nachgeschaut.
    • Die geringe Reibung hat noch einen anderen Nachteil: es lassen sich nur geringe Steigungen erklimmen. Deshalb benötigt die Eisenbahn aufwendige Kunstbauten wie Tunnels und Brücken. Strassengebundene Verkehrsmittel haben dies nicht nötig.
    • Strassen sind überall vorhanden, das Schienennetz ist zur Strasse aber inkompatibel. Zudem: auf der Schiene kann man nicht ausweichen. Das führt dazu, daß im Falle eines Unfalls die Unfallstelle nicht umfahren werden kann - die Strecke ist blockiert. Strassengebundene Verkehrsmittel sind da unendlich flexibler.


    Welchen großen Vorteil soll Stahl auf Stahl gegenüber Gummi auf Asphalt/Beton haben? Vielleicht gar keinen? Immerhin werden in Paris einige Metrolinien mit Gummirädern betrieben!

    Wozu also noch Eisenbahn? Warum bauen wir weiterhin Schienenstrecken, damit meine ich auch etwa S- und U-Bahnen. Es dürfte klar sein, daß es irgendein Massenverkehrsmittel in den Ballungsräumen braucht, aber warum muß es ausgerechnet die Eisenbahn sein?
    Ich denke das Problem sind zunehmend die Billigairlines. Es geht viel schneller, es ist billiger und nicht weniger kompfortabel. Ausserdem verspäten sich Flugzeuge nur selten. Es gibt schlicht keinen Grund mehr mit der Bahn zu fahren
    Tief am Grund der Wunde die du Seele nennst, wächst der Zweifel, stets verhüllt, doch nie besiegt.

  4. #24
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von steini
    Dein Geld möchte ich mal haben!
    Hab ich ja gar nicht. Geht auf Verlagskosten.

    Ansonsten fahr ich brav öffentlich, Fahrrad oder geh zu Fuß. :]
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  5. #25
    Mitglied Benutzerbild von steini
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    @ der gelehrte

    Dann is ja gut, dann will ich deinen Job haben!

    Zum Thema:

    Ich denke nicht das es großartig an den Billigairlines liegt, da diese nur in einem begrenzten Zeitabstand fliegen! Oder gibt es mittlerweile stündliche Flüge zwischen Hamburg und München! Außerdem sind Billigairlines nur deshalb so günstig, weil sie nicht die großen Flughäfen anfliegen, sondern kleinere am Stadtrand! Das hat zur Konsequenz, das man nochmal einen Fahrtweg in die Stadt hat! -> weitere Kosten (Taxi, Bahn, Bus)
    Wo wir wieder bei den herkömmlichen Verkehrsmitteln wären!

  6. #26
    Beobachter Benutzerbild von Dampflok
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    Viele der Kritikpunkte an der Eisenbahn sind leicht zu widerlegen. Das höhere Gewicht der Schienenfahrzege pro Person wird ausgeglichen durch geringere Reibung und geringere Steigungen. Außerdem: Die Eisenbahnen sind prinzipiell vorhanden und bieten damit einen wesentlichen Vorteil gegenüber allen "neuen" Systemen (Transrapid o.Ä.). Die Gummibereifung der Pariser Metro hat meines Wissens ihren Grund im kürzeren Bremsweg. So etwas geht aber nur bei relativ leichten Schienenfahrzeugen.


    .

  7. #27
    Realist Benutzerbild von Chester
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    Zitat Zitat von steini
    Ich denke nicht das es großartig an den Billigairlines liegt, da diese nur in einem begrenzten Zeitabstand fliegen! Oder gibt es mittlerweile stündliche Flüge zwischen Hamburg und München!
    Gibt es.
    Außerdem sind Billigairlines nur deshalb so günstig, weil sie nicht die großen Flughäfen anfliegen, sondern kleinere am Stadtrand!
    Nicht mal unbedingt, Deutsche BA fliegt die Hauptflughäfen an und ist trotzdem recht günstig.
    Generell ist jedoch die Problematik, daß Flughäfen eigentlich immer recht weit vom Stadtkern entfernt liegen, nach Franz-Josef-Strauß muß man erst mal 45 Minuten mit der S-Bahn dackeln (soll aber durch einen Schnellzug ersetzt werden der dann ein Drittel der Zeit braucht), und auch beim eigentlich extrem stadtnahen Hamburger Flughafen braucht der Bus seine Zeit, bis er sich durch den Stadtverkehr gequält hat.
    Nichtsdestotrotz - 1 Stunde Flug für maximal 60 Euro ist mir wesentlich lieber als 6 Stunden Bahn für über 100 Euro.

    mfg,

    Chester :-:
    "Common sense and a sense of humor are the same thing, moving at different speeds. A sense of humor is just common sense, dancing." -- Clive James

    "You can have your theories, because you never had the clearance to know the facts."

  8. #28
    Beobachter Benutzerbild von Dampflok
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    Die Wettbewerbsverzerrung zugunsten des umweltfeindlichen Fliegens soll übrigens nun europaweit angegangen werden. Es ist ja bekannt, daß die Lokomotiven ihre Energie voll versteuert einsetzen, während Flugbenzin steuerfrei ist.

    @Chester: Es gibt auch Angebote der Bahn, die genauso mitzubewerten sind wie die beim Fliegen. M.W. hat die Bahn doch gerade ein Angebot, das den ganzen Monat lang Zugahrten für nur 39 Euro anbietet, egal wohin. Flieger verschweigen auch gerne die zusätzlichen Kosten, die beim Bahnfahren nicht anfallen. Das Taxi ins Zentrum kostet vom Flughafen nun mal mehr als vom HBF, und das ist gut so. Schließlich will zwar "jeder" fliegen, aber keiner den Fluglärm oder vereiste abgeworfene Kotklumpen über dem Haus.


    .

  9. #29
    Realist Benutzerbild von Chester
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    Zitat Zitat von Dampflok
    @Chester: Es gibt auch Angebote der Bahn, die genauso mitzubewerten sind wie die beim Fliegen. M.W. hat die Bahn doch gerade ein Angebot, das den ganzen Monat lang Zugahrten für nur 39 Euro anbietet, egal wohin. Flieger verschweigen auch gerne die zusätzlichen Kosten, die beim Bahnfahren nicht anfallen. Das Taxi ins Zentrum kostet vom Flughafen nun mal mehr als vom HBF, und das ist gut so. Schließlich will zwar "jeder" fliegen, aber keiner den Fluglärm oder vereiste abgeworfene Kotklumpen über dem Haus.
    Sorry, aber von diesen Angeboten der Bahn habe ich bisher nichts gesehen, wieviel Monate vorher soll ich die denn bitte buchen?
    Währenddessen kam der Preis von 60 Euro bei der DBA teilweise schon bei einer Buchung wenige Stunden vor dem Flug zustande, auf jeden Fall aber bei Buchung einen Tag vorher.
    Und auch die zusätzlichen Kosten betragen für S-Bahn in München bzw. Bus in Hamburg gerade mal 10 Euro.

    mfg,

    Chester :-:
    "Common sense and a sense of humor are the same thing, moving at different speeds. A sense of humor is just common sense, dancing." -- Clive James

    "You can have your theories, because you never had the clearance to know the facts."

  10. #30
    Mitglied Benutzerbild von Red Patriot
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    Wenn man Flugbenzin besteuern würde,
    wüßtest du recht schnell wo Vorteil läge.
    "Keine Freiheit den Feinden der Freiheit." - St. Just

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